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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erscheint.«
    »Es ist nur die Rohkonstruktion, Randet. Die übrigen Teile folgen, sobald Sie sie aufgestellt
haben.« Er sah einen zweiten Mann fragend an. »Ja, Polski?«
    »Haben wir die Möglichkeit, uns mit Ihnen in Verbindung zu setzen, falls wir angegriffen
werden, bevor die Station aufgebaut ist?«
    »Selbstverständlich«, sagte Rhodan. »Sie nehmen einen tragbaren Hyperkom mit. Der Signalkode
ist ja bekannt. Sprechverkehr ist leider nicht möglich, aber Signale tun's ja auch im Notfall.
Noch Fragen?« Er sah auf seine Uhr. »In fünf Minuten ist es soweit.«
    Sie besprachen die letzten Einzelheiten.
    Die THEODERICH stand jetzt im Raum.
    Die Techniker und Mutanten legten ihre Spezialanzüge an. Die Individualimpulsabsorber der
THEODERICH wurden ebenfalls eingeschaltet.
    Rhodan gab Chefingenieur Major Slide Nacro ein Zeichen.
    Der umweltangepaßte Marsbewohner mit seinem riesigen Brustkasten nickte zurück und trat an das
Schaltpult. Seine Hände legten sich auf einen Hebel. Mit einem Ruck zog er ihn herab.
    Rhodan schaute auf den Gitterkäfig des Fiktivtransmitters.
    Gucky, Iltu, Ras und die fünf Techniker waren mit der Ausrüstung verschwunden.

12.
    Die Luft war kalt und dünn.
    Obwohl die rote Riesensonne hoch am Himmel stand, war ihre Kraft nicht mehr stark genug,
bemerkenswerte Wärme zu spenden. Sie gab Licht und verhütete das Gefrieren der Atmosphäre, aber
das war auch alles.
    Dicht am Horizont standen neben dem Riesentrichter die ausgeglühten Reste der zerstörten
Schaltzentrale. Seit ihrer Vernichtung schwiegen auch die automatischen Abwehrgeschütze des
mechanisierten Planeten, dessen Ureinwohner längst im Strom der Zeit versunken waren. Niemand
vermochte genau zu sagen, wer sie gewesen waren und wie sie ausgesehen hatten. Man vermutete nur,
daß es sich um Echsenabkömmlinge gehandelt hatte.
    Das Gebirge, nicht sehr hoch und nicht sehr groß, lag inmitten unübersehbarer Sandwüsten, die
einst fruchtbares Land gewesen sein mußten. Doch das war wohl schon lange her.
    Die Männer und die Mausbiber materialisierten aus dem Nichts und standen dann auf dem Plateau,
hoch über der Einsamkeit des toten Planeten. Nichts rührte sich dort unten in den weiten
Ebenen.
    Fünf Stunden später war der Transmitter aufgestellt und empfangsbereit. Unmittelbar danach
kamen Rhodan und die ersten Männer des Einsatzkommandos auf Mechanica an. Alle waren ebenso
ausgerüstet wie die drei Teleporter und fünf Mechaniker. Nachdem das restliche Material, darunter
die zerlegten Einzelteile einiger Fluggleiter und ein Hyperkom rematerialisiert waren, begann man
damit, die Station weiter auszubauen und sich auf die erhoffte Ankunft eines Fragmentschiffs
vorzubereiten.
    Niemand wußte, wie lange sie warten würden und ob ihr Warten überhaupt einen Sinn hatte.
Möglicherweise würde es gar nicht zu einem Kontakt kommen, dann war ihre Mission gescheitert.
Aber Rhodan hatte das untrügliche Gefühl, daß sich schon bald etwas ereignen würde. Und sein
Gefühl sollte recht behalten. Doch es sollte ganz anders kommen, als er geglaubt hatte …
    Am Mittag des folgenden Tages stürzte Ignaz Polski aus seiner provisorischen
Funkstation.
    »Sir – Kommodore Claudrin!«
    Rhodan, der sich gerade mit Ras Tschubai und einigen Technikern unterhielt, ließ die Männer
stehen und rannte zur Funkhütte. Vom Schirm herab blickte ihm Claudrins breites Gesicht entgegen.
Im Hintergrund war ein Teil der Zentrale der THEODERICH zu sehen.
    »Sir, fünf nicht identifizierte Raumschiffe im Anflug auf Mechanica. Nur mit Spezialortern zu
erfassen.«
    Rhodan war überrascht.
    »Keine Fragmentraumer?« fragte er ahnungsvoll.
    »Nein«, erwiderte Claudrin. »Die Schiffe sind tropfenförmig und gehören wahrscheinlich den
geheimnisvollen Unsichtbaren, mit denen Sie auf Barkon zusammenstießen.«
    Welche Zusammenhänge zwischen den Unsichtbaren und den Robotern der Fragmentschiffe gab
es? fragte sich Rhodan. Warum bekämpften sie sich erbarmungslos? War dies auf eine uralte
Feindschaft zurückzuführen? Und wie kam es, daß die Unsichtbaren gerade jetzt Mechanica
entdeckten? Oder war ihnen die Position dieser Welt schon längst bekannt? Kamen sie jetzt
hierher, um nachzusehen, wer sich auf Mechanica zu schaffen machte? Warum war von den
Unsichtbaren vor sechs Jahren nichts zu bemerken gewesen? Rhodan kam ein schrecklicher Verdacht.
Waren es die Terraner gewesen, die mit ihrer Anwesenheit auf Mechanica eine Spur

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