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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Rolle.
    Tolot lag hinter mir. Rhodan hatte die Waffe gezogen und war zusammen mit Kasom am anderen
Sockelende der Maschine in Feuerbereitschaft gegangen.
    Wenige Sekunden später wußte ich, daß meine schlimmsten Befürchtungen wahr geworden waren. Das
waren Maahks!
    Ich erhaschte einen Wortfetzen. Alle Methans besaßen stimmbildende Organe wie Menschen und
Arkoniden. Es war nicht besonders schwierig, die genormte Einheitssprache, das Kraahmak, zu erlernen. Fast alle arkonidischen Flottenoffiziere und gehobenen Mannschaftsdienstgrade waren
damals mittels Hypnoschulung damit vertraut gemacht worden. Mein fotografisches Gedächtnis begann
sofort zu arbeiten. Mir war, als hätte ich gestern erst einige gefangene Maahkkommandeure
verhört.
    Als die Geschütze weiterglitten, zweifelte ich schon wieder an meinem Beobachtungsergebnis.
Dann kamen nochmals zwei Methans auf einem kleinen Prallfeldwagen.
    Die Rangabzeichen auf den Kombinationsuniformen kannte ich gut. Das Zeichen des geteilten
Eidotters, des Symbols der Stärke und Fruchtbarkeit, wurde nur von den Maahks und nur von
Offizieren getragen. Damit hatte ich endgültige Gewißheit gewonnen.
    Wir warteten mit schußbereiten Waffen, aber es kümmerte sich niemand um uns. Man machte sich
nicht einmal die Mühe, die Hangarhalle nach eventuellen Flüchtlingen abzusuchen.
    Die Tore auf der anderen Hallenseite glitten wieder auf. Die Selbstfahrlafetten
verschwanden.
    Ich war fassungslos! Weshalb drang man nicht in die CREST ein? Icho Tolot wußte die
Lösung.
    Er zog mich zurück. Hinter einer Ecke der Maschine trafen wir zusammen. Rhodans Gesicht war
schweißüberströmt. Der Mutant Wuriu Sengu war vor einigen Augenblicken erwacht. Er wußte erst
andeutungsweise, was wir gesehen hatten.
    Melbar Kasom, den ich schon vor Jahren vom aktiven Dienst der USO befreit und als Chef der
Leibwache von Mory Rhodan-Abro abgestellt hatte, schaute düster zu unserem stolzen Flaggschiff
hinüber.
    »Beruhigen Sie sich«, vernahm ich Tolots Stimme. »Nach halutischen Prinzipien gibt es keine
ausweglose Situation. Ich kann einige Angaben machen.«
    »Über die Maahks?« erkundigte ich mich hoffnungsvoll.
    »Ja. Ich kenne die Geschichte des Methankrieges. Meine Vorfahren haben hier und da
eingegriffen.«
    »Das habe ich bemerkt«, lachte ich bitter auf.
    »Verzagen Sie nicht, Arkonide! Sie kennen den unbändigen Abenteuerdrang und Erlebnishunger
meines Volkes. Gelegentlich müssen wir unsere Welt verlassen, um dem Ruf unserer aufbegehrenden
Instinkte zu folgen. Wir sagen dazu Drangwäsche – eine treffende Bezeichnung. Meine
Vorfahren sind sowohl mit Arkoniden als auch mit Methans in Gefechtsberührung gekommen. Es
geschah immer dann, wenn wir sicher waren, daß eine Ungerechtigkeit gegenüber unschuldigen
Völkern bevorstand. Es kam oftmals zu Versehen. Sie sollten nicht mehr darüber nachdenken. Wir
haben nur etwas mitgespielt, ohne jedoch diese oder jene Partei bevorzugt zu haben.«
    »Kommen Sie zum Thema«, forderte ich unfreundlich.
    Perry sah mich verweisend an. Tolot war nicht beleidigt. Er verstand meine Erregung. Ich
entschuldigte mich.
    »Vergessen Sie es, Atlan. Die Besatzung der Festung besteht tatsächlich aus Maahks. Die Frage
ist, wie sie hergekommen sind. Damals, als die arkonidische Flotte mit einer neuen Superwaffe
angriff, wurden die Methans gnadenlos gejagt. Naturgemäß fielen jene Völker, die nicht so
hochstehend waren wie die Maahks, der Großoffensive zuerst zum Opfer. Ihre Vorfahren waren nicht
zimperlich, Arkonide! Ihnen kam es auf die Vernichtung einiger Methanplaneten nicht an.«
    »Das weiß ich. Es tut mir leid. Aus diesem Grund habe ich versucht, die Menschheit vor
ähnlichen Handlungen zu bewahren.«
    »Das ist anerkennenswert. Ich bin sicher, daß es einigen Maahkverbänden gelungen ist, der vom
arkonidischen Imperator angeordneten Vernichtungsaktion zu entgehen. Zu diesem Zeitpunkt sind die
Maahks zufällig auf das Sonnensechseck gestoßen. Vielleicht wurden sie verfolgt. Sie wurden von
dem Sechsecktransmitter erfaßt und auf eine Kontrollstation vor Andromeda gebracht. Dort müssen
die Meister der Insel erkannt haben, welche gewaltigen Kämpfer angekommen waren. Meine Auswertung
läßt nur einen Schluß zu: Die Meister der Insel setzten sich mit dem Maahks in Verbindung und
teilten ihnen gewisse Aufgaben zu. Eine davon besteht in der Überwachung des Auffangplaneten
Horror.«
    Perry Rhodan dachte schneller und

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