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Silberband 016 - Die Posbis

Titel: Silberband 016 - Die Posbis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und
Frago wahrscheinlich nur eine von unzähligen ihrer Stützpunktwelten war.
    Ein weiterer Punkt in diesen Überlegungen waren die Laurins, von denen es hieß, daß sie von
irgendwo aus dem Leerraum kamen. Man vermutete, daß die Feindschaft zwischen Posbis und Laurins
schon uralt war. Aus diesen Überlegungen wurde der Schluß gezogen, daß die Posbis all die
Jahrtausende ausschließlich damit beschäftigt gewesen waren, den Leerraum nach Laurins
abzusuchen, so daß ihnen keine Zeit geblieben war, sich um die Vorgänge in der Milchstraße zu
kümmern. Nun operierten die Laurins immer näher an der Milchstraße, was vermutlich der Grund für
das Auftauchen der Posbis war.
    Ron Landry, der diese Theorie gerade vorgetragen hatte, mußte sich eine wütende Antwort von
Nike Quinto gefallen lassen.
    »Ach was«, polterte Quinto. »Das sind doch alles Hirngespinste.«
    »Es könnte aber doch sein, daß sich diese Theorie eines Tages als richtig herausstellt«, wagte
Ron einzuwenden.
    »Unsinn!« schrie Quinto. »Der Haß der Posbis kennt keine Grenzen. Sie hätten sich durch nichts
davon abhalten lassen, die Galaxis früher anzugreifen. Ich wehre mich dagegen, daß wir uns mit
akademischen Überlegungen herumschlagen, die für die jetzige Situation der Galaxis völlig
bedeutungslos sind. Es muß einen anderen Grund dafür geben, daß die Posbis erst jetzt auf uns
aufmerksam geworden sind, und ich bin davon überzeugt, daß wir diesen Grund eines Tages
herausfinden werden.«
    Die Diskussion wurde unterbrochen, als sich Lofty, der schweigend im Hintergrund des
Aufenthaltsraums stand, meldete. »Vielleicht geruhen die Herren bei Gelegenheit zu bemerken, daß
der Interkom schon seit ein paar Minuten blinkt.«
    Nike Quinto sprang auf. Der kleine Bildschirm neben dem Hauptschott gab rote Blinkzeichen von
sich. Gleichzeitig ertönte helles Summen. Mitten in der heißen Diskussion hatte niemand außer
Lofty darauf geachtet.
    Nike lief zum Schott und sprach die Kodeworte gegen den Bildschirm. Auf dem Bildschirm
erschien der Dritte Offizier.
    »Unser Kode?« fragte Nike Quinto erstaunt. »Ja, natürlich. Ich komme sofort.«
    Nike hängte auf. Er öffnete das Schott und lief hinaus. Es war charakteristisch für ihn, daß
er niemand sagte, worum es ging.
    Lofty Patterson kicherte.
    »Es hat ihn erwischt«, stellte er fest. »Man kann ihm die dümmsten Dinge sagen. Er regt sich
darüber auf, aber er verliert kein Wort mehr über seinen Blutdruck.«
    Sie warteten schweigend. Nike Quinto kam nach etwa zehn Minuten wieder zurück. Er war blaß.
Schweiß stand ihm auf der Stirn. Er taumelte. Ron sprang auf und lief ihm entgegen. Aber Nike
winkte ab.
    »Wenn es so weitergeht«, keuchte er, »werde ich meinen nächsten Geburtstag nicht mehr erleben.
Mein Blutdruck – oooh …«
    Ron atmete auf. Wenn er anfing, sich über seine Gesundheit zu beklagen, war alles in
Ordnung.
    »Darf ich fragen, was es Aufregendes gegeben hat?«
    »Nein, Sie dürfen nicht!« keifte Nike. »Verschaffen Sie mir einen Sitz, damit ich meinen
Herzinfarkt in würdevoller Haltung hinnehmen kann.«
    Larry sprang auf und schob einen Sessel in die Nähe des Schottes. Nike Quinto ließ sich
hineinfallen, lehnte sich weit nach hinten und schloß die Augen.
    »Theater«, sagte Lofty leise.
    Nike Quinto reagierte nicht darauf. Erst nach geraumer Zeit richtete er sich wieder in die
Höhe. Mit spöttischem Grinsen sah er in die Runde und erklärte: »Sie haben Meech Hannigan
wiedergefunden.« Er holte tief Atem und fügte hinzu: »Wir fliegen nach Arkon III. Dort sollen wir
auf Perry Rhodan warten, der mit der THEODERICH von Terra kommen wird.«
    Dann seufzte er tief und ließ sich scheinbar erschöpft zurücksinken.

20.
    »Wie geht es Ihrem Blutdruck, Oberst?« war die erste Frage, die Nike Quinto von
Perry Rhodan zu hören bekam, als sie in einer Kabine der soeben auf Arkon III gelandeten
THEODERICH zusammentrafen.
    »Danke für die Nachfrage«, antwortete er höflich. »Einem Mann wie mir geht es gesundheitlich
nie gut. Aber im Augenblick kann ich mich nicht beklagen.«
    Perry Rhodan zwinkerte amüsiert. Dann wurde er ernst und kam sofort zum Kern der Sache.
    »Ich weiß, daß Ihnen die Zwischenlandung auf Arkon unnötig erscheint«, begann er. »Ich glaube
aber, ich kann Ihre Bedenken zerstreuen. Der VITTORIO ist es nicht möglich, allein die Anpeilung
des Robotersenders durchzuführen. Deshalb wurden nach dem Empfang der ersten

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