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Silberband 020 - Kampf gegen die Blues

Titel: Silberband 020 - Kampf gegen die Blues Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einem starken Verband.
    Auch hing unter der Zelle des präparierten Schiffes kein Schwerer Kreuzer meines Volkes,
sondern es transportierte in einem Spezialladeraum ein großes U-Boot, das unbemerkt in dem
Zentralozean abgesetzt werden sollte.
    Seit dem Eingang der Funknachricht befanden wir uns in höchster Alarmbereitschaft. Zusammen
mit den Informationen über die genau festgelegte Ankunft eines Spezialschiffes hatten wir noch
den Befehl erhalten, ein ortungssicheres Unterwasserversteck für das U-Boot zu erkunden.
    Mir war keine andere Wahl geblieben, als mit dem Spezialboot der LUVINNO die Küste abzufahren
und nach einer natürlichen Höhle oder Unterwasserschlucht zu suchen, in der wir das gigantische
Boot verstecken konnten.
    An den Bau einer Schleuse, die es erlaubt hätte, den Hangar leerzupumpen, war natürlich nicht
zu denken gewesen. Für solche Vorhaben hätten uns auch die technischen Mittel gefehlt, denn mit
einem Ausbrennen des Bunkers allein wäre niemand gedient gewesen. Bei der Anwendung der dazu
erforderlichen Strahlgeschütze wären wir wahrscheinlich endgültig geortet worden.
    Nun – wir hatten einen schlauchartigen Felseinschnitt in der Unterwasserküste gefunden.
Er war sogar 150 Meter lang und so breit und hoch, daß er das terranische Boot aufnehmen konnte.
Die Küste war zerklüftet. Es war einfacher gewesen, als ich angenommen hatte.
    Melbar Kasom und die vier Terraner hatten den Naturhangar zusätzlich erkundet. Einige störende
Vorsprünge waren vorsichtig mit den Desintegratorgeschützen der LUVINNO zerpulvert worden. Wir
hatten auch das Auflagebett geebnet, soweit es eben möglich gewesen war.
    Nun befand ich mich mit meinem Spezialboot, das von außen betrachtet einem Fisch glich, auf
dem Wege zu jener Insel, in deren Nähe das alte Robotschiff abstürzen sollte.
    Rhodans und Atlans Wissenschaftler hatten wieder einmal sehr genau gearbeitet. Sie kannten die
Position des von uns erbauten Unterwasserstützpunktes aus meiner Funknachricht. Da außerdem
Karten über Gatas vorhanden waren, hatte man den Absturzpunkt so exakt berechnet, daß er nur
hundertsechzig Kilometer von unserer Zentrale entfernt war.
    Wie man das große U-Boot im letzten Augenblick vor dem Aufschlag ausschleusen wollte, war mir
rätselhaft. Wahrscheinlich hatte man den ausgedienten Kreuzer vollkommen umbauen müssen.
Sicherlich gab es auch noch besondere Schutzschirme, die den Körper vor dem Verglühen in der
dichten Lufthülle bewahrten.
    Damit war aber noch nicht alles getan. Wir hatten es selbst erlebt, wie schwierig es war,
unbemerkt auf Gatas zu landen.
    Ich war vor drei Stunden losgefahren. Koko steuerte das Boot mit einer Geschicklichkeit, wie
sie kein lebendes Wesen aufbringen konnte. Er übersah nichts. Er hatte sich mit den Hauptanzeigen
in Direktschaltung verbunden.
    Kokos Gehirn war das letzte Meisterwerk siganesischer Mikrotechnik. Die verwendeten
Ultratransistoren waren mikroskopisch klein. Unsere Techniker hatten bei der Unterbringung der
einzelnen Bauelemente eine Packungsdichte erreicht, wie sie nie zuvor dagewesen war.
    Ich stand in der Zentrale und beobachtete den vollautomatischen Standortzeichner, der die
jeweilige Position angab.
    Wir befanden uns dicht vor der Insel. Hier und da waren uns jene seltsamen Transportbehälter
begegnet, wie man sie auf Gatas zur Beförderung großer Gütermengen verwendete.
    Auf der offenen See waren sie nur selten anzutreffen; aber die zahllosen Untergrundflüsse
dieser Welt wimmelten davon.
    Ich fuhr die Kombisonde aus. Sie war nicht größer als ein Korken, schwamm auf der
Wasseroberfläche und übermittelte mir die gewünschten Daten.
    Die Fernsehübertragung war gut. Noch besser aber funktionierte die Impulsaufnahme. Ich zuckte
zusammen. Das Boot, das wir nur deshalb mit der Haut eines eingefangenen und ausgenommenen
Fisches umkleidet hatten, um nicht erkannt zu werden, wurde in seinen Verbänden erschüttert.
    Weit über uns tobte eine Raumschlacht. Die Energieschockwellen der Waffen waren ungeheuer.
    Koko drehte sich um. In seinem Kopf, der wie eine altertümliche Glühbirne aussah,
waren lediglich die Konturen der dort eingelagerten Schaltelemente zu erkennen, so klein, daß sie
noch nicht einmal vom mikroempfindlichen Auge eines Siganesen voneinander getrennt werden
konnten. Dazu benötigte man ein Mikroskop.
    Die Sehmechanismen des Robots konnte ich nur erkennen, weil ich wußte, wo sie zu suchen
waren.
    »Hörst du

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