Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
III hatte sich das alte Arkonidenreich im Verlauf der letzten
siebzig Jahre in mehr als tausend Interessenverbände aufgesplittert. Ehemalige Gouverneure hatten
ihre Besitzansprüche geltend gemacht.
    Einige akonische Splittergruppen bemühten sich mit allen Mitteln, die Arkonidenkolonien zu
übernehmen.
    Springer, Aras, Antis und etwa zweitausend andere Völker, die aus dem Arkonidenstamm
hervorgegangen, im Verlauf der Jahrtausende jedoch mutiert waren, versuchten zu retten, was noch
zu retten war.
    Die Terraner waren, dessen ungeachtet, vor neunzehn Jahren auf die Suche nach dem sagenhaften
Planeten Kahalo gegangen, auf dem Rhodan, Atlan, Mory Abro und einige andere Personen die
Überreste einer unglaublichen Kultur entdeckt hatten.
    Kahalos Wissenschaft konnte ausschlaggebend für die weitere Entwicklung der Menschheit
sein.
    Seit zehn Jahren existierte der neue Stützpunkt auf Opposite, wo die Tage und Nächte extrem
kurz waren. Der Planet wies eine Schwerkraft von 0,86 g auf und rotierte in 14,4 Stunden um die
eigene Achse. Die Mitteltemperaturen betrugen +31° Celsius, der Äquatordurchmesser maß 6.910
Kilometer. Opposite besaß eine dünne Sauerstoffatmosphäre und war heiß und trocken. Aber das
alles nahm Perry Rhodan in Kauf. Wenn Kahalo irgendwo zu finden war, dann nur im Zentrum der
Galaxis. Mit dieser Erkenntnis hatte die Suche im Sternenmeer begonnen. Bisher war sie erfolglos
verlaufen, obwohl sich Rhodan nicht gescheut hatte, etwa zehntausend Raumschiffe aller Klassen
einzusetzen.
    Dann war vor acht Wochen das erste Schiff verschollen; wenig später das zweite und dritte.
    Vor vier Tagen hatte man einen verzweifelten Notruf des Schweren Kreuzers OMARON auffangen
können. Die Ermittlungen wiesen auf, daß alle vier Schiffe im gleichen Sektor der Zentrumsballung
verschwunden waren.
    Atlan, Regierender Lordadmiral und Oberbefehlshaber der USO, glaubte an eine Serie von
Attentaten, die von Unbekannten so geschickt arrangiert wurden, daß sie wie Unfälle aussahen.
    Perry Rhodan hielt mit seiner Meinung zurück. Dennoch hatte er elf Flotten nach Opposite
verlegt. Atlan hatte die Machtkonzentration durch drei überlichtschnelle Trägergeschwader noch
verstärkt.
    Zu diesem Zeitpunkt der kritisch erhöhten Wachsamkeit empfing die galaktische Großfunkstation
von Opposite eine Nachricht, deren Inhalt so seltsam war, daß der Diensthabende augenblicklich
Vollalarm gegeben hatte.
    Als Folge davon war ein Abfang-Verband der USO in den grünen Himmel des Wüstenplaneten gerast.
Weitere Schiffe standen mit laufenden Triebwerken auf den Pisten des Hafengeländes.
    Die Abwehrforts hatten ihre Geschütze ausgefahren. Niemand wußte genau, was sich da Opposite
näherte. »Kennen Sie jemand namens Icho Tolot?« erkundigte sich Rhodan.
    Allan D. Mercant, Aktivatorträger und Chef der Solaren Abwehr, wie die mächtige
Organisation nach dem Zusammenbruch des Vereinten Imperiums nun wieder hieß, schüttelte den Kopf.
Der Kunststoffstreifen mit dem Wortlaut des Funkspruchs lag auf dem Tisch des
Konferenzzimmers.
    Außer Rhodan und dem Abwehrchef waren noch Mory Rhodan-Abro, Lordadmiral Atlan, der Mausbiber
Gucky und der Mutant Ralf Marten zugegen.
    Die Befehlshaber der Flottenverbände hatten bereits ihre Flaggschiffe aufgesucht.
    »Eingegangen im Klartext – seltsam!« sprach Perry sinnend vor sich hin. »Hat man den
Sender annähernd einpeilen können?«
    Mercant verneinte erneut. Mory griff nach dem Streifen und las den Wortlaut nochmals
durch.
    Das Deckenlicht fing sich in ihrer langen, rotblonden Haarmähne. Morys Haut wies einen
eigenartig weißen Teint auf, der ihre Schönheit nur unterstrich. Im Jahr 2304 geboren, war ihr
biologisches Alter durch den 2329 erhaltenen Zellaktivator auf dem Stand von 25 Jahren
festgehalten worden. Wo immer die 1,79 Meter große, schlanke Plophoserin auftauchte, stand sie im
Mittelpunkt des Interesses.
    »Leutnant Orson Coul und Kanonier Heyn Borler aufgenommen. Zustand besorgniserregend. Bereiten
Sie klinische Hilfe vor. Erbitte Landeerlaubnis. Eintreffen über Opposite eine Stunde Terrazeit
nach Abgang Spruch. Gez. Icho Tolot.«
    Rhodan sah zu ihr hinüber. Ein Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er ihre gerunzelte
Stirn bemerkte. Mory war immer noch die stolze, kühle Frau wie vor einundsiebzig Jahren.
    Nachdenklich legte sie den Streifen zurück.
    »Laßt ihn landen. Ich möchte wissen, woher er die Namen der beiden Besatzungsmitglieder

Weitere Kostenlose Bücher