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Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gestellt. Dreißig entschlossene Männer begleiteten die beiden Offiziere, die ihre Laufbahn an
Bord des ersten Linearschiffs FANTASY begonnen hatten. Mutanten befanden sich nicht bei dieser
Gruppe, da ihr Einsatz gegen die paramentalen Fähigkeiten der Antis sinnlos gewesen wäre.
    Stana Nolinow steuerte das kleine Schiff in weiten Schleifen in die Atmosphäre des Planeten.
Die ›Kaulquappe‹ würde nicht landen. Alle Männer trugen arkonidische Kampfanzüge, die ihnen einen
Absprung aus großer Höhe ermöglichten.
    Der Autopilot würde die ›Kaulquappe‹ zurück in den Hangar des Mutterschiffs steuern. Über Funk
konnten die Männer das Schiff jederzeit wieder zurückholen.
    Brazo Alkher beobachtete die Ortungsgeräte.
    »Die Antis scheinen nicht an eine Kapitulation zu denken«, sagte er.
    »Vielleicht hoffen sie noch immer, daß ihnen Atlan zu Hilfe kommt«, meinte Stana Nolinow.
    Alkher kratzte sich überlegend an seinem Hinterkopf. Nachdenklich sah er seinen Freund an.
    »Es wird am besten sein, wenn wir in der Nähe des Raumhafens abspringen«, schlug er vor. »Der
Hauptkampf dürfte um die Pyramide und die Kraftwerke entbrennen.«
    Stana Nolinow ließ die ›Kaulquappe‹ dem Boden entgegensinken. Alkher, der die Geräte
beobachtete, winkte ihm mit der Hand zu und sagte: »Wir sind tief genug, Stana.«
    Nolinow schaltete auf automatische Steuerung um und ließ das Schiff auf seinen Antigravfeldern
schweben.
    »Wir steigen aus, Sir!« rief er in das Rillenmikrophon.
    Gelassen erwiderte Bull von der fernen IRONDUKE: »Gut, Leutnant. Wir holen die F-32
zurück.«
    Brazo Alkher hakte den Kombilader in den Gürtel seines Kampfanzugs.
    »Wir springen in Abständen von drei Sekunden aus der Schleuse!« befahl er den Männern. »Sollte
der Raumhafen unbewacht sein, fliegen wir sofort zur Hauptstation weiter. Bis wir dort angekommen
sind, werden die ersten Raumlandeeinheiten ihre Schiffe verlassen haben.«
    Die 32 Männer versammelten sich in der Schleuse. Alkher, der ganz vorn stand, nickte Nolinow
zu. Für einen Moment zeichnete sich seine hagere Silhouette noch vor dem Hintergrund der trüben
Atmosphäre ab, dann war er verschwunden.
    »Ihm nach!« rief Nolinow mit heiserer Stimme.
    Als er den anderen nachsprang, sah er in der Ferne einen gewaltigen Lichtblitz aufleuchten,
dem ein anhaltendes Donnern folgte.
    »Die zweite Kraftstation, Stana!« rief Alkher über den Sprechfunk.
    Nolinow breitete seine Arme aus, obwohl das vollkommen unnötig war. Der Antrieb hielt ihn
sicher in der Luft. Als er sich umwandte, war die F-32 bereits zu einem kleinen Punkt geworden,
der rasch verschwand.
    Der Kampflärm wurde immer lauter. Das dröhnende Geräusch, das sich immer wieder gegenüber dem
zischenden Brüllen der Energiewaffen durchsetzte, waren die Impulstriebwerke der Kreuzer.
    Nolinow schüttelte seinen Kopf. Für ihn war es unverständlich, daß Rhodan die Schiffe hier
niedergehen ließ. Warum hielt er sie nicht über der Station und befahl den Mannschaften
abzuspringen? Später stellte sich heraus, daß nur zwei der Kreuzer auf Saos gelandet waren und
das nur, weil sie durch den unerhört starken Beschuß der Antis manövrierunfähig geworden
waren.
    Leutnant Brazo Alkher, der an der Spitze der kleinen Gruppe flog, sah die ebene Fläche des
Raumflugfelds hinter den Bergen auftauchen. Wie Spielzeuge muteten die Transportschiffe der Antis
an, die notgedrungen dort ihr Schicksal erwarteten. Noch immer leisteten die Priester heftigen
Widerstand.
    Alkher landete zuerst. Er war genau zwischen zwei Schiffen niedergegangen. Kein Anti war zu
sehen. Nach und nach versammelten sich alle Männer des Einsatzkommandos um ihn. Nolinow erschien
als letzter, seine untersetzte Gestalt blieb ständig in Bewegung. Er lief über den
Stahlplastikboden zum Bug des Baalol-Schiffes und ließ sich dort mit Hilfe seines Anzugs in die
Höhe treiben, so daß er einen Überblick über das gesamte Raumfeld gewann.
    »Wie ausgestorben«, meldete er Alkher. »Sie haben ihre Verteidigung auf die Hauptstation
konzentriert.«
    Sie schwebten dem Ort entgegen, wo sich die Terraner und Antis ineinander verbissen
hatten.
    Der Luftdruck der zweiten Explosion war so stark, daß Kutlos glaubte, die Lungen
würden ihm zerquetscht. Er schnappte nach Luft und warf sich auf den Rücken. Das Prasseln
niederregnender Steine wurde hörbar. Kutlos richtete sich auf den Ellenbogen auf und versuchte,
durch den aufgewirbelten Staub

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