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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Robotertrupp ohne Schwierigkeiten besiegen können.«
    »Ich weiß«, stimmte Rhodan zu. »Sie dürfen aber auf keinen Fall gewinnen. Führen Sie meinen
Befehl aus, alles andere überlassen Sie uns.«
    »In Ordnung, Sir«, erwiderte der Leutnant mürrisch.
    Rhodan wandte sich an die drei Teleporter. »Ich hoffe, daß wir uns über alles im klaren sind.
Hotchkins und seine Männer liefern den Robotern ein Scheingefecht, das uns Sansaro von Harol vom
Halse hält, der unseren Angriff scheitern sieht. Sobald Atlan außerhalb des Wabenschirms
auftauchen sollte, springt ihr alle drei. Gucky wird sich mit den Robotern beschäftigen, die
Atlan erwarten und zum größten Teil durch Hotchkins und seine Männer abgelenkt werden. Ras, Sie
kümmern sich sofort um Atlan und versuchen, mit ihm zusammen zur IRONDUKE zurückzuspringen. Tako
Kakuta soll uns als Reserve dienen, denn es ist immerhin möglich, daß Atlan verfolgt wird, und
wenn er auftaucht, kann er uns einige unliebsame Gegner mitbringen. Sobald es Ras gelungen ist,
mit Atlan zu verschwinden, setzen sich Gucky und Tako ebenfalls wieder ab. Zu diesem Zeitpunkt
wird sich Hotchkins, wenn alles klappt, in voller Flucht befinden. Wir nehmen ihn auf und starten
mit aktivierten Schutzschirmen.«
    Das klang alles sehr einfach, aber Rhodan wußte nur zu gut, daß ohne Glück alles schiefgehen
konnte. Zu viele Geschehnisse waren voneinander abhängig. Rhodans Hauptsorge galt jedoch Atlan,
denn es war unmöglich, in die Tiefe einzudringen. Hier war der Regent in allen Belangen
überlegen.
    Rhodan blickte auf die Borduhr.
    Es war der dritte Dezember des Jahres 2105, sieben Minuten nach acht Uhr Erdzeit, als der
Administrator des Solaren Imperiums das Mikrophon ergriff, Hotchkins rief und ihm befahl, das
Feuer auf die Roboter des Regenten zu eröffnen.
    Leutnant Julien Hotchkins, ein Mann wie ein Baum, stapfte an der Spitze von 37
Männern über den riesigen Landeplatz von Arkon III. Er trug einen Kampfanzug mit Schutzschirm und
Absorber, über der Schulter hing ein Strahlenkarabiner.
    Hotchkins hob seinen Arm und blieb stehen.
    »Ausschwärmen!« befahl er.
    Er hörte, wie die Gruppe sich teilte und in einem Halbkreis weiterging. Sie hatten jetzt
ungefähr die Hälfte des Weges zurückgelegt und befanden sich genau in der Mitte eines
gefährlichen Dreiecks, dessen Eckpunkte die Roboter, das Schiff der Akonen und die IRONDUKE
bildeten.
    Hotchkins warf einen Blick zu dem Akonenschiff hinüber. Bisher hatte sich dort nichts geregt.
Man schien der kleinen Gruppe keine große Bedeutung beizumessen. Im stillen ärgerte sich der
Leutnant über Rhodans Befehl. Er hätte diesen arroganten Burschen zu gern gezeigt, was wirklich in seiner kleinen Truppe steckte.
    Die IRONDUKE meldete sich, und Hotchkins hörte Rhodans Stimme in dem Spezialfunkgerät
aufklingen, das mit dem Kampfanzug gekoppelt war.
    »Lassen Sie Ihre Männer ein unkonzentriertes Feuer eröffnen, Leutnant!« befahl Rhodan.
    Hotchkins riß den Strahlenkarabiner von der Schulter und brachte ihn in Anschlag.
    »Achtung!« rief er mit hallender Stimme.
    Wenige Sekunden später gab er den Feuerbefehl, und über die ovalen Metallköpfe der Roboter
zischten wabernde Strahlen. Die Kampfmaschinen schossen sofort zurück, einige lösten sich aus der
Gruppe und kamen über das Landefeld auf Hotchkins' kleine Truppe zu.
    Der Leutnant zielte sorgfältig auf den an der Spitze marschierenden Roboter, aber der
Schutzschirm der Maschine ließ seinen Beschuß unwirksam werden. Erst als weitere Männer den
gleichen Gegner angriffen, brach der Absorber des Roboters zusammen, und er explodierte in einer
gewaltigen Stichflamme.
    In den entstehenden Lärm hörte man Hotchkins' Stimme wie fernes Donnerrollen: »Langsam
zurückziehen!«
    Atlan blieb stehen und lauschte. In die Geräusche seiner Verfolger hatte sich ein
anderer Ton gemischt, der den Arkoniden wieder hoffen ließ. Auf der Oberfläche mußte ein Kampf im
Gang sein, und die Tatsache, daß er den Lärm hörte, deutete darauf hin, daß er nicht mehr weit
von ihr entfernt sein konnte.
    Da flammte das Licht wieder auf, und der Gang machte eine scharfe Kurve. Atlan bog in sie
hinein, nicht ohne sich zuvor noch einmal umzuwenden. Eine Gruppe von Robotern war hinter ihm
her.
    Vor ihm jedoch, am Ende des Ganges, fiel helles Tageslicht herein, und der Ausgang wurde
sichtbar. Ebenso eine intakte Strukturlücke. Unbewußt wurden seine müden Beine noch schneller.

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