Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
ein auf Realzeit geschaltetes Relativfeld für Ellert kein Hindernis bedeutet, und jeder Fragmentraumer wird sich uns mit auf Realzeit geschalteten Schirmen nähern, denn nur so erhält er seine volle Aktivität.«
    Kommodore Jefe Claudrin, der sich bisher nur mit den Kontrollen der THEODERICH befaßt hatte, gab bekannt: »Kurs richtig, Geschwindigkeit hundert Überlicht. Geschwindigkeit steigt. Ziel kann in dreißig Stunden erreicht werden.«
    »Sie haben die Bereitstellung der übrigen Flotte veranlaßt?« vergewisserte sich Rhodan.
    »Zweihundert Einheiten sind in der Nähe postiert, um eventuelle Strukturerschütterungen eines von Ellert übernommenen Posbiraumers zu registrieren.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Rhodan und wandte sich dann an die Männer. »Das wäre alles für den Augenblick. Ich danke Ihnen.« Er wartete, bis die Mutanten außer Gucky und Ellert den Raum verlassen hatten, dann sagte er: »Kule-Tats, Sie sehen sich mit Ellert jetzt die Spezialvorrichtung an. Überprüfen Sie sie. Vielleicht würde ein Versuch innerhalb des Schiffes nicht schaden. Wir haben dreißig Stunden Zeit, ehe wir Frago erreichen. Wir müssen sicher sein, daß alles Menschenmögliche getan wird, um das Unternehmen erfolgreich durchzuführen.«
    Während die THEODERICH mit vielfacher Lichtgeschwindigkeit die heimatliche Galaxis verließ, begannen an Bord des Schiffes die letzten Vorbereitungen für den bevorstehenden Einsatz.
    Dreißig Stunden später beendete die THEODERICH ihre letzte Linearetappe. Frago mußte ganz in der Nähe stehen. Da er keine Sonne hatte und dunkel war, begannen die Ortungsgeräte zu arbeiten. Vor den Schirmen saßen die Techniker und warteten gespannt auf den Augenblick, in dem Frago erscheinen würde. Mit bloßem Auge würde er kaum zu erkennen sein, aber den Suchern entging er nicht.
    Aber es kam ja auch nicht so sehr auf Frago an.
    Im Laderaum hatte sich Ernst Ellert auf das vorbereitete Bett gelegt. Rhodan und einige Mutanten weilten bei ihm, außerdem einige Mediziner, der Ara Kule-Tats und mehrere Spezialisten. Sie waren es auch, die unter der Leitung des Aras die Geräte nochmals überprüft hatten.
    Sie glichen denen in der Gruft bei Terrania aufs Haar.
    Bildschirme stellten die Sichtverbindung zur Zentrale, der Beobachtungskuppel und dem Ortungsraum her.
    »Sie haben Frago entdeckt«, piepste Gucky aufgeregt und deutete auf einen der Schirme. »Bald ist es soweit.«
    Gucky stand neben Iltu, seiner kleinen Artgenossin, die nun viele Einsätze mitmachte und die telepathischen Fähigkeiten des Mausbibers genauso gut beherrschte wie er selbst, außerdem stand sie ihm an Telekinese und Teleportation nicht nach. Die beiden bildeten ein ausgezeichnetes Team, auch wenn sie sich oft genug stritten.
    Rhodan nickte Ellert zu. »Du weißt, was du zu tun hast? Es kommt darauf an, die Kommandogehirne eines Schiffes zu übernehmen und dieses Schiff in den Kugelsternhaufen M-13 zu bringen. Dabei mußt du versuchen, die Transitionen ohne Relativschirm durchzuführen, oder zumindest verhindern, daß diese auf Zukunft geschaltet werden. Nur so wird es uns möglich sein, die Strukturerschütterungen anzupeilen und den Fragmentraumer zu finden. Sobald wir ein geeignetes Schiff gefunden haben und dein Einsatz beginnt, werden wir uns langsam absetzen. Gerade so schnell, daß wir bis zur ersten Transition des Posbischiffs in Sichtweite bleiben. Am Verhalten des Fragmenters werden wir dann schon merken, ob du Erfolg hast oder nicht – falls wir keine Verbindung mit dir erhalten.«
    »Ich werde mich auf jeden Fall melden«, versprach Ellert und ließ sich in die weichen Polster zurücksinken, abgespannt und ruhebedürftig. Die Wangen waren eingefallen und zeigten hektische rote Flecke. Tief lagen die Augen in ihren Höhlen. »Ihr habt nichts anderes zu tun, als auf meinen Körper zu achten. Ich möchte ihn nicht verlieren.«
    Rhodan nickte ihm beruhigend zu, aber in seinem Innern fieberte er vor Erregung und Ungewißheit. Setzte er nicht das Leben des Mutanten leichtfertig aufs Spiel? Bei jedem anderen außer Ellert hätte er diesen Einsatz sicherlich nicht gewagt, so aber wußte er, daß Ellert auch ohne Körper existieren konnte. Das war ein schwacher Trost, aber es war einer.
    Aus der Kommandozentrale meldete sich Jefe Claudrin. »Wir sind von vier Fragmentern geortet worden, Sir. Sie nähern sich uns. Ihre Befehle?«
    »Fliehen, in Richtung Milchstraße. Eben so schnell, daß ihre Waffen uns nicht gefährlich

Weitere Kostenlose Bücher