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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehen, ist eine Täuschung, vermutlich eine
Projektion.«
    »Unwahrscheinlich, was es hier an Tricks gibt«, erklärte Atlan unwillig und setzte sich hastig
in Bewegung, bevor Rhodan ihn zurückhalten konnte.
    Atlan verschwand vor ihren Augen. Er löste sich scheinbar von einem Schritt zum anderen auf.
Doch der kilometerlange Gang blieb.
    Es wirkte unheimlich, als Atlan vor ihnen wieder auftauchte und völlig unberührt von dem, was
mit ihm vorgegangen war, sagte: »Es stimmt, Perry. Der Eingang zum Schaltsaal liegt ein paar
Meter weiter. Das große Portal steht halb offen. Acht Fremde habe ich in der Schaltung arbeiten
sehen.«
    Perry Rhodan drehte sich zu seinen Männern um.
    »Einsatz!« befahl er kurz. »Professor, Sie bleiben mit Ihren Männern in Rufnähe, am besten vor
der optischen Sperre. Vergessen Sie nicht, Ihre Minikome einzuschalten, aber nicht auf die
IRONDUKE-Welle einstellen.«
    Dann durchschritt er mit seinen Mutanten die optische Schwelle.
    »Das Portal«, sagte Atlan und wich seitwärts aus, um Rhodan Platz zu machen.
    Rhodan spähte in den gewaltigen Schaltsaal hinein. Der leuchtende akonische Transmitterbogen
zog seine Aufmerksamkeit an. Er verriet Rhodan, daß hier tatsächlich Akonen eingedrungen
waren.
    Rhodans Blick wanderte vom Transmitterbogen zu den acht Männern. Sie arbeiteten an völlig
fremdartigen Geräten. Plötzlich stutzte Perry Rhodan. Er glaubte vor sich eine schwach
irisierende transparente Wand zu sehen. Doch als er jetzt seinen Blick darauf konzentrierte,
verschwand alles vor seinen Augen.
    Hastig trat er hinter die Deckung des Portals zurück. »Hast du die Energiewand gesehen, Atlan?
Sengu, was sehen Sie?«
    Der Späher konzentrierte sich. Dann weiteten sich seine Augen.
    Er stammelte: »Kugelförmiger Energieschirm. – Was ist das? – Leuchtet in
Regenbogenfarben. – Aber das Aggregat zu dem Energieschirm ist nicht da. – Ein
Schutzfeld mit Zeitfeldstruktur?«
    Rhodan packte ihn an den Schultern und schüttelte ihn. »Das genügt, Sengu. Fassen Sie sich.
Ras Tschubai wird jetzt versuchen, sich in den Kugelhohlraum zu teleportieren.«
    Für den großen, schlanken Teleporter bedeuteten Rhodans Worte den Einsatzbefehl.
    Ras Tschubai konzentrierte sich und verschwand, um im selben Moment mit schmerzverzerrtem
Gesicht wieder aufzutauchen. Er keuchte: »Der Kugelschirm muß Zeitstruktur haben. Es gibt kein
Durchkommen. Ich wurde zurückgeschleudert.«
    »Ishibashi, versuchen Sie es!« befahl Rhodan.
    Kitai Ishibashi nickte. Er mobilisierte seine Suggestivkräfte und richtete sie auf die acht
Eindringlinge, die gelassen im Schutz ihrer Zeitfeldkugel arbeiteten.
    Einige Sekunden lang versuchte der gebürtige Japaner, die Akonen in Hypnose zu versetzen, dann
sagte er: »Ich komme nicht durch. Der Schutzschirm ist keine Energiewand, aber er ist anders als
jenes Zeitfeld, das damals auf Arkon III die Geisterflotte des Imperators Metzat III. aus
fünfzehntausendjähriger Vergangenheit mobilisierte …«
    »Die Akonen sind mit Hilfe eines Zeitumformers hier eingedrungen«, sagte Rhodan. »Aber der
Schutzschirm muß eine andere Technik haben. Kein Wunder, daß das Robotgehirn um Hilfe gerufen
hat. Gegen Zeitveränderungen ist auch die Riesenpositronik machtlos. Atlan, aus der Vergangenheit
heraus haben die Akonen sich und den Transmitter in A-1 hineingemogelt, und es sollte mich nicht
wundern, wenn dieser eigentümliche Schutzschirm, der Ähnlichkeit mit dem Schirm um das Blaue
System von Akon hat, nicht durch ein Aggregat hier in A-1 erstellt wurde. Sengu, kontrollieren
Sie noch einmal.«
    Während der Mutant seinen Spähersinn aktivierte, flüsterte Atlan seinem Freund ins Ohr:
»Verlieren wir nicht zuviel Zeit, Perry? Hast du schon einmal daran gedacht, daß diese acht
Männer in der Sicherheitsschaltung eine Bombe zusammenbauen könnten?«
    »Diesen Gedanken habe ich wieder fallenlassen, Atlan. Wir haben es hier mit Akonen zu tun und
nicht mit fanatischen Arkoniden, die darauf aus sind, den Koordinator in die Luft zu sprengen.
Ich befürchte vielmehr, daß diese Einsatzgruppe etwas an der Sicherheitsschaltung verändern
könnte.«
    »Sir«, meldete sich Sengu wieder, »ich kann in dem Kugelhohlraum kein Gerät identifizieren,
das einen zeitfeldähnlichen Schutzschirm aufbauen könnte. Aber es gibt dort so viele unbekannte
Aggregate, daß ich die Möglichkeit nicht ausschließen will.«
    »Seltsam«, äußerte Rhodan. »Nur Sengu kann mit

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