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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Gesellschaft.
    »Perry«, piepste Gucky, »mit Peterle sieht es nicht gut aus. Er bittet darum, auf einen alten
Robotkreuzer umsteigen zu dürfen.«
    »Komm zum Bericht in meine Kabine, Kleiner«, sagte Rhodan.
    »Geht nicht«, widersprach der Mausbiber. »Ihr macht euch keinen Begriff davon, wie verstört
Peterle ist. Er hat Angst um seinen Verstand. Dauernd spricht er von stärker werdenden
Einflüssen, gräßlichen Visionen und einer Stimme, die immer lauter in ihm ruft. Perry, wir müssen
ihn umladen, oder er stirbt uns hier an Bord.«
    Rhodan blickte seine Freunde fragend an. Sie nickten. »In Ordnung, Kleiner. Die ERIC MANOLI
stoppt, und ein Robotschiff kommt längsseits. Das Schiff wird Peterle durch die Librationszone
zurückbringen.«
    »Aber es muß schnell gehen. Peterle windet sich wie unter Krämpfen. Hier – seht ihr ihn?«
Gucky hatte den Bildwinkel seiner Interkomanlage verändert. Das Weitwinkelobjektiv erfaßte jetzt
den Schreckwurm, der sich zuckend auf dem Boden wand und unter gräßlichen Schmerzen zu leiden
schien.
    Das hatten weder Rhodan, Atlan noch Bully erwartet.
    »Es wird schnell gehen, Kleiner. Kannst du dich noch mit ihm verständigen?«
    »Hin und wieder, Perry. Die Anfälle treten komischerweise in Intervallen auf. Vor wenigen
Minuten, als es Peterle noch nicht so schlecht ging, sagte er: ›Das habe ich alles schon einmal
erlebt. Ich weiß nur nicht, wann.‹ Perry, kannst du dir darauf einen Vers machen?«
    »Keine Zeit für ein Gespräch, Kleiner. Ich muß einen Robotraumer rufen lassen. Sag' Peterle,
daß er in Sicherheit gebracht wird. Warum übrigens in einem Robotschiff?«
    Gucky setzte mehrfach zum Sprechen an, schwieg dann aber.
    »Schnell, Kleiner. Die Antwort!« rief Rhodan ihm energisch zu.
    »Na, gut. Kurz bevor ich euch anrief, ließ Peterle mich wissen, daß er Angst hätte, unsere
ERIC MANOLI zu sprengen …«
    »Der Robotraumer ist in kürzester Zeit da. Versuche, ihn zu beruhigen, Gucky.«
    Damit war das Gespräch zu Ende. Die nächste Minute war mit einer Serie von Befehlen angefüllt.
Die ERIC MANOLI stoppte, ein Robotschiff wurde herbeikommandiert und Tyll Leyden gerufen. Der kam
mal wieder nicht.
    Bully erkundigte sich ungeduldig, wo der Experte steckte. Vom Kommandoraum kam die Auskunft,
daß er die Leistungskapazität der Bordpositronik zum größten Teil für seine Arbeiten mit Beschlag
belegt hätte.
    Rhodan legte Bully die Hand auf den Arm.
    »Also …«, sagte er nur.
    Widerstrebend gab der Dicke seinen Versuch auf, Leyden durch einen zweiten Befehl in Rhodans
Kabine zu zitieren. Leicht verärgert blickte er Atlan an, der sich seit Leydens Erscheinen kaum
geäußert hatte. »Was haben Herr Lordadmiral zu den Manieren eines jungen Terraners zu sagen?«
    Atlan lächelte spöttisch. »Leyden hat Rückgrat, und nebenbei: Er kann auch etwas.«
    Dann war Peterle, der Schreckwurm, auf den alten Robotraumer DD-586 umgestiegen, und das
Schiff hatte schon wieder abgelegt, um auf Gegenkurs zu gehen, als fünf Explorer Alarm gaben.
    Diese Schiffe hatten in der letzten Stunde beobachtet, wie die Gravitationsstöße immer
heftiger geworden waren, um jetzt ein Ausmaß zu erreichen, das auf eine bevorstehende Katastrophe
ungeheuren Ausmaßes schließen ließ.
    Trotz der Störungen im Hyperfunkempfang hatte man die Alarmmeldung von den Explorern
entziffern können. Sie wurde an Rhodan weitergegeben, als Tyll Leyden dessen Kabine betrat.
    Wortlos legte er eine Stanzfolie vor. Rhodan beschäftigte sich sofort mit dem Inhalt der
Folie.
    Plötzlich blickte er Leyden an und fragte: »Morgen schon? Morgen zwischen 14 und 18 Uhr
Standardzeit? Morgen soll die Umwandlung des Molkex in supraheterodynamische Existenz beendet
sein? Woher wollen Sie das wissen, Leyden?«
    »In der Faltonschen Theorie steckt so viel Unausgeschöpftes, Sir. Es ist allein schon
schwierig, eine Existenzform zu erklären, die halb fünfdimensional und halb vierdimensional ist.
Aber wenn Sie sich nicht mit der Faltonschen Theorie befaßt haben, bin ich nicht in der Lage,
Ihnen zu erklären, warum morgen schon die Umwandlung der Molkexmasse in Herkules beendet ist und
wir es dann mit einem Suprahet-Ungeheuer zu tun haben.«
    »Hoffentlich haben Sie sich geirrt, Leyden. Ist Ihnen bekannt, daß wir unseren Schreckwurm
Peterle von Bord schicken und zurückbefördern mußten? Das Wesen ließ uns wissen, es hätte Angst
um seinen Verstand.«
    Leyden nickte, als ob ihn das gar

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