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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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anzumessen. Der Individualabsorber verhinderte, daß seine Mental- und
Zellstrahlungsimpulse nach außen gelangten, aber sie hinderten von außen kommende Impulse nicht
daran, zu ihm durchzudringen. Aus irgendwelchen Gründen war jedoch weder Gucky noch ein anderer
Telepath in der Lage, die Emotionsmuster des Plasmas eindeutig zu definieren und die Inhalte
dieser Muster zu bestimmen. Lediglich Schmerzimpulse konnten identifiziert werden.
    »Zurück!« schrillte Guckys Stimme im Helmradio. »Zurück hinter die nächste Halle! Es kommen
Posbis!«
    Wir rannten los. Jetzt bewährte sich die Steueranlage der Beingelenke. Bei der Verwendung des
Antigravs ließ sich ein fast schwereloses Gleiten erzielen, mit dem hohe Geschwindigkeiten
verbunden waren. Infolge der fehlenden Atmosphäre hatten wir keinen Luftwiderstand zu überwinden.
Es kam niemals zu Stabilisierungsschwierigkeiten. Das war aber auch alles, was der Dunkelplanet
an Annehmlichkeiten bot.
    Wir rannten etwa einen Kilometer mit der Geschwindigkeit eines schnellen Wagens. Ohne
Erschöpfungserscheinungen kamen wir hinter der Halle an. Es schien sich um einen Schiffhangar zu
handeln.
    Ich sah Rhodan winken und auf die Steckkontakte seiner Rüstung deuten. Natürlich war es
verkehrt, auf einer vollrobotisierten Welt mit Funksprechgeräten zu arbeiten. Wir konnten von
jedem Posbi mühelos angepeilt werden.
    Ich zog das Kabel aus der Brustrolle und steckte es in Rhodans Kontakte. Gucky und Anztan
folgten meinem Beispiel.
    »In Ordnung, das hat geklappt«, hörte ich Perrys Stimme.
    Wenn ich auf die Panzerplastscheibe meines Helmes sah, gewahrte ich nur tiefste Dunkelheit.
Sie war so vollkommen, daß ich den vor mir stehenden Terraner nicht entdecken konnte.
    »Gucky, wie kräftig fühlst du dich?« erkundigte ich mich hastig.
    »Zur Not kann ich schon springen, aber eigentlich brauche ich noch eine halbe Stunde. Was war
mit mir los? Keiner hat mir etwas gesagt. Wo ist Jefe mit der THEODERICH?«
    »Hoffentlich nicht im Jenseits«, orakelte der Ara Wissenschaftler.
    »Ich will wissen, was mit mir los war«, beharrte der Mausbiber. »Ich wollte das
Maschinenschott öffnen, und da war es plötzlich aus.«
    »Stimmt, aber jetzt bist du wieder bei Bewußtsein«, warf Rhodan ein. »Keine Fragen mehr. Wir
befinden uns auf Everblack und …«
    »Das habe ich auch schon erfaßt!« rief Gucky gekränkt dazwischen. »Mit dem Blechhaufen werde
ich allein fertig.«
    »Angeber«, murmelte ich in mein Mikrophon. »Wenn mich nicht alles täuscht, haben uns die
Posbis in zehn Minuten eingefangen. Auf alle Fälle wissen sie, daß wir angekommen sind.«
    Anztans wissenschaftliches Interesse erwachte. Ich hatte schon früher bemerkt, daß er Gefahren
und Nöte schnell vergaß, wenn er sich angesprochen fühlte.
    »Sie sollten bedenken, daß wir nicht als organisch lebende Wesen, sondern als Roboter gekommen
sind. Die verankerte Liebe der Posbis zu mechanischen Geschöpfen mit oder ohne synthetischen
Gehirnsektor ist erwiesen. Ich sehe nicht ein, warum sich die Maske auf Everblack nicht bewähren
sollte.«
    Ich dachte an die eingebauten Individualabsorber. Tatsächlich verhinderten sie die Abstrahlung
unserer Körperimpulse so vollendet, daß sogar die Mutanten des Korps getäuscht worden waren.
    »Solange sich die Posbis nicht für unser Innenleben interessieren, mag das stimmen«, erwiderte
ich.
    Inzwischen hatte Gucky sich so weit von uns entfernt, wie es die Kabelverbindung zuließ. Er
spähte um die Ecke der Halle. Wenn ich den Blick auf den Ringschirm meiner I-Optik richtete, so
gewahrte ich eine im höchsten Maß technisierte Umwelt. Ich erinnerte mich an den Bericht des
Robotikers Van Moders, der den Einsatz auf Frago mitgemacht hatte.
    Frago, ebenfalls eine Dunkelwelt der Biorobots, schien sich in keiner Weise von Everblack zu
unterscheiden, wenn man einmal davon absah, daß dort keine Transportschiffe der Posbis gesehen
worden waren. Van Moders hatte ausschließlich Industrieanlagen für die verschiedenartigsten
Zwecke gefunden.
    Everblacks Oberfläche hatte – aus dem leeren Raum betrachtet – ebenfalls einer
ineinander verschachtelten Einheit geglichen. Wir hatten während des Landeanflugs sorgfältig
geprüft. Natürlich hatten wir nicht erwartet, grüne Ebenen und plätschernde Bäche zu entdecken.
Das war auf einer luftleeren Welt ohne Sonne ausgeschlossen.
    »Ich wollte, die Vierzehnte Flotte wäre schon hier«, seufzte Anztan.
    »Es

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