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Silberband 021 - Strasse nach Andromeda

Titel: Silberband 021 - Strasse nach Andromeda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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einfach, vielleicht
zu einfach. Es war wie eine Einladung – zum Flug ins Verderben?
    Rhodan würde es herausfinden. Er preßte die Lippen aufeinander. Fast fieberte er dieser neuen,
unbekannten Herausforderung entgegen, doch vorläufig galt es noch die Rückkehr des Kommandos
abzuwarten, das in den Felskessel unterwegs war, zu jenem geheimnisvollen Bauwerk, dem die
Terraner bisher vielleicht zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt hatten. Es kam eben zu vieles auf
einmal zusammen, und als Perry Rhodan weiteren Space-Jets den Befehl geben wollte, sich ebenfalls
um die Kuppel zu kümmern, geschah das, worauf er im stillen die ganze Zeit über gewartet
hatte.
    Der Energiekern erwachte zu neuem Leben und spie eine Unzahl neuer energetischer Gebilde aus.
Sie griffen an, und diesmal versagten die Schallwaffen.
    Die CREST II begann den verzweifelten Abwehrkampf gegen den unheimlichen Gegner, doch jeder an
Bord wußte bald, daß es nur eine Frage der Zeit war, bis die Leuchtgebilde zuerst den Schirmen,
dann dem Schiff alle Energie entzogen hatten. Wer immer sie schickte, hatte aus den vorherigen
Erfahrungen offenbar gelernt und sie entsprechend konditioniert. Rhodan blieb nichts anderes
übrig, als alle Vorkehrungen zur Flucht durch den Verbindungsschacht zu befehlen. Damit war es
endgültig aus mit der Hoffnung, Näheres über die Kuppel in Erfahrung zu bringen. Rhodan ordnete
die sofortige Rückkehr aller ausgeschleusten Beiboote in die CREST an. Alle Besatzungsmitglieder,
die nicht in den Stationen gebraucht wurden, sollten sich umgehend in ihre Quartiere
zurückziehen, weiche Lager aufsuchen und sich festschnallen. Empfindliche Gegenstände wurden
überall in Erwartung der gewaltigen Erschütterungen beim Durchstoßen des Prallfelds
gesichert.
    Eine nach der anderen, kehrten die Space-Jets zurück. Ein Funkverkehr war jetzt kaum mehr
möglich. Immerhin schienen alle Boote den Befehl noch empfangen zu haben. Wie Motten ums Licht,
umtanzten die Leuchtwesen die CREST und wechselten unter der Energieaufnahme die Farben.
    Dann war endlich auch die letzte Space-Jet in ihrem Hangar. Es war jene, die in den Felskessel
geschickt worden war. Aber erst nachdem ihr Kommandant zum erstbesten Interkomanschluß geeilt
war, erfuhr Perry Rhodan, daß er die Kuppel in einen grünen Energieschirm gehüllt vorgefunden
hatte, und vor dem Schirm die drei vermißten Männer.
    Nun hielt die Terraner nichts mehr zurück. Alle Fragen im Zusammenhang mit Russo und seinen
Leuten mußten bis später warten. Das Flaggschiff nahm unter den wütenden Angriffen der
Leuchtgebilde Fahrt auf und drang in den riesigen Schlund ein. Die Energiesauger ließen erst dann
von ihrem Opfer ab, als die CREST sich dem Prallschirm bis auf rund vierzig Kilometer genähert
hatte.
    Es gab in der Tat einen kräftigen Ruck, doch längst nicht so heftig wie befürchtet.
Das Schiff durchschlug die energetische Barriere, ohne nennenswert Fahrt zu verlieren.
    Danach drang die CREST II ungehindert in die Tiefe vor. An Bord waren keine nennenswerten
Schäden entstanden. Es gab ein paar Leichtverletzte, und ein oder zwei Dutzend leicht ersetzbarer
Geräte waren beschädigt oder zerstört. Der Durchbruch war leichter gewesen, als man angenommen
hatte. Und nur wenige Minuten später stieß die CREST aus dem Schacht, der als dunkler Schatten in
einem neuen ›Himmel‹ hinter ihr zurückblieb.
    Perry Rhodan beobachtete voller Staunen und mit ein bißchen Ehrfurcht die Wandlung, die sich
auf den Bildschirmen vollzog.
    Er maß die gewaltigen Berge, die sich aus den Ebenen der von grünem Licht erfüllten Welt
dieser ersten Etage erhoben. Hunderte von Kilometern weit ragten sie in die Höhe, gewaltige
Klötze aus Felsgestein, von unvorstellbarer Mächtigkeit. So, wie sie aussahen, erschien es
durchaus plausibel, daß sie die beiden innersten Kugelschalen des Hohlplaneten gegen die
Einwirkung der künstlichen Schwerkraft stützten.
    Nur für Augenblicke konnte Rhodan die auch hier gegenwärtige Bedrohung vergessen. Als wollte
eine unbekannte Macht ihn dafür bestrafen, einige Sekunden unaufmerksam gewesen zu sein, kam das
Unheil wieder über die CREST. Noch bevor sie sich weiter auf die neue Landschaft herabsenken
konnte, wurde sie von einer gewaltigen, unsichtbaren Energiequelle erfaßt und fortgerissen. Der
Antrieb fiel aus. Lediglich die Absorber konnten verhindern, daß es zu schweren Unfällen an Bord
kam. Als der fremde Einfluß nachließ und

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