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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ausgeschickt worden war, um für Terra zu spionieren, schickte sich zur
Rückreise an. Die fünf Männer in ihm waren identisch mit fünf Agenten, die Allan D. Mercant für
den Todeseinsatz ausgewählt hatte.
    Nur das Ziel ihres Denkens hatte sich gewandelt. Eine winzige Umpolung im Duplikator während
der Reproduktion des betreffenden Hirnsektors, und die fünf vollkommenen Duplikate terranischer
Agenten waren zur Fünften Kolonne der Maahks geworden.
    Die erste Phase eines genialen Planes lief an …
    Als Sergeant Hegete Hegha erwachte, galt sein erster Blick dem Panoramabildschirm.
Er hatte gewußt, daß die ALTAI im Zentrum Horrors materialisieren und mit einem Transportstrahl
durch den Südpolschacht in den Weltraum befördert werden würde. Er wußte auch, daß sie das
Fallensystem nicht zu fürchten brauchten, da es derzeit nicht aktiviert war.
    Dennoch atmete er erleichtert auf, als er sah, daß sich die ALTAI bereits im Schacht befand
und mit hoher Geschwindigkeit der Oberfläche des Hohlplaneten entgegenraste.
    Rasselnder Atem drang aus dem Empfänger seines Helmfunkgerätes. Dann ein Fluch.
    »Finster wie die Hölle! He! Was ist los?«
    Hegha erkannte Harpers Stimme.
    Er grinste.
    »Haltung bewahren, Cole!« rief er sarkastisch. »Des Teufels Großmutter erwartet dich schon,
und du weißt, der erste Eindruck ist der beste.«
    »Sadist!« Harper stöhnte. »Ich fühle mich wie zerschlagen. Warte, Hegete, dich erwischt es
auch noch! Himmel! Ist denn Halgor noch nicht wach? Wir sind doch schon mitten im Polschacht
Horrors!«
    »Bleib liegen!« warnte Hegha. »Noch wirkt der Schock. Du weißt, man darf in den ersten Minuten
keine heftigen Bewegungen machen.«
    »Du hast gut reden!« ächzte Harper. »Sobald wir aus dem Schacht hervorkommen, läßt Grek-1 die
ALTAI unter Feuer nehmen. Hattest du das vergessen, großer Spötter?«
    Hegha lachte, brach aber abrupt ab, als sich auf dem Panoramabildschirm ein gigantisches Tor
auftat. Für den Bruchteil einer Sekunde tauchte die vom Licht der Horror-Sonnen beleuchtete,
brettflache Oberfläche des Planeten auf, huschten die Konturen der von der ANDROTEST II teilweise
zerstörten, aber für den reibungslosen Transmitterverkehr inzwischen wieder technisch
hergestellten Kuppeln der Südpolstation vorüber, dann wurde die ALTAI wieder von samtenem Schwarz
umhüllt.
    Doch diesmal war es nicht die Dunkelheit des Polschachtes, sondern die gähnende Leere des
Raumes zwischen zwei Galaxien.
    Die Innenbeleuchtung flackerte auf, verlosch wieder und blieb dann.
    Knarrend hob sich die Lehne des Kommandantensessels. Major Halgor Sörlund klappte seinen
Druckhelm zurück und sog prüfend die Luft ein.
    »Verbraucht!« meinte er geistesabwesend. »Die Lufterneuerung muß bei den gestellten Treffern
etwas abbekommen haben.«
    Er zeigte auf die Orterschirme.
    Vor, hinter und neben der ALTAI schoben sich walzenförmige Schatten heran. Die Meßskalen
wiesen aus, daß die Schiffe teilweise zweieinhalb Kilometer lang und fünfhundert Meter stark
waren. Es handelte sich um Überriesen der Maahk-Flotte.
    »Wir sind mitten in diesem Pulk aus dem Horror-Transmitter gekommen. Wenn Kotranow keinen
Verdacht schöpfen soll, muß Grek-1 innerhalb der nächsten Sekunden das Feuer auf uns eröffnen
lassen. Und wir sollten sehen, daß wir so schnell wie möglich in den Linearraum kommen.«
    Harper seufzte.
    »Mein Gott! Als ob man unsere Maschinen nicht schon genug gequält hätte!«
    Major Sörlund gab keine Antwort mehr.
    Er preßte den Daumen der rechten Hand auf den Schalter der Alarmsirene, um Son-Hao und Imar
Arcus auf die Gefahr hinzuweisen. Dann schob er den stufenlosen Schubschalter bis zum
Anschlag.
    Die ALTAI schüttelte sich, als die Impulstriebwerke ansprangen. Lautlos lösten sich einige
beschädigte Platten der Außenhülle und schwebten hinter dem davonrasenden Schiff her.
    Eins der maahkschen Gigantraumschiffe schob sich aus dem Pulk heraus und nahm die Verfolgung
der ALTAI auf.
    Grek-1, der Kommandant der maahkschen Flotte im Horror-System, konzentrierte seine
Aufmerksamkeit auf den gewölbten Ortungsschirm.
    Er war vom Kommandanten des Stützpunktes Alpha-Zentra, dem dortigen Grek-1, genau über die
Ereignisse mit den fünf terranischen Geheimagenten informiert worden und hatte entsprechende
Instruktionen erhalten. Er wußte, was er zu tun hatte.
    Im Mittelpunkt des Schirmes schwebte, durch die automatische Zielverfolgungskorrektur immer
wieder ins

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