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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Signale ein Dutzend
weiterer Schiffe in den intergalaktischen Raum geschickt, um die VITTORIO zu unterstützen. Der
Sender wird von verschiedenen Standpunkten aus eingepeilt, so daß uns eine Berechnung der genauen
Position möglich sein wird. Die VITTORIO sammelt alle Daten und leitet sie an uns weiter.
Deswegen stehen wir hier von Arkon aus mit der VITTORIO in ständiger Verbindung. Unsere
Positronik ist in der Lage, die nötige Arbeit zu leisten. Das Peilergebnis wird in zwei oder drei
Stunden vorliegen. Früher hätten Sie also ohnehin nichts anfangen können. Ihr Robot muß sich in
einer Situation befinden, die ihm erlaubt, die Reichweite seines Senders um ein Vielfaches zu
verstärken.«
    Nike Quinto reagierte nicht.
    Perry Rhodan fuhr daraufhin fort: »Die Sache ist für mich wichtig genug, daß ich an ihrer
Aufklärung selbst teilnehmen möchte.«
    Perry Rhodans Erklärung, er wolle an Bord der THEODERICH den Flug der VOLTA begleiten, erregte
Nike Quinto. Nicht nur, weil die THEODERICH als Flaggschiff des Administrators das mächtigste
Schiff der Solaren Flotte war. Das allein war zwar aufregend genug. Aber noch viel erstaunlicher
war, daß der Administrator sich selbst an der Suche beteiligen wollte.
    Warum? Was war daran so wichtig, daß der Roboter Meech Hannigan von der Abteilung III der
Interkosmischen Sozialen Entwicklungshilfe nach halbjährigem Schweigen plötzlich wieder
aufgetaucht war?
    Nike Quinto bemerkte nicht, daß der Administrator ihn aufmerksam beobachtete. Er war zu tief
in seine eigenen Gedanken versunken. Er fuhr erst hoch, als er Perry Rhodans Stimme in leisem
Spott sagen hörte: »Ich sehe, Sie zerbrechen sich den Kopf über meine Erklärung. Ich will Sie
nicht weiter auf die Folter spannen. Der materielle Wert des Roboters ist im Vergleich zu den
Kosten der Suchaktion verschwindend gering, so daß es allen kaufmännischen Überlegungen Hohn
sprechen würde, selbst eine kleine Summe für diese Bergung zu investieren. Aber da ist etwas, das
wichtiger ist als alle Kosten, die dieses Unternehmen verschlingen wird. Dieser seltsame Effekt,
der die Sendungen des Roboters verstärkt und verzerrt, hat einige unserer Wissenschaftler in
Aufregung versetzt. Die Sache war den Fachleuten so wichtig, daß sie alle zur Verfügung stehenden
Daten der Venuspositronik zur Auswertung übergaben. Das Ergebnis war verblüffend. Die
Venuspositronik hat aufgrund der Fremdbestandteile der Funksendung mit hoher Wahrscheinlichkeit
errechnet, daß sich Ihr Roboter für seine Funksignale einer Verstärkerquelle bedient, die gewisse
Ähnlichkeiten mit dem ehemaligen Zeitumformer der Akonen aufweist. Mit anderen Worten: Die
Signale enthalten Bestandteile einer Energiequelle, die in ähnlicher Art auch von den
Zeitumformern benutzt wurde. Dies und die Tatsache, daß sich dort draußen Posbis und Laurins
herumtreiben, machte es uns leicht, einen Entschluß zu fassen. Aus diesem Grund werde ich mich
persönlich an der bevorstehenden Aktion beteiligen. Ich will mich mit eigenen Augen davon
überzeugen, was dort draußen vor sich geht. Es ist uns – nachdem wir erfahren hatten, welche
Energiequelle Ihr Roboter als Verstärker benutzt – gelungen, ein Gerät zu entwickeln, das es
uns ermöglichen sollte, von Zeitlinien getarnte Objekte zu registrieren. Dieses Gerät ist bereits
zu Ihrem Schiff unterwegs. Und noch etwas haben wir herausgefunden: Wir kennen die ungefähre
Entfernung, die die Funkimpulse zurückgelegt haben.«
    Nike Quinto konnte seine Unruhe nicht mehr zügeln.
    »Wie weit, bitte, Sir?« fragte er.
    »Zweihundertundvierzigtausend Lichtjahre jenseits des Milchstraßenrands«, antwortete Perry
Rhodan lakonisch.
    Zwei Stunden später startete die VOLTA. Vorher wurden umfangreiche Vorbereitungen
getroffen, damit das Schiff die gewaltige Entfernung unbeschadet zurücklegen und die Besatzung
wieder sicher zurückbringen konnte. Auf der THEODERICH wurden die gleichen Maßnahmen
durchgeführt.
    Nike Quinto hatte Nachricht erhalten, daß die THEODERICH den Planeten nach weiteren vierzig
Minuten verlassen werde.
    Die Ortungsergebnisse der großen Positronik lagen inzwischen vor. Das erste, vorläufige
Resultat hatte sich als richtig erwiesen. Der Punkt, an dem der Roboter Meech Hannigan sich
befand, lag zweihundertvierzigtausend Lichtjahre weit jenseits des Randes der Milchstraße.
    Jedermann an Bord der beiden Schiffe war sich darüber im klaren, daß die THEODERICH und

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