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Silberband 019 - Das Zweite Imperium

Titel: Silberband 019 - Das Zweite Imperium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verhalten. »Ich glaube, daß meine Bitte, Peterles Ego nicht freizugeben, keine Bedingung
ist, Ooff.«
    Ooffs Impulse blieben eine Zeitlang aus. Der alte Schreckwurm setzte sich in diesem Augenblick
mit allen anderen seiner Rasse in Verbindung.
    Nach einiger Zeit meldete sich Ooff wieder.
    »Leyden«, tönte es aus dem Übersetzer, »du bist klug, der andere an deiner Seite ist auch
klug. Peterle, der dein Freund ist, hat Neev ebenso beurteilt. Bald wirst du Peterle wiedersehen.
Wir haben sein Ego nicht freigegeben. Warum sollen wir etwas tun, das sinnlos ist? Aber es ist
nicht sinnlos, mit euch ein Bündnis zu schließen und unsere Verbindung mit den Huldvollen zu
lösen. Werdet ihr uns denn genug Welten geben, auf denen wir uns vermehren können?«
    Leyden stellte einige Gegenfragen. Er dachte an die Plastikkiste in seiner Kabine. Auf einen
vagen Verdacht hin hatte er sie mitgenommen. Bald würde ihr Inhalt zur Geltung kommen. Die
hochintelligenten Schreckwürmer, als junge Wesen von fernen Planeten durch die Huldvollen nach
Tombstone geflogen und hier abgesetzt, kannten weder die Riesenausmaße der Galaxis noch ihre Form
und Lage.
    Leyden schaltete das Funkgerät ein. Er rief die TERRANIA.
    Als die Verbindung mit Crouget hergestellt war, sagte Leyden: »Kommen Sie bitte mit dem Schiff
und landen Sie an der Stelle, wo Sie uns abgesetzt haben. Ende.«
    Jetzt hatten die beiden Wissenschaftler nichts anderes zu tun, als zu warten. Ooff stellte
noch einige Fragen. Er vergewisserte sich, daß Tyll Leyden auch berechtigt war, im Namen des
Imperiums zu handeln. Plötzlich teilte sich die Phalanx aus Schreckwurmleibern. Leyden, der
geglaubt hatte, ein Schreckwurm gliche dem anderen, erkannte auf den ersten Blick Peterle, der
sich scheu durch die schmale Lücke drängte, aber nicht wagte, sich an Ooff vorbeizuschieben.
    »Peterle, wie freue ich mich, dich wiederzusehen!« rief Leyden enthusiastisch aus. »Willst du
nicht näher kommen, damit wir wie in vergangenen Tagen plaudern können? Ich habe einige Fragen zu
stellen.«
    Aber der junge Schreckwurm Peterle war zu einem bescheidenen Wesen geworden. Die Art, in der
seine Rassegenossen mit ihm verfahren waren, hatte offensichtlich nachhaltigen Eindruck bei ihm
hinterlassen.
    »Hier habe ich nicht das Recht zu reden, Tyll. Wenn du noch Fragen hast, wende dich an Ooff.
Er spricht für uns alle.«
    Mit dieser Wendung hatte Leyden nicht gerechnet.
    Neev sagte: »Die Erbfaktoren und die Ausstrahlungen, die von ihnen ausgehen, sind bei dieser
Rasse viel stärker entwickelt als bei jeder anderen, die uns bis heute bekannt ist. Sie dürfen
Peterle keinen Vorwurf machen, daß er sich in seiner Einstellung geändert hat. Hier auf Tombstone
ist er ein Teil des Ganzen, ein Teil jenes Molkex, das Leben geworden ist.«
    Dröhnen klang aus der Höhe zu ihnen herunter. Wie ein Ball hing die TERRANIA am Himmel. Hastig
sagte Leyden in den Übersetzer: »Ooff, ordne bitte an, daß der Platz geräumt wird, damit unser
Schiff landen kann.«
    Mit Herzklopfen sah Leyden den Raumer bis auf fünfhundert Meter herunterkommen. In dieser Höhe
blieb das Schiff stehen. Es wartete, bis man ihm Platz gemacht hatte.
    In die Ringmauer aus Schreckwurmleibern kam Leben. Die Riesenraupen zogen sich zurück. Immer
größer wurde der freie Kreis. Nur ein Wesen war zurückgeblieben – Ooff. Peterle dagegen war
in der Menge verschwunden.
    Die TERRANIA setzte auf. Zwischen den Teleskopstützen wurde die Rampe ausgefahren. Die
Schleuse öffnete sich, und von dreißig Kampfmaschinen begleitet, schritt Major Fils Crouget die
Rampe herunter. Am Ende der Rampe blieben die Roboter stehen. Crouget kam allein. Sein Blick ging
ununterbrochen in die Runde. Tyll Leyden konnte ihm nachfühlen, was der Epsaler beim Anblick
dieser vielen Schreckwürmer empfand.
    Leyden lachte. »Major, veranlassen Sie bitte, daß die Kiste aus meiner Kabine herausgebracht
wird.«
    »Ist unterwegs, Sie Nervensäge.«
    Mißtrauisch musterte er Ooff. »Das ist doch nicht Peterle, Leyden?«
    »Nein, das ist Ooff. Ob er nur der Sprecher für alle Schreckwürmer ist oder so etwas wie Chef
auf Tombstone, habe ich noch nicht herausbekommen. Wir haben unseren Vertrag abgeschlossen.
Natürlich gibt es darüber keine schriftlichen Unterlagen. Ach, da bringen Roboter die Kiste.«
    Es war ein Monstrum von Kiste. Leyden ließ sie öffnen. Crouget sah einen Teil des Inhalts. Ihm
quollen die Augen aus dem Kopf.
    »Damit

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