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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Aufbauten. Nur vorn – in Flugrichtung gesehen – war ein halbkugeliger Aufbau. In diesem Aufbau befanden sich die Kommandozentrale und die Kabinen für die Mannschaften. Die Triebwerke waren unterhalb der Plattform angebracht. Insgesamt maß das Gebilde achthundert mal dreihundert Meter und diente zur Aufnahme havarierter Raumschiffe, soweit sich eine Reparatur noch lohnte. Rhodan wollte mit dem Tender das ausgebaute Transformgeschütz in Sicherheit bringen lassen.
    Der Tender hielt sich dicht bei der THEODERICH. Sicherlich war dem Kommandanten etwas heiß in seiner Uniform, denn ein Tender besaß weder ausreichenden Waffenschutz noch einen starken Energieschirm, der ihm ohnehin bei den Posbis nicht viel genützt hätte. Die anderen Einheiten der Flotte standen viel zu weit, um sofort Hilfe bringen zu können.
    »Iltu«, wandte sich Rhodan an das kleine Mausbibermädchen. »Jetzt wird viel von dir abhängen. Hast du Kontakt mit Gucky?«
    »Er ist mit den anderen in der Schleuse und wartet.«
    »Gut, dann halte weiter Kontakt. Auch mit mir. Wir werden jetzt versuchen, den Fragmenter zu entern. Sollte etwas schiefgehen, benachrichtige Claudrin. Sobald ich etwas Derartiges denke, handle sofort. Kann ich mich auf dich verlassen?«
    »Wie auf Gucky«, versicherte sie stolz.
    Er lächelte flüchtig. Fast zärtlich streichelte er über ihr braunes Fell.
    »Ich bin froh, dich und Gucky zu haben«, sagte er und nickte ihr und den Männern zu. »Halten Sie uns die Daumen.«
    Wortlos sahen sie ihm nach, bis er verschwunden war.
    Kule-Tats sagte leise: »Ich möchte jetzt nicht in seiner Haut stecken.«
    Vorerst verlief alles ganz glatt.
    Der Teleporter Ras Tschubai sprang allein in den Fragmenter hinüber, während die übrigen Männer des Einsatzkommandos mit Gucky in der Schleuse warteten. Die THEODERICH lag jetzt unmittelbar neben dem Schiff der Posbis.
    Die Außenluke war geöffnet, und sie alle trugen Raumanzüge. Gucky hielt Verbindung mit Ras Tschubai.
    »Er materialisiert im Fragmenter«, berichtete er stockend. In den Helmempfängern der Männer klang seine Stimme etwas verzerrt. Rhodans Hand lag auf dem Kolben des schweren Impulsstrahlers im Gürtel. Sie trugen alle solche Strahler. »Einige Roboter sind da, aber sie greifen ihn nicht an. Sie ignorieren ihn. Ras meint, sie handelten auf Befehl. Er geht in Richtung der Hauptschleuse, die sich uns direkt gegenüber befindet. Er tut nichts, aber die Schotte öffnen sich vor ihm, als wolle man ihm helfen, den Weg zu finden. Er ist jetzt in der Schleuse.«
    Rhodan schaute gespannt zu dem Fragmenter hinüber. Die Umrisse der großen Luke hoben sich deutlich ab. Etwas bewegte sich dort. Die Luke schwang langsam auf.
    Die Entfernung betrug kaum fünfzig Meter.
    »Los!« befahl Rhodan und stieß sich ab. Gucky und die Männer folgten ihm, ohne zu zögern. Vom Schwung des Abstoßes getrieben, schwebten sie über dem bodenlosen Abgrund, der sich lichtjahrmillionentief unter ihnen erstreckte. Ab und zu korrigierte jemand seine Richtung, indem er einen Schuß aus seiner Energiepistole abgab. Dann landeten sie, einer nach dem anderen, wohlbehalten in der Schleuse.
    Ras Tschubai erwartete sie.
    »Es sieht so aus, als habe Ellert die Kontrolle über den Fragmenter«, empfing sie der Afrikaner, der seine Waffe schußbereit in der Hand hielt. »Niemand greift an. Wüßten wir doch, was mit Ellert ist …«
    »Er wird genug damit zu tun haben, die Plasmagehirne in Schach zu halten«, gab Rhodan zurück. »Wir dürfen keine Zeit verlieren.« Er nahm eine Schaltung an seinem Sender vor. »Tender – hören Sie mich?«
    »Hier Tender!« Jeder konnte die Stimme des Kommandanten im Flottentender hören. »Technischer Trupp steht bereit.«
    »Kommen Sie näher und schleusen Sie die Männer aus.«
    Rhodan setzte alles auf eine Karte. Wenn Ellert jetzt versagte, dann saßen sie in einem Schiff der Posbis fest. Die ihnen feindlich gesinnten Roboter würden nicht zögern, sie sofort zu töten.
    Rhodan wandte sich an einen der Männer. »Major Nacro, Sie sind Waffenspezialist. Sie kennen Ihre Aufgabe.«
    Slide Nacro nickte stumm. Seine Lippen waren fest zusammengepreßt.
    Die Gänge innerhalb des Fragmenters waren wie ausgestorben.
    »Hier entlang«, sagte Slide Nacro und bog in einen breiten Gang ein. »Die Waffenkuppeln können nicht mehr weit sein.«
    Rhodan rief wieder den Kommandanten des Tenders. »Die Techniker sollen sich auf der Hülle des Fragmenters bereithalten. Sind die

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