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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kontrollanlagen zersprangen mit häßlichen Geräuschen.
    »Das Schiff explodiert!« schrie jemand.
    Marshall versuchte, sich aus dem Gewühl von Männern und Geräten zu lösen. Das Pfeifen war verstummt. In seinem Bewußtsein formte sich die Erkenntnis dessen, was wirklich geschehen war. Der Fragmentraumer war nicht explodiert oder im Raum zerbrochen.
    Er war mit hoher Geschwindigkeit auf die Oberfläche eines anderen Körpers geprallt. Die beschädigten Triebwerke des Posbischiffs hatten anscheinend kein vollkommenes Bremsmanöver zugelassen. Marshall rechnete damit, daß sie auf einem Planeten notgelandet waren.
    Es gelang ihm, sich frei zu machen. Innerhalb der Zentrale war es jetzt vollkommen dunkel. Ein Gefühl völliger Verlassenheit überkam den Mutanten.
    Wo waren sie gelandet? Was war das für eine Welt, auf der das Schiff niedergegangen war? Die Hundertsonnenwelt? Unmöglich, dazu hätten sie mit dem beschädigten Schiff mehr als eine Transition benötigt.
    Während Rhodan darauf wartete, daß sie das Rätsel des Posbikriegs auf der Hundertsonnenwelt lösten, hatten sie irgendwo in den Tiefen des Alls Schiffbruch erlitten. Damit war es mit ihren Forschungsaufgaben vorüber. Sie mußten froh sein, wenn sie ihr nacktes Leben retten konnten.
    Vorsichtig begann Marshall, sich durch die Dunkelheit voranzutasten.
    Als Tschubais Stimme aus der Dunkelheit drang, gab ihr vertrauter Ton Marshall seine gewohnte Ruhe zurück.
    »Es sieht so aus, als hätten wir unser Ziel erreicht«, sagte der Afrikaner ironisch. »Hoffentlich funktioniert die Notbeleuchtung nach dieser Erschütterung noch.«
    Marshall hörte sich tief Atem holen. Sein planloses Vorwärtstasten hörte auf. Zielstrebig konzentrierte er sich auf die Suche nach dem Schalter der Notbeleuchtung.
    Er stieß mit jemand zusammen.
    »Ras, sind Sie das?« klang Yokidas Stimme auf.
    »Tama«, rief Marshall erleichtert. »Versuchen Sie, die Schaltung der Notbeleuchtung durch Telekinese zu entsichern.«
    Einige Sekunden herrschte vollkommene Stille, dann sagte der Telekinet: »Nichts zu machen. Hier ist alles in Trümmer gegangen.«
    Marshall überlegte einen Augenblick. Sie konnten nicht länger in dem Beiboot bleiben. Wenn das Fragmentschiff tatsächlich abgestürzt war, dann bestand die Möglichkeit, daß es explodierte oder zu brennen anfing. Dann würde es für eine Flucht zu spät sein. Keiner der Männer wußte, auf welcher Welt sie gelandet waren. Sollte außerhalb des Fragmentschiffs eine giftige Atmosphäre herrschen, so würden die arkonidischen Kampfanzüge verhindern, daß sie erstickten. Aber auch die Energie- und Luftversorgung der Anzüge würde nicht ewig halten. Marshall dachte an all die anderen Gefahren, die sie außerhalb einer Atmosphäre ohne Sauerstoff erwarten konnten. Dort draußen gab es vielleicht nur vulkanisches Land, oder sie konnten in ein Meer gestürzt sein.
    Marshall gab es auf, an diese Dinge zu denken. Es blieb ihnen nichts anderes übrig, als sich mit den naheliegenden Problemen abzugeben.
    »Ich habe die Schleuse gefunden«, meldete Yokida sich. »Natürlich ist sie verklemmt.«
    »Dr. Bryant hat wieder das Bewußtsein verloren«, sagte Van Moders unerwartet. »Wir werden ihn tragen müssen.«
    Sie warteten, bis es Yokida gelungen war, die Schleuse zu öffnen. Marshall ging vorsichtig bis zu dem Verletzten. Van Moders stand neben Dr. Bryant, der bewegungslos am Boden lag.
    »Wir müssen sein Antigravfeld einschalten«, ordnete Marshall an. Seine Hände glitten in der Dunkelheit über den Körper des Wissenschaftlers. Er fand den Gürtel und gleich darauf die Schaltung. »So«, sagte er befriedigt, »jetzt können wir ihn ohne Schwierigkeiten transportieren.«
    Sie hoben Dr. Bryant gemeinsam vom Boden auf. Der Verletzte war praktisch gewichtslos, und sie konnten ihn ohne Anstrengung zu der Schleuse schaffen.
    »Ich werde einen kurzen Teleportersprung riskieren«, schlug Tschubai vor. »Vielleicht kann ich herausfinden, wie es bei den Posbis aussieht.«
    »Einverstanden«, stimmte Marshall zu. »Passen Sie auf, daß Sie in keine Schwierigkeiten verwickelt werden. Wir können jetzt nicht auf Sie verzichten. Gehen Sie kein Risiko ein.«
    Tschubai entmaterialisierte. Inzwischen hatte Yokida den Hypersender des Beiboots untersucht und festgestellt, daß er durch die Erschütterung so zerstört worden war, daß sie ihn nicht mehr verwenden konnten. Das bedeutete, daß sie mit keinem Schiff der Solaren Flotte in Verbindung treten

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