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Silberband 011 - Der Fall Kolumbus

Titel: Silberband 011 - Der Fall Kolumbus Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Beiboothangar entdeckt. Der Hangar hat …«
    »Nein«, unterbrach ihn Lubkov, »das ist jetzt nicht mehr wichtig.«
    Mit einem Schritt stand Julian Tifflor vor dem hohen Schaltpult.
    »Reden Sie weiter, Sergeant!« befahl er, noch bevor Fryberg abschalten konnte. »Mich
interessiert die Sache.«
    Fryberg schluckte und fuhr fort: »Es gibt ein mächtiges Ding von einem Beiboot dort im Hangar.
Mainland hat sich bei einem Roboter vorsichtig danach erkundigt und erfahren, daß es ständig
flugbereit gehalten wird. Ein Druuf sitzt in der Pilotenkanzel und hält Wache. Er fungiert als
Pilot, wenn das Boot gebraucht wird. Und – das Boot hat wahrscheinlich den
Überlichtantrieb.«
    Tifflor warf einen raschen Blick auf den Orterschirm. Nach seiner Schätzung konnte es nur ein
paar Sekunden dauern, bis die Druufschiffe zu bremsen begannen und das Feuer eröffneten.
    »Sagen Sie Mainland«, befahl er, »er soll sich nicht weiter um das Ding kümmern. Wir
übernehmen das. Informieren Sie unter der Hand alle Leute, daß wir mit dem Beiboot verschwinden,
wenn es hier brenzlig wird. Lubkov oder ich werden den Befehl dazu geben. Niemand handelt auf
eigene Faust. Verstanden?«
    »Verstanden«, antwortete Fryberg unbewegt und schaltete ab.
    Julian Tifflor wandte sich um. Er hatte sich Mühe gegeben, das Gespräch leise zu führen, und
es schien, als wären die Roboter mit ihrer Aufgabe, das Schiff zu bremsen und zum rechten
Zeitpunkt in das vierdimensionale Universum zurückzutauchen, vollauf beschäftigt, so daß sie auf
nichts anderes mehr achten konnten. Aber er war seiner Sache nicht sicher. Er wartete ein paar
Augenblicke, und erst als keiner der Robots sich rührte, wandte er sich an Ras Tschubai, den
Teleporter, der bisher untätig auf dem Boden gesessen hatte.
    »Tschubai, das ist Ihre Sache«, sagte er leise und hastig. »Nehmen Sie Noir mit. Er soll
versuchen, den Piloten unter seinen Einfluß zu bekommen.«
    André Noir, der Suggestor, stand neben dem Hauptschott. Als er seinen Namen sprechen hörte,
kam er herbei.
    »Ich kann nicht dafür garantieren, daß es gelingt«, gab er zu bedenken. »Es ist ein völlig
fremdes Gehirn.«
    »Versuchen Sie's!« trug ihm Tifflor auf. »Keine Diskussion jetzt. Halten Sie sich an Tschubai
fest.«
    Noir nickte und ergriff den Teleporter am Arm. Der Afrikaner schloß die Augen, und im nächsten
Augenblick waren beide, Ras Tschubai und André Noir, verschwunden, als hätten sie sich in Nichts
aufgelöst.
    Julian Tifflor hoffte, daß die beiden ihr Ziel ohne Zwischenfälle erreichten. Er wandte seine
Aufmerksamkeit aufs neue den Robotern zu. Das hatte er kaum getan, als eines der Maschinenwesen
sich zu ihm umdrehte und mit blecherner Stimme erklärte: »Es ist soweit. Der Kampf kann
beginnen.«
    Im selben Augenblick leuchtete auf den Bildschirmen das dunkelrote Firmament des
Druufuniversums wieder auf. Zwischen den hellleuchtenden Sternen standen in mattem Schimmer die
Lichtpunkte der arkonidischen Schiffe.
    Sie waren wie ein Heuschreckenschwarm – atemberaubend viele.
    »Feuer aus allen Rohren!« schrie Julian Tifflor. »Und geradewegs hindurch!«
    Julian Tifflor hielt seinen Blick auf den Bildschirm gerichtet und wartete auf die ersten
Lichtblitze. Und sie kamen.
    In geringer Entfernung von dem Druufschiff begann eine grelle Sonne zu leuchten. Ein
blauweißer Glutball wuchs in wenigen Sekunden bis zur Größe der Vollmondscheibe und zerfloß in
Nichts. Ein zweiter Ball erschien dicht daneben. Als der erste erloschen war, erreichte er seine
höchste Strahlkraft.
    Plötzlich war das dunkelrote Universum voll grellen Lichts. Ein Furioso der Vernichtung um
sich her verbreitend, pflügte die Druufflotte durch die Reihen der arkonidischen Eindringlinge.
Unsichtbar griffen die Strahlfinger der Energiegeschütze nach den Gegnern, faßten sie und
verwandelten sie in nukleare Fackeln. In wenigen Minuten verloren die Arkoniden mehr als
achttausend Robotschiffe.
    Dann jedoch hatten sie sich auf die neue Lage eingestellt. Sie kannten die Positionen des
Gegners, und die zentralen Positroniken hatten erkannt, daß nur ein sofortiger Gegenschlag die
Flotte vor dem völligen Untergang bewahren konnte.
    Sie schossen zurück. Glutbälle leuchteten auf, die nicht mehr von arkonidischen Schiffen
herrührten, sondern von Robotschiffen der Druuf, die einen Volltreffer erhalten hatten.
    Julian Tifflor befahl den Rückzug in den übergeordneten Raum. Die Druufschiffe

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