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Silberband 013 - Der Zielstern

Titel: Silberband 013 - Der Zielstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Verbindung.«
    Der zweite Bildschirm wurde stabil. Das Gesicht des Chefarztes aus dem Sanitätsraumer III
blickte Rhodan beunruhigt an. »Sir, ich habe gerade die Nachricht gehört, daß die DRUSUS unter
Quarantäne liegt. Entweder haben wir bei der Übergabe der Seuchenkulturen die DRUSUS infiziert,
oder die Infektion ist durch die DRUSUS auf mein Schiff, auf die NIL und den Walzenraumer UG DVI
eingeschleppt worden. Schlagartig sind auf allen drei Schiffen bei den Besatzungen die gleichen
Symptome festzustellen.«
    »Was ist denn das für eine Kettenreaktion?« rief Reginald Bull erregt und blickte Deringhouse
sorgenvoll an.
    »Wir können unmöglich die Infektionsträger sein«, behauptete der General und blickte dabei
mißmutig seine Handrücken an. »Zum Teufel!« fluchte er, der so selten Kraftausdrücke benutzte.
»Die Stellen werden ja immer größer, und auf der linken Schulter juckt es auch schon.«
    »Mich juckt es unter beiden Fußsohlen«, brummte Bully und fragte den Journalisten. »Und wo
fühlen Sie sich gepeinigt, mein Lieber?«
    »Das ist der richtige Ausdruck, Bull. Überall. So etwas habe ich noch nicht erlebt.«
    Währenddessen verhängte Doktor Haenning über die NIL, den Sanitätsraumer III und die UG DVI
Quarantäne. Sein Zusatzbefehl ließ die vier Männer in Rhodans Arbeitszimmer aufhorchen.
    Der Quarantänearzt hatte den drei Raumern untersagt, einen Planeten anzufliegen.
    »Den Sinn dieser Anordnung haben Sie mir nun zu erklären, Doktor«, verlangte Perry Rhodan mit
leichter Schärfe in der Stimme. »Ich bestehe darauf, daß Sie mir reinen Wein einschenken und
dabei meine Erkrankung völlig unberücksichtigt lassen.«
    Doktor Haennings Gesichtszüge wurden hart. »Sir, der vorliegende Fall ist in der Geschichte
des Solaren Imperiums leider einmalig. Drei Kollegen, die sich mit der Infektion unter Beachtung
unserer strengsten Sicherheitsvorschriften beschäftigt haben, sind erkrankt. Und bei mir fängt
das Jucken auch schon an.«
    »Doktor«, begann Rhodan jetzt, »ich habe plötzlich einen Verdacht, was diese unheimliche
Infektion anbetrifft. Können Sie sich vorstellen, daß sogar Roboter diese Krankheit übertragen
können?«
    Verwundert starrte der Arzt den Administrator an.
    »Roboter?« wiederholte er. »Wie kommen Sie darauf?«
    »Nur ein Verdacht, Doktor. Später mehr darüber. Veranlassen Sie sofort Quarantäne für Terra.
Kein Schiff darf starten, kein Schiff darf landen. Schiffe, die nach der Landung der DRUSUS
gestartet sind, haben sofort die Erde wieder anzufliegen. Sind aber inzwischen Schiffe aus dieser
Startzeit irgendwo gelandet, dann gilt für den anderen Planeten das gleiche. Außerdem müssen
einige Kampfroboter der DRUSUS untersucht werden.«
    »Sir, um alles in der Welt, sagen Sie mir, was Sie befürchten?« rief nun Doktor Haenning.
    »Ich sage es Ihnen, wenn die ersten Untersuchungsergebnisse vorliegen«, erwiderte Perry
Rhodan.
    Dann ließ er sich mit der Relaisstation Ori-12-1818 verbinden.
    »Wurden während unserer Aktion auf dem siebten Planeten von Beteigeuze irgendwelche besonderen
Beobachtungen gemacht?« fragte er Leutnant Fitzgerald, als die Verbindung hergestellt war. Er
teilte Fitzgerald seinen Verdacht mit und bat ihn, die Bordpositronik genau zu überprüfen.
    Kurze Zeit später erhielt er die Antwort.
    »Es gab da tatsächlich etwas, das uns die Positronik nicht gemeldet hatte.« Fitzgerald holte
tief Luft und fuhr fort: »Die Bordpositronik hat zur fraglichen Zeit eine schwache Schockwelle
registriert, die aber von einem übergeordneten Impuls überlagert wurde. Da die Natur dieser
Schockwelle, bedingt durch die Verzerrung des übergeordneten Impulses, unbekannt war, wurde
dieser Vorgang von der Positronik als unbedeutend eingestuft und gespeichert. Eine Information an
den zuständigen Ortungsoffizier erfolgte nicht.«
    Nach kurzem Überlegen sagte Rhodan: »Lassen Sie sämtliche Daten an die zuständige Stelle in
Terrania überspielen, dort wird man sie einer genauen Analyse unterziehen.«
    Danach ließ er sich mit Arno Kalup verbinden, unterrichtete ihn vom Gespräch mit Fitzgerald
und teilte ihm ebenfalls seinen Verdacht mit. Kalup sollte die Endauswertung der überspielten
Daten übernehmen und Rhodan vom Ergebnis verständigen. Kalup war der fähigste terranische
Hyperphysiker. Und was noch wichtiger war: er konnte die spezifischen Impulse akonischer
Transmitter von allen anderen Ausstrahlungen exakt

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