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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Stellen in Terrania mitgeteilt, daß Rhodan wieder
zurück war.
    »Nun, Ballin«, wandte Rhodan sich an den Journalisten, »was werden wir morgen über den Einsatz
der DRUSUS in der Europa News lesen? Wissen Sie denn schon, worüber Sie schreiben
werden?«
    »Vorläufig keine Zeile, Sir«, erwiderte Walt Ballin. »Ich kann doch nicht meinen Bericht auf
Vermutungen aufbauen.«
    Bully und Deringhouse blickten erstaunt auf. Diese Antwort hatten sie nicht erwartet.
    »Aber Sie haben doch durch uns zum erstenmal von den Akonen gehört, Ballin. Die Administration
ist gerne bereit, Ihnen weitere Unterlagen zur Verfügung zu stellen«, versuchte Rhodan ihn aus
der Reserve zu locken.
    »Sir, ich bin kein Sensationsreporter«, dabei kratzte Ballin sich den linken Handrücken. »Sie
haben selbst bestätigt, wenig über die Akonen zu wissen, und ich bin der Meinung, daß diese Sache
erst reif sein muß, um publiziert werden zu können. Aber warum lachen Sie?«
    Auch Bully und Deringhouse waren in Lachen ausgebrochen. Der sommersprossige Mann schüttelte
sich sogar vor Vergnügen und erklärte: »Sie stehen ja schön in unseren Fußstapfen, Ballin. So wie
Sie haben wir auch immer gedacht, und dann kam Neues, und wieder Neues, und das erste war noch
lange nicht reif und eines Tages hieß es dann im Parlament, wir hätten unsere Informationspflicht
verletzt. Ei, verflucht, was jucken meine Handrücken. Was ist das nur?«
    »Meine auch.«
    »Auch bei mir.« Diese dritte Erklärung gab Rhodan ab.
    Vier Männer betrachteten ihre Handrücken. Vier Männer sahen einige stecknadelgroße Punkte, die
flach in der Haut saßen.
    Bully war noch nie ein geduldiger Mensch gewesen, und gegen Belästigungen, ganz gleich welcher
Art, war er regelrecht allergisch. »Ich rufe den diensttuenden Arzt an. Der soll mir etwas
dagegen geben. Laß mich einmal an den Interkom, Perry.«
    »Wegen dieser Kleinigkeit, Bully? Aber meinetwegen.«
    Er rückte zur Seite. Bully bestellte den Arzt. Der befand sich zufällig im gleichen
Stockwerk.
    »Ich bin sofort bei Ihnen, Mister Bull.«
    Wenig später stand er zwischen ihnen. Acht Handrücken durfte er sich ansehen. Er schüttelte
verblüfft den Kopf.
    »Sir«, wandte er sich an Rhodan, »denselben Fall habe ich gerade diagnostizieren sollen, aber
ich weiß nicht, womit ich es zu tun habe. Meines Erachtens dürfte es eine Aufgabe für die
dermatologische Abteilung der Klinik sein. Sie haben ja diese punktgroßen Rötungen auch im
Gesicht.«
    Das Telekom summte.
    Die DRUSUS meldete sich. Einer der leitenden Offiziere befand sich vor der Gegenstation. »Sir,
in der DRUSUS ist es nicht mehr geheuer. Schlagartig ist die gesamte Besatzung von einem
scheußlichen Hautjucken befallen worden. Ich habe die große Klinik von Terrania schon
alarmiert.«
    Bevor Perry Rhodan etwas erwidern konnte, sprach der Arzt schon.
    »Halten Sie einmal Ihre Handrücken gegen den Bildschirm«, forderte er den Mann in der DRUSUS
auf. Der folgte der Anordnung, und der Doktor konstatierte: »Das gleiche Krankheitsbild.«
    »Doktor«, fragte Bully, »wir können doch wohl nicht von der Steindarm-Seuche befallen worden
sein?«
    Deringhouse und Walt Ballin richteten sich kerzengerade auf.
    »Nein, meine Herren, dieser Verdacht ist absurd. Die Steindarm-Seuche tritt nicht mit diesen
Krankheitsmerkmalen auf.«
    »Sir, kann ich abschalten?« fragte der Offizier aus der Zentrale der DRUSUS.
    Rhodan nickte ihm zu. Das Bild auf dem Schirm zerflatterte. Aber ein neuer Anruf kam durch:
die große Klinik von Terrania.
    »Sie?« Rhodans Stimme war voller Unruhe.
    »Leider, Sir. Ich habe gerade angeordnet, daß die DRUSUS unter Quarantäne kommt, und ich muß
auch Sie und alle anderen, mit denen Sie nach der Landung in Berührung gekommen sind, auffordern,
die Räume nicht mehr zu verlassen.«
    Das sagte Doktor Haenning, Leiter der Quarantänestelle und gleichzeitig Gesundheitsinspekteur
für das gesamte Solare Imperium.
    Rhodan dachte nicht daran, zu widersprechen, aber wie jeder Mensch, der erkrankt ist und nicht
weiß, was ihm fehlt, wollte er Näheres darüber erfahren.
    »Sir, ich kann Ihnen nichts sagen«, erwiderte Doktor Haenning mit Bedauern. »Aller
Wahrscheinlichkeit nach ist die Krankheit harmlos, aber die Quarantänebestimmungen zwingen
mich …«
    Ein Alarmanruf der großen Hyperfunkstation klang dazwischen.
    »Einen Augenblick bitte, Doktor Haenning«, unterbrach Rhodan den Mediziner. »Bleiben Sie in
der

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