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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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eingetroffen und bereit.«
    Rhodan dankte und begrüßte auch die anderen Männer, Offiziere, Mutanten und Wissenschaftler. Dann wandte er sich an Ellert. »Du mußt wissen, daß wir an Bord der THEODERICH praktisch alle Einrichtungen deines Mausoleums von Terrania kopiert haben. Du kannst also von hier aus auf die Reise gehen und deinen Körper beliebig lange verlassen, ohne daß Schaden für ihn eintreten kann. Zellerfrischung ist gewährleistet. Ich hielt das für notwendig, da wir ja nicht wissen, wie lange du unterwegs sein wirst.«
    Ernst Ellert hatte allen Anwesenden die Hand gegeben. Er gab ihnen die linke Hand. Der rechte Arm hing unbeweglich nach unten. Jeder wußte, welche Funktion er besaß.
    »Du hast mir noch nicht verraten, wie nahe wir an ein Posbischiff herankommen werden, Perry«, sagte Ellert.
    »Wir werden, nachdem wir ein geeignetes Schiff gefunden haben, so nahe herangehen, wie es unsere Sicherheit zuläßt. Sollten die Posbis für uns Interesse zeigen und sich uns weiter nähern, fliehen wir unter gleichzeitiger Ausstrahlung des Symbolspruchs: Wir sind wahres Leben, wir helfen dem wahren Leben. Dabei wird unsere Flucht so ablaufen, daß wir ständig in Ortungsnähe des Posbischiffes bleiben, aber außerhalb der Reichweite seiner Geschütze. Ich muß zugeben, daß mir eine ungefährliche Lösung lieber wäre, aber es gibt keine. Ich würde es dir nicht übelnehmen, wenn du diesen Einsatz ablehnst.«
    »Traust du mir das zu?« sagte Ellert und lächelte.
    »Ich weiß, daß du keine Gefahren scheust, weil du niemals Angst um deinen Körper haben mußt. Selbst wenn er eines Tages verlorenginge, wärest du nicht tot.«
    Jefe Claudrin mischte sich ein. »Die THEODERICH ist startbereit. Hat sich etwas an dem vereinbarten Kurs geändert?«
    »Nein, Claudrin. Starten Sie. Wir setzen die Besprechung während des Fluges fort.« Er deutete auf Kule-Tats. »Kule-Tats wird sich in erster Linie um Ellerts Körper kümmern und später die Auswertung übernehmen.«
    Minuten später startete das riesige Schiff.
    Ungehindert passierte es die kosmischen Festungsanlagen des Arkonsystems. Schneller werdend, stieß es in den Raum vor und ging auf den berechneten Kurs. Der Linearantrieb ermöglichte den direkten Flug mit Überlichtgeschwindigkeit ohne Transitionen.
    »Ich darf Ihnen jetzt das Ziel unseres Einsatzes bekanntgeben«, fuhr Rhodan fort und sah, wie der Mausbiber Gucky die Ohren spitzte. Trotz seiner Bemühungen hatte der kleine Telepath bisher nichts erfahren können, da Rhodan seine Gedanken abgeschirmt hielt. »Die kürzlich eingesetzte Narkosewaffe hat sich nicht lange bewährt. Die Posbis lernen zu schnell. Sie fanden ein Gegenmittel und sind damit nicht mehr zu überraschen. Es ist der Sinn des geplanten Unternehmens, das Geheimnis der größten und schrecklichsten Waffe der Roboter zu ergründen. Ich meine den Transformstrahler.«
    Die Männer lauschten gespannt. In ihren Augen spiegelte sich das Entsetzen, das die bloße Erwähnung dieser grauenhaften Waffe bei ihnen hervorrief.
    Der Transformstrahler.
    »Sie alle kennen die Wirkungsweise dieser Waffe«, fuhr Rhodan fort. »Niemand jedoch weiß, wie sie funktioniert. Ich will kurz wiederholen, was wir über sie wissen. Es handelt sich, soweit wir das beurteilen können, um einen überdimensionalen Energiestrahl, der zugleich als Transmitter dient – und zwar in der Art der verlorengegangenen Fiktivtransmitter. Eine Atombombe wird mit Hilfe dieses Transformstrahls direkt ins Ziel transportiert – und zwar durch alle schützenden Energieschirme hindurch. Die Bomben – meist solche von eintausend Gigatonnen – detonieren so dicht beim Ziel, daß eine restlose Vernichtung unvermeidbar bleibt. Gegen den Transformstrahler gibt es keinen Schutz. Jeder Schirm bricht zusammen und wird zerfetzt. Auch die stärksten Strahlwaffen sind Kinderspielzeuge gegen den Transformer. Unsere Techniker und Wissenschaftler haben vergeblich versucht, mehr über diese Waffe zu erfahren. Sie konnten uns nur den einen Rat geben, eine solche Waffe zu erbeuten. Genau das ist es, was wir versuchen werden.«
    Sie sahen Rhodan stumm an.
    Nur Ernst Ellert, der auf der Couch Platz genommen hatte und Guckys Fell kraulte, sagte ruhig und gelassen: »Und wie soll ich dabei helfen? Ein Geist kann keine Strahler oder Konstruktionspläne stehlen und transportieren.«
    Rhodan sah ihn forschend an. »Ganz so einfach ist das Problem nicht, Ellert. Wir werden unser Ziel nur auf Umwegen

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