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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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soeben angedeutet haben?« richtete Rhodan seine
eindringliche Frage an den Forscher.
    Van Moders stellte sich neben den Ara.
    »Wir haben Versuche mit dem Plasma gemacht«, begann Van Moders. »Dabei wurden die von Gucky
auf Everblack gemachten Beobachtungen bestätigt. Je mehr Plasma sich in einem Versuchsbehälter
befand, desto stärker wurden die Individualimpulse. Wenn ich im Zusammenhang mit dem Biostoff von
Leben spreche, so ist es das gleiche Leben, das wir bei einer Kultur vorfinden, die auf einer
Nährlösung ausgesetzt worden ist. Die Zunahme der Individualimpulse ist allein noch nicht das
Entscheidende. Weitaus wichtiger ist, daß mit Zunahme der Masse des Plasmas vermutlich auch so
etwas wie eine individuelle Persönlichkeitsentwicklung, verbunden mit der Erreichung einer
gewissen Intelligenz, vor sich gehen könnte.«
    »Wie groß muß die Masse sein, bis es tatsächlich dazu kommt?« fragte Rhodan. »Größer als die
Mengen, die wir auf Everblack entdeckt haben?«
    Rhodan hatte guten Grund danach zu fragen, denn bei ihrem Aufenthalt auf Everblack hatte Gucky
keinerlei Anzeichen von Intelligenz des Zentralplasmas feststellen können. Vielleicht hing das
damit zusammen, daß keiner der Telepathen in der Lage war, tiefer in die Gefühlswelt des Plasmas
einzudringen.
    »Wir wissen es nicht«, erwiderte Anztan leise. »Vielleicht muß man bei Millionen Tonnen als
unterste Grenze beginnen. Uns fehlt jeder Maßstab, auch nur eine hypothetische Menge als
Berechnungsgrundlage zu benutzen.«
    »Denken Sie an die Existenz eines Plasmaplaneten?« fragte Rhodan gespannt.
    »Daran haben wir gedacht. Wir wissen, daß es derartige Planeten gibt. Ich erinnere nur an jene
Welt, auf der Sie nach dem Verlust der FANTASY notgelandet sind. Diese Welt wurde von einer
plasmaähnlichen Lebensform bewohnt.«
    Rhodan fragte sich, ob das Posbi-Plasma von einer derartigen Welt stammen konnte. Tatsache
schien zu sein, daß das Plasma natürlichen Ursprungs und kein Zuchtprodukt war, wie man bisher
angenommen hatte.
    Nachdenklich gingen die verantwortlichen Männer des Solaren Imperiums und die beiden
Wissenschaftler auseinander.
    Die große Hyperkomstation Terranias gab Alarm. Rhodan ließ die Sendung in sein Büro
durchstellen.
    Der Bildschirm flackerte. Atlans Gesicht erschien darauf. »Perry, die Fernsatelliten im
interkosmischen Raum melden eine Raumschlacht im Sektor GER fünfundvierzig, Grün achtzehn, MJK
zwei. Entfernung von M-13 zweiundachtzig Lichtjahre. Stärkste Energieausbrüche, darunter
einwandfreie Zerfallskurven. Schlacht hat vor etwa zwei Minuten begonnen. Hast du den Ort auf der
Sternenkarte?«
    Während Atlan die ersten Sätze sprach, war von Bully die Kartenprojektion eingeschaltet
worden. In 3-D erschien jener Teil der Randgalaxis, den der Arkonide mit seinen präzisen Angaben
beschrieben hatte.
    Wieder klang die Stimme des Imperators auf. »Schlacht gleitet mit 0,7 Licht nach MJK sieben
hinüber. Dort muß der Teufel los sein. Einwandfreie Hinweise auf Posbis. Aber mit wem schlagen
sich die Roboter herum? Mit den Laurins?«
    War das die Chance? fragte sich Rhodan. Konnte man hier den Hebel ansetzen, um die
Posbigefahr zumindest einzudämmen? Er besprach seine Idee mit Atlan.
    »Stelle fest, ob es tatsächlich einen Kampf zwischen Posbis und Laurins gibt«, schlug Rhodan
vor. »Wenn es der Fall ist, solltest du mit einem Teil der Flotte zum Schein auf der Seite der
Posbis eingreifen. Vielleicht gelingt es uns, die Posbis dadurch zu Verhandlungen mit uns zu
bewegen und sie davon abzuhalten, in die Galaxis einzufallen.«
    »Ich werde es versuchen, Barbar«, erwiderte Atlan. Er blickte zur Seite, um eine Nachricht in
Empfang zu nehmen. »Eine neue Nachricht vom Fernsatelliten HUP-88, Perry. HUP steht eine
Lichtstunde von der Raumschlacht entfernt. Mit neunzigprozentiger Wahrscheinlichkeit beträgt die
Zahl der kämpfenden Schiffe dreihundert bis vierhundert. Wenn nur die Hälfte davon Posbis sind,
dann möchte ich gern wissen, über welche Waffen die Laurins verfügen.«
    »Ich kann diese Frage leider nicht beantworten«, erwiderte Rhodan. »Es steht aber fest, daß
sie scheinbar mühelos in der Lage sind, die Relativfelder der Fragmentraumer aufzuspalten und die
Posbischiffe zu vernichten. Aber ich habe andere Neuigkeiten, die dich interessieren
dürften.«
    Rhodan berichtete dem Arkoniden über die neuesten Forschungsergebnisse.
    »Verrückt!« rief Atlan aus, aber er

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