Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 014 - Rhodans Sohn

Titel: Silberband 014 - Rhodans Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
inzwischen die Ausfahrt frei. Wir werden mit dem Boot auslaufen
und die Insel ansteuern. Ich habe meinen Daumen auf dem Feuerknopf des Impulssenders. Eine
falsche Bewegung – und Perry Rhodan ist gewesen. Ist das klar?«
    Während Claudrin ein Springerschiff herbeiholen ließ, konnte Bully auf dem Bildschirm
beobachten, wie eine kleine Bombe in Form eines Kästchens in einem Fach eingeschlossen wurde.
Rhobal nahm den Schlüssel mit. Dann winkte er Bully noch einmal zu und verließ den Raum.
    Auf den Bildschirmen der IRONDUKE zeichneten die Ortungsgeräte laufend Umrisse und
Kurs des U-Boots der Antis ein. Bully saß so, daß er sie und Rhodan gleichzeitig im Auge behalten
konnte.
    Das Springerschiff, das man herbeigerufen hatte, landete schließlich, durch Funksprüche
geleitet, an den Ufern eines Stromes, der nicht weit von dem Gipfelplateau der Insel im Ozean
mündete. Das U-Boot der Antis war ein Stück stromaufwärts gefahren und hatte an einer günstigen
Stelle angelegt. Während das Schiff landete, nahm Rhobal noch einmal Bildverbindung mit der
IRONDUKE auf.
    »Sie haben sich an unsere Abmachungen gehalten«, lobte er spöttisch. »Wir werden nun an Bord
gehen und starten. Sie können die Festung betreten.«
    Bully starrte auf den Bildschirm. Er konnte im Hintergrund das aufgetauchte Boot deutlich
sehen. Die Antis schritten über das felsige Ufer dem Schiff entgegen. Sie schleppten Gegenstände
mit sich, in denen Bully nur wichtige Geräte oder persönliches Eigentum der Priester vermuten
konnte. Zwei Antis trugen eine Bahre.
    »Was ist das?« fragte Bully.
    Rhobal drehte sich um. Als er Bully wieder ansah, war sein Gesicht zornig.
    »Das ist Thomas Cardif, Rhodans Sohn. Wir hätten es niemals für möglich gehalten, daß ein
Vater seinen eigenen Sohn derart zurichten könnte. Sehen Sie selbst …«
    Bully konnte nur einen flüchtigen Blick auf Cardifs Gesicht werfen, denn sie trugen ihn viel
zu schnell vorbei. Aber deutlich erkannte er den Verräter. Die Augen des Verwundeten waren fest
geschlossen. Wahrscheinlich hatte man ihm ein Schlafmittel gegeben, um ihm die Schmerzen des
Transports zu ersparen.
    Wieder einmal entging Cardif der verdienten Strafe. Aber Rhodans Leben und Gesundheit waren
wichtiger. Cardif würde seinem Schicksal nicht entgehen, wenn er auch diesmal mit dem Leben
davonkam.
    Rhobal trat wieder vor die Kamera. »Sorgen Sie dafür, daß jemand den Impulssender übernimmt,
bevor wir in Transition gehen. Der grüne Knopf muß eingedrückt werden, dann ist die Bombe
entschärft.« Er sah Bully mit eiskalten Augen an, in denen die Genugtuung flimmerte. »Leben Sie
wohl, Terraner. Es kann gut möglich sein, daß wir uns wiedersehen. Ich werde dann an Ihre Großmut
denken.«
    Ohne eine Antwort abzuwarten, schaltete er das Gerät aus. Bully aber konnte ihn immer noch
sehen, denn längst waren die Fernkameras der IRONDUKE auf die Insel gerichtet. Rhobal ließ den
transportablen Sender einfach stehen und bestieg als letzter Anti das Schiff der Springer.
    Sekunden später startete es und stieg mit heulendem Antrieb in die Stratosphäre hinauf, den
wartenden Kreuzern der terranischen Flotte entgegen.
    Gleich darauf meldete Gucky, daß der mentale Abwehrblock um die Festung erloschen war. Der
Mausbiber ortete Rhodans Gedanken und teleportierte sofort in den Raum, aus dem die Impulse
kamen.
    Gucky brachte den Mann, den alle an Bord für Rhodan hielten, in eine Medo-Station der
IRONDUKE. Rhodan schlief vor Erschöpfung ein.
    Inzwischen hatte das Springerschiff Transitionsgeschwindigkeit erreicht.
    Wie vereinbart, wurde der Impulssender aus der Schleuse gestoßen. Der metallene Kasten war
leicht aufzufischen. Ein Offizier drückte den grünen Knopf ein. Die Bombe war entschärft.
    Ungehindert ging das Schiff der Springer in Transition, an Bord die zweihundertfünfzig
Baalol-Priester und der angebliche Thomas Cardif. Mit unbekanntem Ziel tauchte das Schiff in den
Hyperraum. Mit ihren mentalen Kräften verhinderten die Antis eine Beobachtung des Sprunges.
    Erst als Bully die Nachricht erhielt, atmete er auf.
    Sekunden später erschütterte eine gewaltige Explosion das Meer auf Okul. Ein Wasserberg hob
sich in die Höhe, Felsbrocken wurden weit in die Atmosphäre geschleudert und eine Feuerfontäne
schoß dicht an der IRONDUKE vorbei. Die Festung der Antis war gesprengt worden. Der Impulssender
war nur eine Attrappe gewesen.
    Es wurde Bully niemals klar, ob die Detonation

Weitere Kostenlose Bücher