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Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt

Titel: Silberband 017 - Die Hundertsonnenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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bevorstand.
    Schließlich rollte der Roboter in den Gang hinaus. Die vier Männer blieben mit ihren Sorgen allein. Riesenhaft, an den Boden der Maschine gepreßt, versuchte, sich seine Umgebung einzuprägen.
    Er mußte an Loden denken, der in der letzten Stunde eine bemerkenswerte Initiative entwickelt hatte. Was war das für ein Mann, der nur dann handelte, wenn ihm keine andere Alternative blieb? Für Riesenhafts hitziges Temperament bildete ein Mensch wie Loden ein Rätsel. Nach Riesenhafts Ansicht war Loden ein ausgeprägter Phlegmatiker, den nichts aus seiner Ruhe bringen konnte. Vor der Positronik jedoch hatte Loden die Initiative an sich gerissen. Riesenhaft runzelte nachdenklich seine Stirn. Dieser plötzliche Umschwung von Lodens Verhalten verwirrte ihn mehr als die Positronik.
    Der Roboter kam zum Stillstand. Riesenhaft verdrehte seinen Hals, um ihren Standort festzustellen. Sie waren am Ende des Ganges angelangt, fast wieder am Ausgang zur Vorhalle. Doch diesmal wurde Riesenhaft in eine andere Richtung transportiert. Nach wenigen Sekunden setzte die Maschine ihren Weg fort, als hätte sie sich zuvor über die Richtung orientieren müssen. Riesenhaft begann zu ahnen, daß die Positronik ein gewaltiger Komplex war, der sich über den gesamten Stützpunkt hinzog. Wenn das der Fall war, stand sie in ihrer Kompliziertheit dem legendären Robotregenten von Arkon nicht nach.
    Riesenhaft unterdrückte sein wissenschaftliches Interesse. Jetzt kam es darauf an, daß er sich in dieser außergewöhnlichen Situation bewährte. Nicht nur sein Leben hing davon ab, sondern auch das seiner Begleiter.
    Der Roboter gelangte in einen weiteren Raum, der mit Geräten überfüllt war. Riesenhaft warf mißtrauische Blicke um sich. Er fühlte die Angst wie etwas Kaltes seinen Nacken hinabkriechen. Die Maschine hielt an.
    »Sind wir am Ziel?« krächzte Riesenhaft mit bebender Stimme.
    Er erhielt keine Antwort, wurde aber aus der Umklammerung freigelassen. Schwerfällig stand er auf. Der ganze Raum war in helles Licht getaucht. Die Instrumente blitzten vor Sauberkeit.
    Wie in einem Operationssaal, schoß es Riesenhaft durch den Kopf.
    Er zuckte zusammen, als der ganze Raum in Bewegung geriet. Zuerst dachte er, daß er sich getäuscht hätte, daß alles nur eine Reflexion des hellen Lichtes sei.
    Aber das Phantastische, das seine Augen erblickten, war Wirklichkeit. Vielleicht hätte ein weniger wissenschaftlich ausgebildetes Gehirn als das Dr. Riesenhafts versagt, wenn es mit einem solchen Geschehen konfrontiert worden wäre.
    Dr. Riesenhaft blieb nur still stehen, als sich die Wände auf ihn zubewegten. Aus ihren blitzenden Fassaden streckten sich metallische Greifer, tastende Spiralen und wirbelnde Drähte.
    Alle vier Wände waren in Bewegung geraten. Riesenhaft zwang sich zu logischem Denken. Räumlich gesehen war so etwas nicht möglich. Es waren nicht die Wände, die auf ihn zukamen, sondern unzählige Dinge, die in ihren Höhlungen bisher verborgen geblieben waren.
    Nun kamen sie nach ewig langer Ruhe hervor, schillernd und funkelnd, mit emsiger Hast. Riesenhafts ganzer Körper sträubte sich bei dem Gedanken, daß ihn eines dieser Dinge berühren würde.
    Sie waren kalt und glatt, gefühllose Instrumente, von einer gefühllosen Maschine gesteuert.
    Sie umschlossen Riesenhaft wie ein metallischer Zaun.
    Sie würden ihn berühren.
    Nicht nur das – sie würden ihn untersuchen und testen. Der Kybernetiker zuckte zusammen wie unter einem elektrischen Schlag, als ihn der erste Metalltentakel berührte.
    Warum mußte er ausgerechnet jetzt daran denken, daß Bergmann wie ein Bauer aussah? Loden beobachtete den Schweden, der ruhelos auf- und abging wie ein gefangenes Tier in seinem Käfig. Albright blickte auf seine Uhr.
    »Eine Stunde«, sagte er tonlos.
    Loden hörte den deutlichen Vorwurf heraus, aber er schwieg. Es war sinnlos, sich mit den Männern zu streiten. Einer der Lieblingssätze Dr. Riesenhafts fiel ihm ein, der immer behauptet hatte, daß alle anderen Wissenschaftler einen Kybernetiker nur mit Mißtrauen akzeptierten. Loden konnte allerdings von sich behaupten, daß er seinem Beruf nie große Liebe entgegengebracht hatte. Ein guter Kybernetiker mußte begeisterungsfähig sein. Vor allem mußte er mit Dingen rechnen, die er oft Minuten zuvor noch für unmöglich gehalten hatte.
    Bergmann unterbrach seine ruhelose Wanderung durch den Kontrollraum. Er blickte von den Verkleidungen der Positronik zu Loden.
    »Fragen Sie

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