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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er
hatte noch keinen festen Plan, wie er die große freie Fläche zwischen dem Ausgang und der
IRONDUKE überqueren sollte. Seine Hoffnung richtete sich auf den offensichtlich heftig wütenden
Kampf auf dem Landeplatz. Es war immerhin denkbar, daß Rhodan eine Möglichkeit gefunden hatte,
sich bis in die Nähe des Schachtes vorzuarbeiten.
    Als Atlan den Punkt erreichte, von dem aus er zum erstenmal auf die künstliche Ebene des
Raumhafens blicken konnte, erlebte er einen bösen Schock. Rund um den Ausgang hatte sich eine
Gruppe von Robotern postiert, die mit allen Waffen auf einige Terraner feuerten. Die Männer von
der Erde waren offensichtlich auf dem Rückzug.
    Verzweifelt sah Atlan zurück. Was sollte er nun tun?
    Vor ihm warteten die treuen Diener des Regenten, um ihn sofort festzunehmen, falls er sich
herauswagen sollte. Hinter ihm stürmten weitere Roboter heran.
    Resigniert wischte Atlan sich über sein schweißbedecktes Gesicht. War er so weit gekommen, um
jetzt einfach aufzugeben?
    Nein, dachte er grimmig, niemals.
    Er tat den entscheidenden Schritt durch die Strukturlücke hinaus vor den Wabenschirm.
Gleichzeitig öffnete er seinen Monoblock, in der vagen Hoffnung, daß Gucky ihn telepathisch
aufspüren würde.
    Mit verschlossenem Gesicht beobachtete Rhodan den Bildschirm. Leutnant Hotchkins
und seine Männer lieferten ein großartiges Schauspiel, aber mit dieser Einstellung ließen sich
die Soldaten immer weiter zur IRONDUKE zurückdrängen. Rhodan hoffte, daß Atlan, wenn er überhaupt
noch auftauchen würde, im geeigneten Zeitpunkt erschien.
    »Sir!« rief Major Krefenbac. »Wir können Funksprüche des Regenten empfangen.«
    Rhodan verließ seinen Platz und ging zu Krefenbac. Der hagere Major sagte: »Der Regent strahlt
in alle Teile der Galaxis Funknachrichten ab.«
    »Ich möchte mithören«, murmelte Rhodan.
    Krefenbac drückte die Empfängertaste der Zentrale.
    »… ist diese neue Situation eingetreten«, ertönte eine gefühllose Stimme. Rhodan beugte sich
vor, und im Kommandoraum der IRONDUKE wurde es ruhig. »Zur Sicherheit des Großen Imperiums mußten
einige grundlegende Änderungen getroffen werden, die hiermit allen Kolonialvölkern und
Verbündeten des Imperiums bekanntgegeben werden. Imperator Gonozal VIII. wurde seines Amtes
enthoben, da er in verräterischer Weise versuchte, die Terraner zum beherrschenden Volk nicht nur
innerhalb unseres Sternenreichs, sondern auch in weiten Teilen der Galaxis zu machen. Die
Verhaftung Gonozals VIII. steht kurz bevor. Zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit hat der
Regent von Arkon nach eingehender Prüfung einen neuen Imperator eingesetzt, dessen Loyalität über
jeden Zweifel erhaben ist. Sein Name lautet Minterol I. Er hat sofort mit der Wiederherstellung
der alten Ordnung innerhalb des Reiches begonnen. Alle Kolonisten werden aufgefordert, Terraner,
die sich aus politischen Gründen bei ihnen aufhalten, sofort zur Erde zurückzuschicken. Alle
Ämter sind von Arkoniden zu besetzen. Den Terranern ist jede Hilfe zu versagen. Der erste Befehl
des neuen Imperators lautet: Alles für Arkon – alles für unser Imperium!«
    »Diese Sendung wird ständig wiederholt, mit dem Hinweis, daß weitere Meldungen folgen«, gab
Krefenbac bekannt.
    »Wir scheinen in den Überlegungen des neuen Imperators keine untergeordnete Rolle zu spielen«,
meinte Rhodan spöttisch. »Carbá und seine Hintermänner wissen nur zu gut, daß wir alles versuchen
würden, Atlan wieder zu seinem Recht zu verhelfen, wenn sie uns auch nur die Spur einer Chance
lassen. Deshalb gilt der erste Angriff uns. Sie fühlen sich erst sicher, wenn wir uns in unser
eigenes System zurückgezogen haben.«
    Rhodan machte sich keine Illusionen. Mit Schrecken dachte er an die Möglichkeit eines
arkonidischen Angriffs auf das junge terranische Reich.
    »Atlan!« drang Jefe Claudrins dröhnende Stimme in seine Gedanken. »Er ist da!«
    Rhodan fuhr herum und blickte zum Bildschirm. Der ehemalige Imperator war aus dem Schacht
gekommen und rannte, von über sechzig Robotern verfolgt, quer über das Landefeld. Der Abstand
zwischen ihm und den Maschinen verringerte sich rasch.
    Rhodan nickte nur. Sie hatten alles genau durchgesprochen, es war kein weiteres Wort
nötig.
    Die drei Teleporter entmaterialisierten fast gleichzeitig.
    Mular von Arden, der Kommandant des akonischen Raumschiffs, warf Sansaro von Harol
einen abschätzenden Blick zu.
    »Warum greifen wir

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