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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Zeichen dafür, daß sie auf dem Vormarsch in unsere Galaxis sind. Aus diesem Grund wurden auch die
vielen Beobachtungsstationen am Rand unserer Milchstraße postiert. Nun aber stellt sich heraus,
daß die Unsichtbaren nicht die einzigen sind, die sich für unsere Galaxis interessieren. In ihrem
Sog tauchte eine weitere Gefahr auf, mit der niemand gerechnet hatte. Hinzu kommt, daß sich die
beiden Parteien aus uns noch unbekannten Gründen erbittert bekämpfen.«
    Bei einer der routinemäßigen Untersuchungen der Geräte an Bord der JOANN ergab sich
ein paar Tage später, daß vor einer Weile einer der Transmitter angesprochen hatte, ohne jedoch
die zum Empfang einer Hypertransportsendung nötige Energie aufzubringen. Es war also bei diesem
Vorfall niemand und nichts an Bord der JOANN gelangt.
    Nike Quinto ließ die automatischen Aufzeichnungen der Transmitterstation sofort untersuchen.
Die Techniker fanden ziemlich schnell heraus, wann sich der Vorfall ereignet hatte. Das Resultat
war erstaunlich.
    Zwischen dem Zeitpunkt, an dem Ron Landry von der BOB-XXI zurückgekehrt war und dem Zeitpunkt,
in dem von der JOANN aus die Explosion der Station beobachtet wurde.
    Was das bedeutete, war jedermann sofort klar. Meech Hannigan hatte einen letzten Versuch
unternommen, von der Station zu entkommen. Dieser Versuch war nicht geglückt.
    Das brachte die Gemüter in Unruhe.
    Denn – wo Meech sich nach diesem mißglückten Versuch nun befand, konnte niemand
sagen.

7.
    Die FRISCO hatte ihre Geschwindigkeit genau der des arkonidischen Robotschiffs
angepaßt und trieb in knapp zehn Metern Entfernung neben dem Schweren Kreuzer. Die FRISCO war ein
Leichter Kreuzer der STÄDTE-Klasse und gehörte zu den terranischen Schiffen, die nach den
versprengten Robotraumern Arkons suchten. Vor ein paar Stunden hatte man das Arkonschiff HAT-LETE
gefunden und mit der Übernahme begonnen. Einige Magnettrossen verbanden die beiden Schiffe
miteinander, so daß es aussah, als würde die wesentlich kleinere FRISCO von der HAT-LETE
geschleppt. Das war natürlich ein Trugschluß, denn im All kommt es nicht auf die Größe, sondern
lediglich auf das Beschleunigungsvermögen eines Körpers an.
    Der Kommandant der FRISCO, Major Reja Teluf, wandte sich an Leutnant Böttischer, der bereits
seinen Raumanzug angelegt hatte und den Major abwartend durch die Sichtscheibe anblickte. Der
Leutnant war groß und schwer, eine Strähne strohblondes Haar hing ständig in seiner Stirn.
Böttischer wirkte ruhig und gelassen, manchmal fast phlegmatisch. Alles, was er unternahm, tat er
mit einer unnachahmlichen Lässigkeit.
    »Ihre Arbeit ist Ihnen bekannt, Leutnant«, sagte Teluf. »Sie sollen zusammen mit Ihren
Begleitern übersteigen und das Robotschiff kontrollieren. Stellen Sie fest, ob es noch in der
Lage ist, selbständig in eine Transition zu gehen.«
    Böttischer verließ mit drei Männern die Zentrale.
    Teluf konnte sich eines eigenartigen Gefühls nicht erwehren. Dabei konnte eigentlich nichts
passieren.
    Der Lautsprecher knackte, und Böttischers gelassene Stimme sagte: »Wir steigen jetzt aus.«
    »Paß auf, wo du hintrittst«, empfahl Gallahad, der Erste Offizier, spöttisch. Seine Hände
fingerten nervös an dem kleinen Mikrophon.
    »Jetzt sind wir drüben«, sagte Böttischer nach einer Weile.
    Teluf beugte sich über Gallahad und sagte trocken: »Rein mit euch, Leutnant.«
    Später behauptete Böttischer, daß er auf diese Aufforderung noch eine Antwort gegeben hätte.
In dem Moment jedoch, wo er sie aussprach, übertönte Ikazes Stimme jedes andere Geräusch. Der
Japaner hatte die Kontrolle der Raumortung übernommen.
    »Ein fremdes Schiff!« schrie er.
    Ikazes rundliches Gesicht war vor Erregung verzerrt. Die Masseanzeiger schlugen wie verrückt
aus. Mit zwei Schritten war Teluf bei den Geräten. Ein Blick genügte ihm.
    »Es hat keinerlei Strukturerschütterungen verursacht«, sprudelte der Japaner hervor. »Dabei
ist es zweifellos aus dem Hyperraum gekommen.«
    »Was für ein Ding!« rief Gallahad dazwischen. »Das sieht ja aus, als wäre es der Phantasie
eines Irrsinnigen entsprungen.«
    Die Form des so plötzlich aufgetauchten Schiffes wirkte grotesk. Äußerlich ähnelte es einem
gewaltigen Würfel, von dem unzählige Auswüchse abstanden. Die Seitenlängen des Würfelschiffs
betrugen mindestens zweitausend Meter, es war also ein wahrer Gigant.
    Teluf überlegte fieberhaft. Die Annäherung des Fremden ließ

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