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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Oppositestation und dem Fremdraumschiff.
    Atlan fuhr sich mit beiden Händen über seine weißblonden Haare, um sein Schmunzeln zu
verbergen.
    Perry Rhodan schaute so unruhig zu seiner Frau hinüber, daß Atlan schließlich meinte:
    »Kleiner Barbar – es wird wieder einmal Zeit für eine Extratour unter Männern.
Einverstanden?«
    »Und wie!« seufzte der hochgewachsene Terraner. »Früher hatte ich Angst um sie, jetzt hält sie
mich für ein Kleinkind, das man behüten muß. Hüte dich aber, diese streng geheime Verlautbarung
zu veröffentlichen.«
    Er schritt auf die Maschine zu, ignorierte den ironischen Blick seiner Gattin und lauschte
ebenfalls auf den Nachrichtenaustausch.
    Der Kommandant eines terranischen Schlachtkreuzers berichtete über die Manöver des Fremden.
Sie waren einwandfrei. Er hielt sich genau an die vorgezeichnete Einflugschneise und verzichtete
darauf, die saugende Kraft der Traktorstrahler mit seinen Triebwerken aufheben zu wollen.
    Atlan blickte zum grünflimmernden Himmel hinauf. Aus dem Dunst schälte sich ein tiefschwarzer
Körper hervor. Atlans Augen wurden schmal.
    Fast alle galaktischen Intelligenzen, die Springer ausgenommen, waren aus konstruktiven und
statischen Gründen dazu übergegangen, ihren Raumfahrzeugen die Form einer Kugel zu verleihen.
Dieses Schiff bildete dadurch eine Ausnahme, daß der untere Pol etwas abgeflacht war.
    Die Triebwerke schienen nicht in einem Wulstrand untergebracht zu sein, obwohl terranische
Ingenieure behaupteten, es gäbe keine günstigere Anordnung. Bei dem anfliegenden Raumschiff hatte
man dagegen das Haupttriebwerk offenbar genau dort installiert, wo terranische, arkonidische und
auch akonische Raumer gewöhnlich die untere Polschleuse aufweisen konnten.
    »Hmm …! Ungewöhnlich«, murmelte der Arkonide vor sich hin. »Warum diese Umstände? Legt
man Wert auf eine Punktkonzentration der Schubkräfte? Das mag seine Vorteile haben. Die Wulstzone
wird durch Nebenaggregate abgestützt. Bringt das eine bessere Manövrierfähigkeit ein?«
    Rhodan hatte die Worte gehört. Das fremde Schiff schwebte nur noch fünfzig Meter über dem
Landekreis von Piste 365-A. Sie wurde von schweren Einheiten der Flotte umgeben. Mehrere
Roboterkommandos marschierten in die Kraftfeldzone ein. Kommandos klangen auf.
    Die Panzer der Boden Verteidigung hatten bereits Stellung bezogen. Rhodan sah sich nochmals
um. Seine grauen Augen funkelten ironisch. Mercant landete mit einem bewaffneten Luftgleiter der
plophosischen Abwehr. Man hatte viel aufgeboten, um einen Fremden namens Icho Tolot zu
empfangen.
    Perry nahm Atlans Überlegungen zur Kenntnis, aber er entgegnete nichts. Es war klar, daß man
eine solche Konstruktion noch nie gesehen hatte. Er änderte seine Ansicht, als der Lordadmiral
auf ihn zutrat und seinen Oberarm umspannte. Atlan war erregt.
    »Mein Extrahirn hat sich gemeldet«, erklärte er nervös. »Ich habe ein solches Schiff bereits
einmal gesehen. Es ist lange her – etwa zehntausend Jahre. Erinnerst du dich an meine
Berichte über den großen Krieg zwischen meinem Volk und den Methanatmern?«
    Rhodans Gesicht spannte sich. Weiter links glitt der Fremdraumer auf den Boden. Schwächlich
aussehende Landebeine stützten ihn ab. Ein energetischer Prallschirm genau unterhalb der
mächtigen Hauptdüse schien das Gewicht des Körpers hauptsächlich aufzunehmen.
    »Willst du damit sagen, daß du damals mit solchen Raumfahrzeugen im Gefecht zusammengetroffen
bist?«
    »Nein, eben nicht. Ich habe nur eine schwache Erinnerung.«
    »Verwunderlich bei deinem vielgerühmten fotografischen Gedächtnis.«
    »Spotte nicht. Ich kann einem Raumer dieser Art nur ganz flüchtig begegnet sein. Ich habe
einen schattenhaften Eindruck, nicht mehr.«
    »Und das beunruhigt dich so?«
    Atlan sah zu dem Schiff hinüber. An Bord regte sich nichts. Die Traktorprojektoren liefen aus.
Das Flimmern über den Kuppeln erlosch.
    »Es beunruhigt mich mehr, als wenn ich auf einen alten Feind getroffen wäre.«
    »Kennst du den Fremden nun, oder kennst du ihn nicht?« fragte Rhodan.
    »Das wird sich herausstellen, wenn er den Kopf aus dem Schott steckt.«
    »Wenn er einen hat«, meldete sich Gucky.
    Atlan sah ärgerlich auf den Mausbiber hinab, der ihn vergnügt anlachte.
    »Warum springst du nicht in das Schiff und siehst dich um?«
    Guckys Nagezahn verschwand in dem spitzen Mund. Die braunen Augen des kleinen Burschen
verschleierten sich.
    »Ich habe es vor fünf

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