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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Orter waren aktiviert, aber auch aus geringer Entfernung ließen sich die
merkwürdigen Impulse, die von der Leuchterscheinung ausgingen, nicht deuten.
    Diamond wandte sich an seine beiden Begleiter.
    »Ich möchte, daß ihr wißt, worauf wir uns da einlassen«, sagte er trocken. »Wir hatten nicht
viel Zeit, darüber zu sprechen. Auf dem Planeten dort vorne gibt es Überreste einer fremden,
hochentwickelten Technik. Im Augenblick sieht es danach aus, als hätten jene, denen diese Technik
gehört, sich dieser Überreste wieder erinnert. Das rote Energiefeld hat zweifellos damit zu tun.
Sie sind uns weit überlegen. Ich möchte, daß ihr euch das einhämmert. Wenn wir uns
mucksmäuschenstill verhalten, haben wir vielleicht eine Chance, ungeschoren davonzukommen. Sobald
wir uns bemerkbar machen, sind wir verloren. Ist das klar? Also – bleibt auf dem Posten und
erinnert euch an den Auftrag … erkunden!«
    Als die Entfernung zu Kahalo bis auf wenige Millionen Kilometer geschrumpft war, erzielte Doc
Kimble das erste greifbare Ortungsergebnis. Über Kahalo wimmelte es von fremden Objekten,
wahrscheinlich Raumschiffen. Die größte Konzentration herrschte im Innern der roten
Leuchterscheinungen, aber eine ganze Reihe von Reflexen kam auch von außerhalb des Glutballs.
Keiner der Fremden hatte sich jedoch bis jetzt weiter als eine halbe Million Kilometer von Kahalo
entfernt. Doc Kimble schätzte die Gesamtzahl der Objekte auf fünfzehn und behauptete, es würden
ständig mehr.
    Die Taktik der Fremden war Diamond ein Rätsel. Es schien nahezu sicher, daß ihre Pläne sich
auf Kahalo beschränkten. Keiner der Orterreflexe zeigte eine Tendenz, sich weiter von dem
Planeten zu entfernen. Diamond schloß daraus, daß es den Fremden um dieselben Dinge gehen müsse,
deretwegen Kahalo von zwanzigtausend terranischen Raumschiffen gesucht wurde. Wenn das so war,
dann konnte er seinen Auftrag nur ausführen, wenn er sich so dicht wie möglich an die Oberfläche
des Planeten heranwagte.
    Richard Diamond war ein Mann kühler und rascher Entschlüsse. Am sichersten war die Space-Jet
dort, wo die Dichte der fremden Fahrzeuge am größten war. Er hielt also auf geradem Weg auf die
roten Leuchterscheinung zu und behielt die hohe Geschwindigkeit so lange bei, wie er es sich
erlauben konnte, ohne das Boot beim Abbremsen zu überlasten.
    Mittlerweile waren die Orterreflexe deutlicher geworden. Bei den fremden Objekten handelte es
sich um stabförmige Gebilde von tausend Metern Länge und rund hundert Metern Durchmesser, die in
grüne Schutzschirme gehüllt waren. Diamond erinnerte sich der Beschreibung, die Perry Rhodan von
dem fremden Raumschiff gegeben hatte, dem er im Twin-System begegnet war, und die von Oberst
Kotranow dem Flottenhauptquartier auf Opposite übermittelt worden war. Er zweifelte nicht daran,
daß es sich bei den Gebilden, die er vor sich hatte, um dieselben handelte, mit denen Perry
Rhodan sich draußen im Leerraum zwischen den Galaxien herumzuschlagen hatte. Eine merkwürdige Art
von Jagdfieber packte ihn. Er war der erste, der die Fremden innerhalb der eigenen Galaxis zu
sehen bekam.
    Der rote Ball verlor an Leuchtkraft, je mehr die Space-Jet sich ihm näherte. Doc Kimble hatte
inzwischen festgestellt, daß es zwanzig der bleistiftförmigen fremden Schiffe gab. Der Nachschub
schien aufgehört zu haben, die Zahl vergrößerte sich nicht. Statt dessen begannen die Fremden,
sich im Raum über Kahalo zu verteilen.
    Das Boot bremste mit Höchstleistung und glitt mit einer Fahrt von weniger als 15 km/sec in den
Brennpunkt der roten Kugel. Der Energieorter registrierte eine Menge unverständlicher Impulse,
aber das Boot schien nicht gefährdet. Das nächste fremde Schiff war rund achttausend Kilometer
weit entfernt und schien die Space-Jet nicht bemerkt zu haben. Keiner der Fremden hielt sich im
Augenblick mehr im Innern des roten Leuchtballs auf. Diamond drückte das Boot nach unten und
tauchte unter dem fremden Raumschiff hindurch auf die Oberfläche von Kahalo zu.
    Die Spannung wuchs ins Unerträgliche. Die fremden Schiffe standen fast reglos in tausend
Kilometer Höhe über den grünen Ebenen und blauen Meeren der geheimnisvollen Welt. Etwas bahnte
sich an, das wußte jeder an Bord der Space-Jet. Es war nicht zu erkennen, ob die Fremden das
kleine terranische Boot nicht orteten oder ob es ihnen zu harmlos erschien, um es
anzugreifen.
    Es gibt eine dritte Möglichkeit, überlegte

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