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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sah mich nachdenklich an und sagte dann überlegend: »Wer kann gewußt haben, daß Sie ein
solches Gerät besitzen? Niemand auf Arkon hatte davon eine Ahnung. Ganz davon abgesehen: Wenn man
über die für Sie lebenswichtige Wirkung des Aktivators informiert ist, was der Diebstahl zu
beweisen scheint, wird man ihn nicht grundlos entwendet haben. Jemand wird in kürzester Frist
Bedingungen stellen. Es geht um das Große Imperium, Atlan.«
    »Bedingungen?«
    »So sicher, wie ich Marshall heiße. Rufen Sie den Robotregenten an.«
    Fünf Minuten später wußte ich, daß während der fraglichen drei Stunden neun Raumschiffe den
Planeten verlassen hatten. Jedes von ihnen konnte den Aktivator transportiert haben. Ich erteilte
dem Gehirn den Befehl, unter Anwendung aller Mittel festzustellen, wohin die neun Raumer geflogen
waren.
    Mehr konnte ich nicht tun. Während wir überlegten und Kombinationen anstellten, behandelte ich
Marschalls Schulterwunde. Medikamente waren im Nebenzimmer reichlich vorhanden. Meine
medizinischen Kenntnisse reichten völlig aus, um die Wunde säubern und das erforderliche
Zellregenerierungsplasma aufsprühen zu können. Eine Hochdruckinjektion befreite ihn von seinen
Schmerzen.
    Noch ehe die Ermittlungsergebnisse des Regenten einliefen, hatte der Telepath bereits eine
frische Uniform angezogen. Auch ich hatte mich angekleidet. Wir verzichteten darauf, Alarm zu
geben, da ich genau wußte, daß die lethargischen Offiziere der Palastwache mir ohnehin keine
Hilfe sein würden.
    Die Arkoniden aus dem Schiff der Ahnen wurden noch für die für sie ungewohnten Verhältnisse
auf Arkon geschult und konnten natürlich auch nicht eingesetzt werden.
    Drei Minuten später meldete sich der Regent auf der Spezialwelle des Imperators. Auf dem
großen Bildschirm erschien das verworrene Linienmuster.
    Ich lauschte gefaßt. Fünf der gesteuerten Schiffe waren planmäßige Passagierraumer, die für
ferne, außerhalb des Arkonsystems liegende Welten bestimmt waren.
    Schnelle Kreuzer der Robotflotte waren bereits in die Transition gegangen, um die Transporter
einzuholen.
    Vier weitere Raumfahrzeuge befanden sich in Privatbesitz. Alle waren sie auf Arkon II, der
Welt des interkosmischen Handels und der privaten Industrie, gelandet.
    »Sollen Untersuchungen eingeleitet werden, Euer Erhabenheit?« erkundigte sich die
Robotmaschine.
    Ich verneinte. Da begann John Marshall zu lächeln. Er schien meine Gedanken zu ahnen.
    Ich schaltete ab und drehte mich um. Im Palast war alles still. Es schien, als hätte niemand
eine Ahnung von dem Vorgefallenen. Wenn es hier Komplicen der Attentäter gab, mußte sich unter
ihnen eine steigende Unruhe bemerkbar machen. Ich war davon überzeugt, daß sie mit meiner typisch
terranischen Handlungsweise nicht gerechnet hatten. Jeder normale Arkonide, zumindest aber einer
der Jetztzeit, hätte sofort in Panik Alarm geschlagen.
    Ich ging zum Regelschalter hinüber und dämpfte das Licht noch mehr. Mein auf Reflexwirkung
eingestellter Panoramaschirm ließ ohnehin keinen Schimmer nach außen dringen.
    »Man wird irgendwo im Palast sehr beunruhigt auf meinen Hilferuf warten«, sagte ich sinnend.
»Wir werden den Betreffenden den Gefallen nicht tun. Es wäre absolut sinnlos, die Wachen mit
Nachforschungen zu beauftragen. So klug bin ich mittlerweile auch geworden.«
    »Ganz meine Meinung.«
    »Hm, was würden Sie demnach vorschlagen, John?«
    Ich sah ihn aufmerksam an, bis er begann: »Perry Rhodan, der mich vor dem Abflug zum Planeten
Wanderer als Verbindungsmann zu Ihnen geschickt hat, befindet sich seit einigen Tagen wieder auf
der Erde. Ich würde Ihnen dringend raten, sofort die Hilfe des Mutantenkorps anzufordern. Nur wir
können den Aktivator wiederfinden.«
    »Sie meinen, ich sollte mich auf das mit Rhodan abgeschlossene Bündnis berufen? Jeder hilft
jedem?«
    »Nein, nicht darauf. Ich meine, Sie sollten sich an den Freund Rhodan wenden, nicht an den
Administrator des Solaren Imperiums.«
    »Freund, wie das klingt«, sagte ich vor mich hin. »John, ich werde es tun. Wenn ich das Gerät
innerhalb von sechzig Stunden nicht wiederfinde, wird mein langes Leben zu Ende gehen. Vielleicht
sollte ich es darauf ankommen lassen.«
    »Und das Imperium, Admiral Atlan?«
    Die Bemerkung hatte scharf geklungen. Außerdem hatte er mich ›Admiral‹ genannt. Ich sah ihn
ironisch an. »Seien Sie nicht so selbstlos, Marshall. Sie wissen genau, daß die Erde bei meinem
Tod

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