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Silberband 010 - Thora

Titel: Silberband 010 - Thora Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Feuer der Druuf-Abwehrwaffen und sandte einen Regen glühender Metallteile auf die
Oberfläche des Planeten hinunter.
    Für Perry Rhodan war das, was danach kam, wie ein angenehmer Traum. Er war noch
nicht ganz bei Bewußtsein, als er im Transmitter auf Hades landete. Man führte ihn heraus, hob
ihn auf die Schultern und trug ihn im Triumphzug durch die Transmitterhalle. Atlan, Reginald
Bull, Fellmer Lloyd, Ras Tschubai, Gucky und Conrad Deringhouse schlossen sich an, sobald sie
ihre Gitterkäfige verlassen hatten.
    Ein paar Sekunden lang war die riesige Höhle auf Hades kein vorgeschobener Stützpunkt mitten
in Feindesraum mehr, sondern ein vor Freude überschäumender Hexenkessel.
    Zwei Ärzte versicherten Perry Rhodan, er brauche Ruhe nötiger als alles andere. Aber Rhodan
hatte inzwischen von General Deringhouse einen knappen Bericht über die politische Lage auf der
Erde bekommen und erklärte nun seinerseits den Ärzten, es könnte wohl sein, daß er Ruhe brauche,
aber er wollte so schnell wie möglich nach Terra.
    Major Ostal war mit der CALIFORNIA zu einer der vereinbarten Zeiten pünktlich zur Stelle.
Einer der Transmitter in der großen Höhlenhalle zeigte Grünwert. Es dauerte knapp zwei Minuten,
dann waren die sieben, um die es sich während des Roland-Unternehmens drehte, von Hades an Bord
des Kreuzers zurückgekehrt. Die CALIFORNIA stand sprungbereit. Gucky, der den Abschluß bildete,
hatte den Transmitter an Bord des Schiffes noch nicht verlassen, als Clyde Ostal auch schon die
Transition auslöste. Die Robotkommandanten der arkonidischen Schiffe waren inzwischen darauf
gekommen, daß ein fremdes Schiff in unregelmäßigen Abständen inmitten der Blockadeflotte
auftauchte, sich dort eine kurze Weile aufhielt und dann blitzschnell wieder verschwand. Ein
paarmal hatten sie versucht, den Platz, an dem die CALIFORNIA auftauchen würde, nach den Methoden
der Wahrscheinlichkeitsrechnung im voraus zu ermitteln, und waren Ostal dabei zweimal gefährlich
nahe gekommen.
    Diesmal hatten sie sich verkalkuliert, sonst hätte Ostal es nicht wagen können, zwei Minuten
lang am gleichen Platz zu verharren. Er hätte die Transmittersendung unterbrechen müssen.
    Die Arkoniden wurden erst aufmerksam, als Gucky die weite Reise von Hades zur CALIFORNIA schon
hinter sich hatte. Sie kamen viel zu spät, um dem schnellen Schiff, das sofort im Hyperraum
verschwand, noch etwas anhaben zu können.
    Wenige Stunden später landete Perry Rhodan auf dem Flottenhafen Terrania. Seine Ankunft wurde
geheimgehalten. Niemand außer einigen hohen Stabsoffizieren war informiert. Marschall Freyt
wartete mit der Meldung auf, daß am Morgen des gleichen Tages eine riesige Demonstration unter
Leitung von Leutnant Cardif, dem die Flotte inzwischen das Offizierspatent entzogen hatte, von
der Polizei aufgelöst und Cardif selbst verhaftet worden war.
    Perry Rhodan war erschöpft von all dem, was er hinter sich hatte. Aber man merkte ihm nicht
an, ob Marschall Freyts Meldung ihn berührte. Er nahm sie zur Kenntnis und lobte Freyts Umsicht.
Niemand hätte an seiner Reaktion merken können, daß es sich um seinen Sohn handelte, der da
verhaftet worden war.
    Plötzlich hatte Rhodan es eilig, sich in ärztliche Behandlung zu begeben. Er mußte körperlich
und geistig in ausgezeichneter Verfassung sein, wenn er sich der Öffentlichkeit wieder
zeigte.
    Er hoffte, daß sein Wiedererscheinen das Ende der innenpolitischen Krise bedeuten würde. Er
dachte darüber nach und erkannte mit Bestürzung, daß Wohl und Wehe der Menschheit und des Solaren
Imperiums in weitaus stärkerem Maße mit seiner Person verknüpft waren, als er bisher angenommen
hatte. Er hielt das für einen Fehler.
    Er beschloß, dies in Zukunft anders zu handhaben. Auf die Dauer würde es für die Menschheit
gefährlich sein, ihr Geschick mit der Person eines einzigen Mannes zu verknüpfen.
    Über diesen Gedanken fand er endlich zur Ruhe und schlief ohne Unterbrechung siebenundzwanzig
Stunden lang.
    Fern von Terra, auf einer Welt, die in einer anderen Zeitebene lag, legte ein
Konsortium von hohen Beamten die Pläne, die sie gehabt hatten, um die Terraner zur Zusammenarbeit
mit ihrem eigenen Volk zu zwingen, zu den Akten.
    Der Hebel, an dem man den Zwang hätte ansetzen können, war nicht mehr vorhanden. Der
wichtigste Terraner, den man schon sicher in der Hand gehabt hatte, war nicht mehr am Leben. Der
Kommandant eines draußen im Raum gelegenen

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