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Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt

Titel: Silberband 022 - Schrecken der Hohlwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dem
Kommandanten.«
    Atlan wollte ohne Kommentar gehen.
    Er war nicht ganz aus der Tür, da standen Gucky und Gecko wieder in der Zentrale. Gecko
watschelte zur Couch und lehnte sich dagegen. Sein Gesicht verriet ungläubiges Staunen.
    »Ihr habt eine Art …!« drohte Rhodan, brach aber unvermittelt ab. Guckys Gesichtsausdruck
gefiel ihm nicht. »Was ist los? Warum kommt ihr so schnell zurück?«
    »So schnell zurück?« fauchte Gucky empört und stemmte die Fäuste in die Hüften. »Das Theater
hätte ich nicht erleben wollen, wenn wir länger geblieben wären. Man kann machen, was man will,
niemals ist es richtig. Ich werde demnächst …«
    »Spanne uns nicht auf die Folter«, unterbrach ihn Rhodan. »Was war?«
    »Hunde oder Bären mit gelben Pelzen«, knurrte Gucky. »Kleine Köpfe mit Facettenaugen. Die
Biester sind Mutanten!«
    »Mutanten?«
    Rhodan und Marten riefen es wie aus einem Mund. Dann erkundigte sich Rhodan:
    »Welche Art von Mutanten? Und – wie kommst du darauf?«
    »Ich habe es gefühlt. Zwar ließen sich ihre Gedanken nicht lesen, denn sie hatten keine, wohl
aber ihre Empfindungen. Und die schwankten stark, Freude und Glück auf der einen, Trauer und Haß
auf der anderen Seite. Ihrem emotionellen Selbstverständnis nach verstehen sie sich als
›Scheintöter‹, was immer darunter zu verstehen sein mag. Als sie Gecko und mich erblickten,
stürzten sie sich auf uns. Sie waren nicht bewaffnet, und wir hätten sie leicht abwehren können,
aber wir zogen es vor, in die CREST zurückzukehren. Ja, noch etwas: Diese merkwürdigen Pelztiere
sind Teleporter.«
    Rhodan fragte verblüfft:
    »Was sagst du? Teleporter?«
    »Ja, ich konnte es beobachten, obwohl uns nicht viel Zeit blieb. Sie können teleportieren,
aber ich weiß nicht, ob sie große Sprünge machen können.«
    Augenblicklich befahl Rhodan Oberst Cart Rudo, die Energieschirme des Flaggschifffes
einzuschalten.
    Gucky grinste müde und watschelte zur Couch. Er nahm Geckos Hand.
    »Komm, wir verschwinden hier. Ich habe etwas gegen teleportierende Hunde. Du auch?«
    Gecko bestätigte das eifrig. Die beiden Mausbiber verschwanden.
    Rhodan sah Marten an.
    »Ich wollte es eben nicht gleich zugeben, aber ich glaube, wir werden noch Ärger bekommen.
Wenn die merkwürdigen Lebewesen schon immer im Einfluß starker Strahlung standen, können sich die
unglaublichsten Fähigkeiten entwickelt haben. Teleportation wird nicht die einzige sein.«
    »Ich habe das bereits festgestellt. Wir sollten …«
    Weiter kam Marten nicht.
    Der Interkom schrillte. Einer der kleinen Bildschirme, die die Verbindungen zu den einzelnen
Abteilungen des Riesenschiffes herstellten, leuchtete auf. Das Gesicht eines Offiziers
erschien.
    »Sir … Fremde im Schiff!«
    »Was?« Oberst Rudo schaute Rhodan entgeistert an. Marten setzte sich wortlos auf die Couch und
schlug die Hände vors Gesicht. Atlan blieb ausdruckslos. »Was sagen Sie? Fremde?«
    »Ja, kleine Tiere. Gelber Pelz, kleine Köpfe, vier Beine …«
    »Wir haben die Schirme zu spät aktiviert«, sagte Rhodan wütend. »Sie hätten Teleporter
abgewehrt, aber nun haben wir sie schon an Bord, und wer weiß, wie viele.« Er nickte Rudo zu.
»Befehlen Sie den Einsatz von Narkosewaffen, falls die Eindringlinge sich als gefährlich
erweisen. Und warnen Sie die Korvette.«
    Er drehte sich um und ging zur Tür. Noch bevor er sie erreichte, hörte er den Kommandanten
sagen:
    »Marten, was haben Sie denn da auf der Schulter?«
    Rhodan blieb stehen und sah sich um.
    Auf Martens Schulter hockte ein possierlich anzuschauendes kleines Wesen, das wie ein winziger
Bär aussah, wäre der Kopf nicht so klein gewesen. Die ovalen Netzaugen standen senkrecht in dem
behaarten Gesicht. Das Tier war gelb gefärbt und hatte ein dichtes Fell.
    »Marten!« rief Rhodan. »Schütteln Sie es ab, schnell!« Rhodan hatte den Strahler gezogen und
auf geringste Stärke eingestellt. Er hoffte, der Strahl würde das fremde Wesen nur betäuben und
nicht töten. »Los, worauf warten Sie denn?«
    Der Teleoptiker lächelte. In seinen Augen leuchtete Freude.
    »Warum sollte ich ihn abschütteln? Er ist völlig harmlos und gutmütig. Ich fühle mich wohl.
Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nicht so wohl gefühlt.«
    Rhodans Pupillen verengten sich. Langsam schob er die Waffe in den Gürtel zurück. Als er in
Oberst Rudos Richtung blickte, sah er zu seinem Entsetzen, daß auch auf dessen Schulter eins der
gelben

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