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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aufmerksam machen. Für den Fall, daß die ALTA von den Posbis entführt werden
sollte, werden neben der THEODERICH zehn weitere Kreuzer im Umkreis von zehntausend Lichtjahren
im Leerraum postiert sein. Brazo, Ihre Aufgabe wird es sein, in diesem Fall Peilsignale
auszustrahlen, die es uns ermöglichen, Ihre neue Position zu ermitteln. Die zehn Kreuzer sind mit
dem Spezialkode Ihres Senders vertraut und haben die Aufgabe, im Fall einer Entführung auf diese
Peilzeichen zu horchen. Es dürfte demnach nicht schwierig sein, eine genaue Standortbestimmung zu
ermitteln. Zusätzlich zu der Nachricht, daß die ALTA ein heimgekehrtes Saatschiff ist, wird auch
gefunkt, daß sie einen schweren Maschinenschaden hat. Der Maschinenschaden ist nicht
spezifiziert. Beachten Sie diesen Punkt und gefährden Sie sich nicht selbst, indem Sie technische
Angaben machen, die von den Posbis sofort als unrichtig erkannt werden. Einen Rat, was Sie auf
eine eventuelle Anfrage antworten sollen, kann ich Ihnen nicht geben. Mir bleibt allein übrig,
Ihnen viel Glück zu wünschen.«
    Perry Rhodan hatte seinen Vortrag beendet.
    Brazo Alkher erhob sich und antwortete im Namen seiner Kameraden: »Wir werden nicht allein
sein. Die THEODERICH wissen wir auf Warteposition. Wir alle danken Ihnen für das Vertrauen, das
Sie in uns setzen. Wir werden versuchen, unser Bestes zu tun.«
    Zehnmal drückte Perry Rhodan eine Hand, die sich ihm entgegenstreckte. Zehn Männer fühlten,
wie schwer es Perry Rhodan wurde, sich von ihnen zu verabschieden.
    Als die Tür hinter der Gruppe längst zugefallen war, blickte Perry Rhodan immer noch in diese
Richtung.
    Arkon III lag hinter ihnen. Ein moderner terranischer Zerstörerverband gab ihnen
Geleitschutz, bis der Augenblick zur Transition kam.
    In sicherem Abstand würde die THEODERICH dem Einsatzteam folgen, um im Notfall den zehn
Männern die Flucht durch den Transmitter zu ermöglichen.
    Nach einigen Transitionen erreichte die ALTA-663 ihr Ziel.
    Die Sonne Outside war ein dunkelrotes, trübe funkelndes Auge im Nichts zwischen den Galaxien,
eine sterbende Sonne mit zwei Planeten, die kein Leben trugen. Ihr dritter Umläufer, in der
Reihenfolge Nummer zwei, Mechanica, existierte nur noch in Form einiger schwachleuchtender
Gaswolken, deren Emissionen schon viel an Energie verloren hatten.
    In der ALTA-663 herrschte Alarmstimmung. Die Besatzung hatte alle Vorbereitungen getroffen,
sich in wenigen Sekunden unter den Kuppeln der Zentrale zu verbergen.
    Die drei starken Sammelabsorber waren eingeschaltet. Ein dutzendmal hatten Alkher und die
Männer des Kommandounternehmens alles überprüft. Sie wußten, daß es von ihrer Seite aus keine
Panne geben durfte.
    Der kleine Kugelraumer stand im freien Fall acht Lichtminuten vor der Sonne Outside. Ihr
trübes Leuchten fiel über den Panoramaschirm in die Zentrale. Nummer eins, der luftleere
Wüstenplanet mit seiner verhältnismäßig starken Rückstrahlung, war sichtbar, aber nach dem
Außenplaneten suchte die Besatzung vergeblich.
    Seit einer Stunde schon schickte der Sender der ALTA-663, gesteuert von der Bordpositronik,
jenen Symbolruf aus, den die besten Dechiffrierspezialisten der Erde mit Hilfe der zehntausend
Jahre alten arkonidischen Positronik auf der Venus zusammengestellt hatten. Sie hatten ihre
Aufgabe nicht als besonders schwer angesehen, weil sie sich auf Originalfunksprüche von robotisch
gesteuerten Saat- und Ernteschiffen hatten stützen können.
    Brazo Alkher strahlte eine bewunderungswürdige Ruhe aus.
    Sie hatten alle ihre Uniformen gewechselt und trugen die plumpen Anzüge. Die Klarsichthelme
waren jetzt nach hinten geklappt, Heizung und Luftregulierung noch ausgeschaltet. Jeder Mann trug
zwei kleine Zusatzgeräte auf dem Rücken: den von den auf dem Mars lebenden Swoon gebauten
Individualabsorber, der verhinderte, daß ihre Gehirnimpulse abgestrahlt wurden und geortet werden
konnten; und ein kleines Funkgerät, mit dem jeder Mann in der Lage war, gesteuerte positronische
Impulse abzugeben und damit einen Roboter vorzutäuschen.
    Noch einmal überprüfte Brazo Alkher die Geheimschaltung zur Vollautomatik. Zu diesem Zweck
hatte er die rechte Halbkugelschale aufsuchen müssen. Und nun saß er vor der Schalttafel, um
nochmals Kontrollschaltungen vorzunehmen.
    Der Sinn dieser Geheimschaltung lag darin, daß die ALTA-663 trotz eingeschalteter
Vollpositronik dennoch nicht der Robotsteuerung unterworfen war, sondern aus der

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