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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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er antwortete mit fester Stimme: »Darauf
warten wir ja gerade.«
    Das war richtig. Nur darauf warteten sie eigentlich. Der ganze Einsatz hatte keinen anderen
Sinn.
    Aber Ron hatte den Satz kaum ausgesprochen, als er erkannte, daß er eine Möglichkeit bisher
völlig übersehen hatte.
    Die Möglichkeit nämlich, daß die Unsichtbaren lernen könnten, wie man die Geschütze der
BOB-XXI bediente.
    Es gab keinen Zweifel mehr daran, daß sie es gelernt hatten.
    Ein wirres Bündel bunter, grellerleuchteter Strahlen schoß plötzlich über den Bildschirm. Die
weite Fläche der schrägen Schiffswand dort drüben flammte auf einmal in unwirklichem, waberndem
Licht.
    Schutzschirme, dachte Ron. Natürlich haben sie starke Feldschirme.
    Fasziniert und seiner eigenen Lage unbewußt, beobachtete Ron das Gefecht. Die sich
überschneidenden bunten Strahlen kamen aus mindestens zwei der Geschütztürme der Station. Die
Unsichtbaren handhabten sie mit großer Geschicklichkeit.
    Ron sah gleichfalls, daß die hell leuchtenden Strahlen der Thermokanonen dem Kantenschiff kaum
etwas anzuhaben vermochten. Ruhig strahlte der Feldschirm, wo er von Thermostrahlen getroffen
wurde.
    Ron war von dem ungewohnten Schauspiel so gepackt, daß er sich seiner eigenen Lage erst bewußt
wurde, als das Kantenschiff sich zu wehren begann. Man konnte nicht genau erkennen, was
eigentlich geschah. Irgend etwas schien sich zwischen den Bildschirm und die schräge Wand des
Schiffes zu schieben. Es sah aus wie ein dünner Vorhang heißer Luft, wabernd und zitternd.
    Aber im nächsten Augenblick traf die Station ein fürchterlicher Stoß, der Ron und Eric
gleichzeitig von den Beinen riß. Der Boden der Zentrale stand plötzlich schräg, und hilflos
rutschten die beiden Männer auf das offene Schott zu.
    Vielleicht war das ihr Glück.
    Ron begriff plötzlich, in welcher Gefahr sie sich befanden. Die Feldschirme der BOB-XXI waren
nicht die allerstärksten. Selbst wenn die Unsichtbaren sie verstärkt hatten – wer mochte
wissen, welche Energiereserven das Kantenschiff besaß.
    Zuckend verlief sich die Wucht des Aufpralls. Ron kam auf die Beine. Meechs unbewegtes Gesicht
erschien im Ausgang.
    »Zur Transmitterstation!« schrie Ron ihm zu. »Weg absichern!«
    Meech begriff sofort. Ron half Eric auf die Beine, und als sie auf den Gang hinaustraten, war
von dem Roboter schon nichts mehr zu sehen.
    »Kommen Sie!« keuchte Ron. »Wir müssen fort. Diese Narren dort unten im Geschützstand –
sie werden nichts anderes erreichen, als daß das Kantenschiff die Station auseinanderbläst.«
    Sie stolperten durch den Gang. Ein zweiter Treffer prallte auf die Feldschirme und brachte den
Boden zum Schwanken. Die Wände stöhnten und ächzten unter der Beanspruchung. Die Salven des
Kantenschiffs waren zu energiereich, als daß der Feldschirm auch die rein mechanische Einwirkung
hätte absorbieren können.
    Die dunkle Öffnung des Antigravschachts kam näher. Ron stieß Eric einfach hinein. Bevor er ihm
folgte, warf er noch einen Blick durch den Gang zurück. Niemand war da. Auch kein rotes Feuer.
Die Unsichtbaren waren mit dem Kantenschiff beschäftigt.
    Sie sanken durch das weiche Gravitationsfeld in die Tiefe. Einmal sah Ron tief unten Meechs
Kopf durch einen der Ausstiege hereinschauen. Er schien die beiden Männer gesehen zu haben. Denn
als sie auf dem Deck der Transmitterstation ausstiegen, war er schon wieder verschwunden, um
ihnen von irgendwoher Deckung zu geben.
    Unangefochten erreichten sie die Station. Die Transmitterkäfige zeigten grüne Kontrollampen.
Bis jetzt war noch alles in Ordnung.
    In diesem Augenblick bekam die Station den dritten Treffer.
    Diesmal ging es nicht so glimpflich ab.
    Ron hatte das merkwürdige Gefühl, daß der Raum sich rings um seine Achse drehte. Mit
Schultern, Armen und Beinen prallte er gegen Wände, wurde wieder zurückgeschleudert und kam
ziemlich benommen schließlich wieder zur Ruhe.
    Neben ihm stöhnte jemand.
    Ron richtete sich auf. Eric lag an einer der Seitenwände und hielt die Augen geschlossen. Er
hatte das Bewußtsein verloren.
    Ron faßte ihn unter die Achseln und schleppte ihn zum nächsten Transmitterkäfig. Mit einer
Hand versuchte er, die Gittertür des Käfigs zu öffnen. Er drückte den Verschluß hinunter und
zerrte. Aber die Tür gab nicht nach.
    Verwirrt starrte Ron an der Gitterwand hinauf und sah, daß die Kontrollampen nicht mehr
leuchteten.
    Die Energiezufuhr war

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