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Silberband 008 - Festung Atlantis

Titel: Silberband 008 - Festung Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Nöten
befand – oder, daß er falsches Spiel trieb, um sich seines Konkurrenten auf möglichst
einfache Art zu bemächtigen.
    Die DRUSUS wurde in Alarmzustand versetzt, bevor sie, schon hundert astronomische Einheiten
von Mirsal entfernt, in die erste Transition ging. Der ARC-KOOR dagegen teilte Rhodan mit, daß
die Einflugerlaubnis des Regenten vorliege und daß Arkon nun das nächste Ziel der Reise sei.
    Weit vor dem äußeren Festungsring, einer Reihe schwerer Raumforts, die das
arkonidische System seit Jahrtausenden umkreisten und jeden ungebetenen Gast fernhielten,
beendeten die beiden Schiffe die letzte Transition.
    Rhodan ließ die DRUSUS bis auf geringstmögliche Entfernung – das bedeutete etwas mehr als
fünfhundert Meter von Schiffswand zu Schiffswand – auffliegen und den Zwei-Schiffe-Verband
sich in dieser Form dem äußeren Festungsring nähern. Rhodan rechnete damit, daß, wenn der
Robotregent die Absicht hatte, sich seiner zu bemächtigen, er von diesem Plan absehen werde,
sobald er merkte, daß er Rhodans Tod ganz sicher mit dem Verlust eines Schiffes bezahlen mußte.
Rhodan benutzte die ARC-KOOR als Pfand für seine Sicherheit.
    Auf diese Weise wurde der äußere Festungsring ohne Behelligung durchstoßen. In schneller Fahrt
drangen die beiden Schiffe, immer noch im geringstmöglichen Abstand voneinander, in das Innere
des Systems vor.
    Nebeneinander glitten die beiden Schiffe durch die klare, von keiner Wolke getrübte Atmosphäre
des Kriegsplaneten auf die Oberfläche hinunter und landeten keine zwei Kilometer von jener Linie
entfernt, aus der sich die schimmernde Wand der riesigen Energiekuppel in den blauweißen Himmel
erhob.
    Perry Rhodan hielt das Schiff weiterhin im Alarmzustand. Er wußte, daß es zu den
Angewohnheiten des Robotregenten gehörte, seine Gäste eine Weile warten zu lassen. Währenddessen
blieben alle Geschützstände besetzt, und die Telekom-Zentrale horchte die Gespräche ab, die in
der Umgebung geführt wurden.
    Nach anderthalb Stunden wurde die DRUSUS angerufen. Der Telekom-Bildschirm über Rhodans
Schaltpult flammte auf, und als Rhodan die Bildübertragung einschaltete, erschien das Gesicht
eines arkonidischen Offiziers.
    »Willkommen auf Arkon«, sagte er mit gelangweilter Stimme. »Mein Name ist Drenn. Der Regent
bittet Sie, bei ihm vorzusprechen.«
    »Es ist mir eine Ehre«, antwortete Rhodan. »Aber wie komme ich hinein?«
    »Ich werde Sie begleiten«, sagte Drenn.
    »Gut, dann holen Sie mich ab.«
    Drenn war damit einverstanden und unterbrach das Gespräch.
    Rhodan gab seine letzten Anweisungen.
    Drenn schien eine Art Verbindungsoffizier zwischen dem Regenten und der Außenwelt
zu sein. An der Stelle, an der sich sein Gleiter der schimmernden Wand näherte, wurde sie
durchsichtig und ließ das Fahrzeug unbehelligt passieren.
    Jenseits der Energieschranke befand sich glattes, mit einer Kunststoffschicht überzogenes
Gelände. Weit im Hintergrund sah Rhodan ein würfelförmiges, fensterloses Gebäude.
    »Was ist das dort?« fragte er Drenn.
    »Das Empfangsgebäude«, antwortete der Arkonide. »Wem die Ehre zuteil wird, mit dem Regenten
selbst sprechen zu dürfen, der wird dorthin bestellt.«
    Aus der Nähe machte der Würfel mit seinen glänzenden, schwarzen Wänden einen finsteren und
zugleich gewaltigen Eindruck. Rhodan konnte an keiner der Wände eine Unebenheit, geschweige denn
einen Eingang entdecken.
    Aber Drenn brauste, ohne die Geschwindigkeit zu verringern, auf das Gebäude zu, und gerade
rechtzeitig, um den Gleiter hindurchzulassen, öffnete sich in der Wand eine doppelt mannshohe und
ebenso breite Spalte, durch die das Fahrzeug in das strahlend erleuchtete Innere des Gebäudes
hineinschoß.
    Drenn setzte den Gleiter ab und schaltete den Motor aus. »Steigen Sie aus und gehen Sie
weiter!« forderte er Rhodan auf.
    Rhodan gehorchte.
    Dabei sah er sich um. Das Innere des Würfels bestand nur aus einem einzigen Raum, und der war
leer – bis auf die glänzende, blendende Helligkeit, die aus jedem Kubikzentimeter der
reinen, klaren Luft hervorzubrechen schien.
    Von dem Regenten selbst war keine Spur zu sehen. Rhodan wußte, daß die riesige Maschine des
positronischen Gehirns subplanetarisch angelegt war.
    Alles, was über der Planetenoberfläche unterhalb der Energiekuppel zu sehen war, diente einzig
und allein der Repräsentation – und Rhodan war gezwungen, sich einzugestehen, daß sie in
ihrer Schlichtheit und

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