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Silberband 015 - Mechanica

Titel: Silberband 015 - Mechanica Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mutanten schweißbedeckt war.
    »Wann springst du, Tako?«
    Kakuta gab ein Geräusch von sich, das wie ein Lachen klingen sollte, aber es wurde nur ein
unverständliches Krächzen. Der Teleporter fühlte eine bisher nie gekannte Unsicherheit, und erst
nach dem zweiten Blick auf den Bildschirm sagte er: »Jetzt!«
    Für MacDowell, der niemals zuvor etwas Ähnliches erlebt hatte, war es ein unglaublicher
Anblick, Kakuta entmaterialisieren zu sehen. Für einen Augenblick vermeinte er ein schwaches
Flimmern an der Stelle zu erkennen, wo Kakuta eben noch gestanden hatte – dann war der
Mutant verschwunden.
    Sengu nahm einige Schaltungen vor.
    »So, Doc, jetzt landen wir!« rief er über die Schulter.
    Kakutas Atome, die sich für einen nicht meßbaren Zeitraum in einem x-dimensionalen
Raum befunden hatten, gruppierten sich zu Zellstrukturen und formten den Japaner in seine
ursprüngliche Gestalt zurück. Sofort setzte das Denkvermögen des Mutanten ein, und er warf sich
zu Boden.
    Das war eine völlig normale Reaktion, denn er war urplötzlich inmitten eines fremden Schiffes
aufgetaucht und mußte damit rechnen, unter Beschuß genommen zu werden. Er rollte zur Seite, bis
er gegen einen festen Halt stieß und aufspringen mußte. Über ihm führte eine Art Kabel hinweg. Es
verlor sich in dem seltsam beleuchteten Gang, in dem er materialisiert war.
    Kein lebendes Wesen war zu sehen. Kakuta atmete auf und stützte sich mit einer Hand an der
Wand ab. Er hätte es besser nicht getan, denn im selben Augenblick bewegte sich etwas in seiner
Handfläche, und er stieß unwillkürlich einen Entsetzensschrei aus.
    Sein Arm fuhr zurück, und er starrte auf die Wand.
    Eine Art Deckel war hochgeglitten und hatte ihn berührt. Darunter befand sich ein glühendes
Auge, das ihn bösartig anglotzte.
    Unfähig, auch nur eine einzige Bewegung zu machen, blickte der Mutant auf das eigenartige
Ding. Er fühlte sich beobachtet und wurde nervös. Er zog seinen Desintegrator und zielte auf das
Auge. Sofort klappte der Deckel nach unten, und das feurig aussehende Ding verschwand.
    Da war Kakuta sicher, daß man sein Eindringen bemerkt hatte.
    Er fuhr herum und sah das Kabel über sich erzittern. Am anderen Ende des Ganges erschien ein
tropfenförmiges Gebilde. Es hing an dem Seil und rollte direkt auf ihn zu. Kakuta vergaß seine
paranormalen Fähigkeiten und begann davonzurennen.
    Endlich blieb er stehen und schaute zurück.
    Der Apparat, oder was immer es war, schaukelte leicht, denn Kakuta war bei seiner Flucht gegen
das Kabel gestoßen und hatte es zum Schwingen gebracht.
    Der Metalltropfen aber war nicht zum Stillstand gekommen.
    Er war jetzt noch zehn Meter von dem Japaner entfernt und näherte sich rasch. Der Mutant warf
sich herum und wollte davonstürzen, aber er hatte praktisch das Ende des Ganges erreicht und
wußte nicht, wohin er sich wenden sollte.
    Seine Besinnung kehrte zurück. Er hörte das Summen der heranrollenden Maschine, und er
zitterte vor Aufregung.
    Er konzentrierte sich auf die metallische Wand, die ihm den weiteren Fluchtweg versperrte.
    Dann sprang er …
    Dunkelheit umfing ihn, und er vernahm nichts außer dem Pochen seines Herzens und das stoßweise
Atmen, mit dem er nach Luft schnappte. Der Raum, in dem er materialisiert war, lag in
vollkommener Finsternis. Kakuta wagte nicht, sich im ersten Augenblick zu bewegen. Er harrte
mindestens drei Minuten an seinem Platz aus, dann erst riskierte er einen Schritt nach vorn. Er
streckte seine Arme aus, um nicht irgendwo anzustoßen und hielt den Atem an.
    Plötzlich blieb er ruckartig stehen.
    Er hatte ein Geräusch gehört, und obwohl er nicht zu sagen vermochte, woher es kam, verriet
ihm sein Instinkt, daß sich etwas direkt neben ihm bewegt hatte.
    Kakuta erstarrte und dachte schon daran, sich in Sicherheit zu bringen. Aber die
Hartnäckigkeit erwachte in ihm, und ein grimmiger Zug trat in sein Gesicht.
    Er brachte den Desintegrator in Anschlag.
    Als etwas seinen Rücken berührte, wußte der Mutant, daß er sich nicht allein in diesem Raum
befand. Da war noch etwas in der Nacht um ihn herum, etwas, das er nicht kannte und das
vielleicht darauf aus war, ihn zu töten.
    Mit einem Satz warf sich der Mutant nach vorn und drückte ab.
    Die ausgesandten Drei-Mann-Zerstörer waren als gelbe Flecken auf den Bildschirmen
sichtbar.
    »Kakuta ist gesprungen, Sir«, meldete sich Sengu über Normalfunk. »Wir setzen zur Landung
an.«
    Rhodan wußte,

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