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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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griff.
    Die Robotstation über Kraa hatte ihn ausgemacht!
    Perry Rhodan begriff sofort, in welcher Gefahr sie schwebten, als Gucky ihm seine
Beobachtungen mitgeteilt hatte.
    Es ging um Sekunden. Von irgendwoher, aber in der Nähe der Stadt Kraa, raste eine Robotstation
heran. Das gewaltige Gebilde brachte mit seiner Beschleunigung die Luftmassen in wilde Bewegung.
Das Brausen und Heulen wurde immer lauter. Die Schnorchel blieben erschreckt stehen und starrten
in die Höhe.
    Gucky umklammerte Perry Rhodan, konzentrierte sich und sprang. Auf einem Hinterhof kamen sie
an. Der Teleportersprung war nur einige Kilometer weit gewesen. Wiederum hatte der Mausbiber das
qualvolle Ziehen gespürt, das ihn in den im Zentrumsraum schwebenden Energiekern zerren wollte.
Er krümmte sich vor Schmerzen, sagte aber keinen Ton, sondern wagte den zweiten Sprung. Rhodan
und Gucky achteten nicht darauf, wo sie nun gelandet waren. Beide starrten zum Himmelsgewölbe
hoch und suchten die kreisrunde Station zu finden. Das Brüllen der aufpeitschenden Luftmassen
zerriß ihnen fast die Trommelfelle.
    Rhodan trieb den Mausbiber nicht zur Eile an. Er wußte, daß Gucky alles wagte, um sie in
Sicherheit zu bringen.
    Gucky wurde zum stummen Helden. Die Schmerzen rasten noch durch seinen Körper, als er mit
Perry Rhodan zum dritten Sprung ansetzte.
    Sie kamen in Loorns Versteck heraus, in dem tief im Boden liegenden Hohlraum. Hier, so hatte
Loorn behauptet, sollte jeder vor dem Zugriff der Blauen Herrscher sicher sein, aber er hatte
nicht angeben können, warum es so war. Daran dachte Rhodan, als er den zusammenbrechenden Freund
auffing und in seine Arme nahm.
    Ihre Ankunft war nicht unbemerkt geblieben. Mory kam die Straße hinuntergelaufen. Aus der
anderen Richtung raste der Haluter heran, gefolgt von Melbar Kasom.
    Rhodan sah das besorgte Gesicht seiner Frau und lächelte schwach. »Gucky und ich sind von
einer Station geortet worden.«
    »Und was ist mit ihm?« fragte Mory und deutete auf Gucky, der sich nicht rührte.
    »Er hat Unglaubliches geleistet. Wenn wir hier tatsächlich nicht von der Station geortet
werden, dann habe ich nur ihm allein meine Freiheit zu verdanken.« Von nun an stellte Perry
Rhodan alles Persönliche zurück. Es ging um das Leben der Menschen, die zu ihm gehörten. Es
mußten Vorbereitungen getroffen werden für den Fall, daß die Station doch zu ihnen vordringen
konnte.
    Sie unterschätzten die drei Riesenanlagen der Meister der Insel nicht. Wie weit deren Technik
der ihren überlegen war, hatte ihnen bereits das künstlich errichtete Twin-System, der
galaktische Sonnentransmitter und Horror, gezeigt.
    Captain Don Redhorse kam mit seiner Besatzung heran. Der Doppelkopfmutant Goratschin traf als
letzter ein. Die Besprechung fand auf der Straße statt. An der Felsdecke brannten die grellen
Scheinwerfer.
    Rhodan trug immer noch den Mausbiber auf seinen Armen, als er dem Zünder Goratschin genaue
Anweisungen gab. Mit großem Interesse lauschte der Haluter.
    Gucky wurde wach. Er rührte sich. Rhodan unterbrach seine Anweisungen. »Was hast du gesagt,
Kleiner?«
    »Ich muß wieder zurück. Loorn versucht telepathisch mit mir Kontakt aufzunehmen. Damit muß er ja die verdammte Station auf sich hetzen!«
    »Was? Du willst behaupten …?«
    Gucky unterbrach ihn. »Das Riesending verfügt über eine unheimlich exakte telepathische
Ortung. Also bis gleich …«
    Rhodan hatte den Teleporter nicht aufhalten können. Seine Arme waren leer. Unzufrieden sagte
er: »Das ist doch Selbstmord! Er kann das eigenmächtige Handeln selbst jetzt nicht lassen!« Seine
Worte hörten sich schlimmer an, als sie gemeint waren. An Guckys Stelle hätte er nicht anders
gehandelt. Für ihn war es ebenfalls undenkbar, einen Kameraden im Stich zu lassen, selbst wenn
der Hilfeversuch das Leben kostete.
    »In zwei Stunden hat die Rotlicht-Epoche ihr Maximum erreicht. Dann stehen alle drei Stationen
über der Stadt, und jede wird fünf Schnorchel an Bord nehmen. Mit den vier Statthaltern von Kraa
und Loorn bin ich übereingekommen, daß fünfzehn Mann von uns sich anstelle der Schnorchel zur
Verfügung stellen. Ich sage aber gleich, daß das Unternehmen ein Himmelfahrtskommando ist. Wer
meldet sich freiwillig dazu?«
    Auch Mory hob die Hand.
    Es gab nur Freiwillige. Niemand stand abseits.
    Die Luft flimmerte. Gucky brachte Loorn mit. Der wußte nicht, wie ihm geschehen war. Seine
Froschaugen waren hervorgequollen, und

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