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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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gleiche Schicksal ereilt wie Belchman?
    Mit dem Rücken gegen die Maschine gelehnt, beobachtete Losar den Platz zwischen dem Ende der
Wand und dem großen Behälter. Kein einziger Bunkerkopf war zu sehen. Sanchon hätte sich sicherer
gefühlt, wenn die Bewohner Llalags in einer geschlossenen Reihe auf sie zumarschiert wären. Das
hätte ihm die Möglichkeit gegeben, sich zu verteidigen. Statt dessen lag er hilflos da und mußte
damit rechnen, von einem Schuß aus dem Hinterhalt getroffen zu werden.
    »Wir müssen Redhorse suchen«, sagte Losar. »Wir werden versuchen, von hier aus zu den Kabinen
vorzudringen.«
    »Was geschieht, wenn der Captain hierher zurückkommt und uns nicht antrifft?« gab Sanchon zu
bedenken.
    Lope Losar nickte schweigend zu Belchman hinüber. »Redhorse wird sich denken können, was
geschehen ist, wenn er wirklich hier auftaucht.«
    In Sanchons Entschlossenheit, die Bergfestung lebend zu verlassen, mischten sich Zweifel, ob
Losars Vorhaben durchführbar war. Überall konnten Roboter lauern, die nur darauf warteten, daß
sich einer der Gegner offen zeigte.
    Auf der anderen Seite der Wand fielen rasch hintereinander mehrere Schüsse. Sanchon schaute zu
Losar.
    »Aybron!« stellte der Waffenmeister lakonisch fest.
    Beinahe gleichzeitig sprangen sie auf und verließen ihre Deckung. Unmittelbar neben einer
weiter entfernten Kabine glaubte Sanchon eine Bewegung zu erkennen. Er gab einen Schuß ab, ohne
zu wissen, auf was er feuerte.
    Als sie um die Wand bogen, sahen sie Aybron am Rand des Behälters knien. Der Astronom wurde
von sieben Robotern angegriffen, die durch den Behälter auf Aybron zugewatet kamen. Die kochende
Flüssigkeit schäumte auf. Faustgroße Blasen zerplatzten an ihrer Oberfläche. Immer wieder duckte
sich Aybron unter den Rand der Riesenwanne, um nicht getroffen zu werden.
    Da trat aus der Kabine unmittelbar hinter Aybron ein Bunkerkopf. Er trug keine Waffe bei sich,
aber er rannte mit ausgestreckten Armen auf den ahnungslosen Astronomen zu. Sanchon beobachtete
die Szene wie gelähmt. Losar gab einen Schuß auf den neu aufgetauchten Gegner ab, doch er traf
nur den Hals des Bunkerkopfes.
    Der Roboter war schneller, als Sanchon erwartet hatte. Er packte Aybron an den Hüften und riß
ihn hoch. Sanchon wagte nicht zu schießen, denn jetzt, da er sich von seiner Überraschung erholt
hatte, mußte er befürchten, Zantos Aybron zu treffen.
    In Aybrons Gesicht zeigte sich weder Erschrecken noch Furcht, eher eine nicht zu bändigende
Hartnäckigkeit. Die Metallarme des Bunkerkopfes hoben Aybron über den Rand der Wanne.
    Wenige Sekunden später mußte der Astronom in die kochende Flüssigkeit stürzen. Wieder schoß
Losar. In diesem entscheidenden Augenblick besaß er genügend Nervenkraft, um sorgfältig zu
zielen. Der Roboter, der Aybron hochstemmte, begann zu taumeln. Aybron zappelte in seinen
Greifhänden, ohne sich befreien zu können. Die sieben Roboter, die vorübergehend stehengeblieben
waren, kamen mit erhöhter Geschwindigkeit heran.
    Da stürzte Aybron. Einen schrecklichen Augenblick lang rutschte er über den Rand des
Behälters, dann landete er unsanft außerhalb auf dem Boden. Der Bunkerkopf dagegen brach
endgültig zusammen.
    Da spürte Oleg Sanchon ein leichtes Prickeln auf dem Kopf. Er legte den Kopf in den Nacken und
schaute nach oben. Eine übelriechende Flüssigkeit rieselte auf ihn herab. Sie erzeugte das
Prickeln auf der Haut. Sanchon begriff, daß eines der unzähligen Rohre durch einen Schuß
leckgeschlagen war.
    Losar war neben Aybron angelangt und zog ihn auf die Beine. Sanchon flüchtete aus dem Bereich
des Sprühregens. Er wunderte sich, daß die Bunkerköpfe nicht auf ihn schossen. Zögerten sie, weil
er sich unmittelbar neben einer Kabine aufhielt?
    Sanchon vernahm ein lautes Klatschen. Fast gleichzeitig legte sich ein Netz über ihn und warf
ihn durch sein Gewicht zu Boden. Er schrie auf und kämpfte um seine Freiheit, doch er verstrickte
sich immer stärker innerhalb des Geflechts. Es gelang ihm jedoch, sich hinter der Kabine in
Deckung zu bringen. Gleich darauf tauchten Losar und Aybron neben ihm auf und zerrten an den
Fesseln.
    »Es wird mich zerschneiden«, krächzte Sanchon. Panik überfiel ihn. Seine Muskeln spannten sich
an, aber auch damit konnte er der Verengung des Netzes nicht entgegenwirken. Völlig eingeschnürt
lag er da, während Losar und Aybron ihn mit den bloßen Händen zu befreien versuchten.
    Das

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