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Silberband 012 - Der Anti

Titel: Silberband 012 - Der Anti Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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glühten Thomas Cardifs Arkonidenaugen den Vater an, die Lippen waren hart
aufeinandergepreßt und die Mundwinkel voller Verachtung herabgezogen.
    Rhodan hatte ein ungutes Gefühl. Sein Blick fiel auf den Hyperkom und auf die Scheibe des
Wellen-Oszillographen. Eine Daueramplitude war darauf zu sehen und so stark abgebildet, als
befände sich der Peilsender in der Zentrale der LORCH-ARTO.
    Im nächsten Moment betätigte Rhodan den Hyperkom. Er rief Atlan an, offen, ohne Raffer oder
Zerhacker, dann drehte er sich um und sagte ruhig: »Thomas Cardif trägt einen Peilsender am oder
im Körper. Die Galaktischen Händler werden jetzt schon wissen, wo er sich aufhält. Unsere Rolle
als Soltener ist ausgespielt. Wir können zur Demaskierung schreiten.«
    Gucky blieb keine Zeit, zu berichten, wie er Thomas Cardif gefunden hatte.
    »Sie kommen!« stellte Rhodan trocken fest. »Wenn wir uns rühren, machen die Händler von ihren
Waffen rücksichtslos Gebrauch. Leutnant Cardif, ich hoffe, daß Sie Ihre Situation zur Zeit
richtig einschätzen. Versuchen Sie keine Zwischenfälle zu arrangieren. Gucky wird sie zu
verhindern wissen, nicht wahr?« Er sah den Mausbiber an, aber der nickte gar nicht begeistert.
Diese Episode mit Thomas Cardif gefiel ihm nicht. Er hatte das Gefühl, daß Rhodan seinen Sohn
falsch anfaßte.
    Cardif erwiderte Rhodans Warnungen mit Schweigen.
    »Zwei Schwere Walzenkreuzer«, stellte Rhodan mit einem Blick auf den Bildschirm fest.
    In Minutenschnelle hatten die Springer alles aufgeboten, was sie in der Kürze der Zeit
aufbieten konnten.
    Der Telekom sprach an. »Bedingungslose Übergabe, Perry Rhodan, oder wir vernichten euch!«
    Kürzer konnte das Ultimatum nicht gestellt werden.
    Jemand lachte. Thomas Cardif.
    »Jetzt erreiche ich mein Ziel doch noch. Danke, Mausbiber, daß du mich hierher gebracht hast.«
Seine Arkonidenaugen glühten Rhodan mit unversöhnlichem Haß an.
    Der Vater streifte mit nachdenklichem Blick seinen Sohn. Diese Haßwoge, die ihm
entgegenschlug, machte jede Hoffnung, den Weg zum Herzen des Sohnes zu finden, zunichte.
    »Wir geben euch nach Standardzeit fünf Minuten, um die LORCH-ARTO zu verlassen! Das ist unsere
letzte Aufforderung!« klang es wieder hart aus dem Lautsprecher des Frachters.
    Tako Kakuta, der Teleporter, stand neben dem Strukturtaster. Bis auf ein paar schwache
Gefügeerschütterungen, die für sie keine Bedeutung hatten, war der Raum im Rusuma-System ruhig.
Atlans Flotte – der Strohhalm, an den sich ihre Hoffnungen klammerten – kam
wahrscheinlich zu spät.
    Zwei Schwere Walzenkreuzer, neunzehn Leichte und ein halbes Hundert schwerbewaffneter
Polizeiboote hatten den kleinen Frachter eingekreist.
    »Noch vier Minuten«, sagte Rhodan gelassen. »Ich zweifle daran, daß Atlan in dieser Frist
eintrifft. Also, dann gehen wir in Einsatz. Lassen Sie mich einmal sehen, Kakuta.«
    Der Teleporter räumte seinen Platz am Strukturtaster, und Rhodan beachtete den dahinter
angebrachten Wellen-Oszillographen. Jetzt schaltete er am Telekom herum, brachte ihn auf die
gleiche Frequenz des Minikom-Peilsenders, den Thomas Cardif wahrscheinlich im Körper sitzen
hatte.
    »Zeit, bitte?« fragte er ruhig. Seine Ruhe wirkte ansteckend.
    »Drei Minuten zwanzig Sekunden«, antwortete John Marshall.
    »Teleportereinsatz. Zielpunkt: Funkzentrale der Raumhafenkontrolle. Hypnose für Thomas Cardif,
sofort!«
    Drei Teleporter standen zur Verfügung: Gucky, Tako Kakuta und Ras Tschubai. Fünfzehn Männer
mußten teleportiert werden. Dafür blieben etwas mehr als hundertachtzig Sekunden. Für jeden
Doppelsprung nur sechsunddreißig Sekunden. Das war bitter wenig.
    »Bully, Cardif und mich zuletzt!« ordnete Rhodan an.
    Kitai Ishibashi behandelte mit stärkster Suggestivkraft Rhodans Sohn. Er gab ihm den Befehl,
in der nächsten Stunde nichts gegen den Vater zu unternehmen und ihre Aktionen nicht zu
behindern.
    Thomas Cardif war machtlos gegen diesen Angriff.
    »Es wird knapp«, sagte Bully, als die drei Teleporter vom ersten Doppelsprung zurück waren und
über vierzig Sekunden gebraucht hatten.
    »Achtzehn Springer sind in der Funkzentrale«, piepste Gucky, zeigte seinen Nagezahn in voller
Größe und verschwand wieder mit einer neuen Last.
    »In der Funkzentrale ist die Hölle los«, hatte Tako Kakuta ausgesagt, bevor er mit Kitai
Ishibashi sprang.
    »Noch zweiundvierzig Sekunden«, sagte Bully gelassen und verfolgte das Weiterwandern der

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