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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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finden.
    Jetzt schien das Ziel nahe.
    Die MOHIKAN war ein 800 Meter durchmessendes Schlachtschiff der Solaren Flotte.
Genauso wie 20.000 andere Einheiten, war sie seit Monaten unterwegs, um eine Welt zu finden, über
die so gut wie nichts bekannt war. Man wußte nur, daß sie der dritte von sechs Begleitern einer
gelben Normalsonne mit dem Namen Orbon war und Kahalo hieß. Der Planet sollte erdähnliche
Bedingungen aufweisen.
    Dieses System sollte irgendwo im Bereich des galaktischen Zentrums liegen.
    Oberst Ferro Kraysch, der plophosische Kommandant der MOHIKAN, saß hinter seinem Schaltpult in
der Kommandozentrale des Schiffes.
    Die MOHIKAN befand sich im Anflug auf das mittlerweile achtzehnte System seit dem Beginn ihrer
Suche.
    Ferro Kraysch hatte keine allzu deutliche Vorstellung darüber, warum nach Kahalo seit mehreren
Jahren so verbissen gesucht wurde. Er wußte aber, daß sich vor etwa 70 Jahren Perry Rhodan, Atlan
und Reginald Bull auf dieser Welt aufgehalten hatten. Sie waren nach Kahalo verschlagen worden,
nachdem sie Iratio Hondro, dem machthungrigen Obmann von Plophos, mit Mühe und Not entkommen
waren. Infolge der merkwürdigen Umstände war es Rhodan und seinen Begleitern jedoch nicht
gelungen, die Position Kahalos festzustellen. Sie waren mit einem rätselhaften Schiff dorthin
gebracht worden, hatten den Bigheads gegen die Invasion unbekannter Aggressoren aus den Tiefen
der Milchstraße Hilfe geleistet und waren anschließend mit demselben Schiff wieder gestartet. Das
Schiff war vollautomatisch gesteuert gewesen, so daß die drei Männer keine Gelegenheit hatten,
sich die Weltraumkonstellationen einzuprägen.
    Das Bemerkenswerteste an Kahalo war das Pyramidensechseck. Die degenerierten Bigheads, die
sich selbst Kahals nannten, waren nicht in der Lage gewesen, die einfachsten technischen
Zusammenhänge zu verstehen. Sie bedienten sich lediglich der hochentwickelten vorhandenen
Anlagen, und selbst hier beschränkten sie sich nur auf nebensächliche Dinge. Das
Pyramidensechseck wurde von ihnen als eine Art Heiligtum verehrt, dem sich niemand nähern durfte.
Das Sechseck war von einer kreisförmigen Todeszone umgeben, die jeden tötete, der die Grenze
dieser Zone überschritt. Die Pyramiden selbst waren rötlich-metallische Gebilde von 500 Metern
Höhe und ebensolchem Basisdurchmesser. Das regelmäßige Sechseck, dessen Eckpunkte sie bildeten,
hatte einen inneren Durchmesser von zwei Kilometern.
    Als die Terraner vor einigen Monaten das galaktische Sonnensechseck entdeckten, wurden
Vermutungen laut, daß sich der Steuerungsmechanismus dieses Sonnentransmitters auf Kahalo
befände. Zu deutlich waren die Parallelen. Deshalb wurde die Suche nach dem Planeten in
verstärktem Ausmaß fortgesetzt.
    Wenn man Kahalo fand, war man in der Lage, den Sonnentransmitter nach eigenen Wünschen zu
handhaben und einer möglichen Invasion aus Andromeda vorzubeugen, sagten die Wissenschaftler.
    Das alles war sehr beeindruckend, und Kraysch war bereit zu glauben, daß der Aufwand der Suche
ein Nichts war im Vergleich zu dem, was die Menschheit durch die Auffindung Kahalos gewinnen
konnte.
    Ferro Kraysch riß sich gewaltsam von seinen Überlegungen los und widmete sich wieder der
Umgebung. Auf dem großen Bildschirm sah er die Konstellation des Systems, dem sich die MOHIKAN
näherte. Auf anderen Geräten wurden die ersten Fernauswertungen eingeblendet.
    Das System besaß sechs Planeten, von denen sich der dritte innerhalb der Biosphäre befand, die
die Entwicklung organischen Lebens im menschlichen Sinn ermöglichte. Die Sonne hatte etwa die
Größe Sols und leuchtete gelblich.
    Kraysch fühlte plötzlich sein Herz schneller schlagen. Die bisherigen Daten stimmten mit jenem
des gesuchten Systems überein. Sollte das Unwahrscheinliche nun doch eingetreten sein?
    Er gab Befehl, näher heranzugehen.
    Als die MOHIKAN nach einer kurzen Linearetappe auf der Höhe des fünften Planeten in den
Normalraum zurückkehrte, lief die Fernbeobachtung wieder an.
    Während die MOHIKAN mit sechzig Prozent Lichtgeschwindigkeit Kurs auf den dritten Planeten
nahm, wurden auf dem großen Bildschirm die ersten Ausschnittsvergrößerungen sichtbar. Der Planet
wies, den Analyseergebnissen zufolge, erdähnliche Bedingungen auf. Als schließlich sechs riesige
Pyramiden sichtbar wurden, war man sicher, Kahalo gefunden zu haben.
    Der Jubel der Zentralebesatzung wollte kein Ende nehmen. Oberst Kraysch konnte den

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