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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Deckung hervor und hielt Umschau.
Die Halle war von grauem Qualm bis an den Rand erfüllt. Hier und dort leuchtete das Gelbrot
lodernder Flammen durch den Dunst. Von den Maahks war keine Spur zu sehen.
    Ras Tschubais hohe Gestalt tauchte aus dem Qualm auf.
    »Alles in Ordnung?« fragte er ruhig.
    »Soweit ich fühlen kann, ja«, war Guckys Antwort. »Wo sind die Maahks?«
    »Ausgerissen. Sie fingen an zu laufen, als die Maschine in die Höhe stieg.«
    Gucky war verblüfft.
    »Einfach so?«
    »Einfach so. Sie rannten, als wäre der Teufel hinter ihnen her.«
    »Hm«, machte Gucky.
    Sie schwiegen eine Weile.
    »Ich denke schon die ganze Zeit darüber nach«, fing Ras wieder an. »Diese Maschinen müssen für
die Maahks von großer Wichtigkeit sein. Als sie flohen, wollten sie nur verhindern, daß du noch
größeren Schaden anrichtest. Ich möchte gerne wissen, was das für Maschinen sind.«
    »Wie kamst du hierher?« fragte Gucky, ohne auf das Thema einzugehen. »Ich dachte, sie hätten
euch beide eingesperrt.«
    Ras berichtete in knappen Worten. Gucky war ungewöhnlich schweigsam – auch nachdem Ras
längst geendet hatte. Er verknüpfte Ras' Schilderung mit dem, was er von den Maahks erfahren
hatte, und plötzlich fügten sich die Einzelheiten zu einem klaren Bild zusammen. Seine gute Laune
kehrte zurück. Er tappte auf einmal nicht mehr im dunkeln. Er grinste Ras durch die Sichtscheibe
seines Helms an und zeigte dabei den breiten Nagezahn.
    »Ich weiß mehr als du, Erdmann!« spottete er. »Die Maschinen erzeugen sogenannte
Katapultfelder. Wozu man sie braucht, davon habe ich keine Ahnung. Auf jeden Fall muß es sich
aber um Transportfelder handeln, wie sie von Transmittern erzeugt werden. Wenn mich die
Erinnerung nicht täuscht, so hat man mir beigebracht, daß die Transportfelder, die das Psi-Gehirn
eines Teleporters hervorbringt, dieselbe Struktur besitzen. Die Maahks verstehen es anscheinend,
die Felder der Maschinen mit dem Feld eines Psi-Gehirns so zu verbinden, daß Interferenz entsteht
und der Teleporter seine Fähigkeit nicht mehr anwenden kann. Sie übersehen dabei nur … aber
das weißt du schon.«
    Er winkte ab.
    »Nicht nur das«, fuhr Ras fort, indem er den Faden weiterspann, »die Maschinen sind außerdem
in der Lage, das erzeugte Feld zu projizieren. Der Raum, in den sie mich einsperrten, muß
wenigstens fünfzehn Kilometer von hier entfernt sein.«
    »Ich hörte sie sagen«, unterbrach ihn Gucky, »sie hatten euch tief unten im Schiff
untergebracht.«
    »Eben. Die Maschinen sind also Projektoren und Generatoren zu gleicher Zeit. Es fragt sich
nur …«
    Er unterbrach sich mitten im Satz und sah Gucky fragend an.
    »Sie nannten sie Katapultfelder, wie?«
    »Der Gedanke war nicht anders zu deuten«, antwortete Gucky. »Der Impuls besagte: Etwas, das
andere Dinge mit hoher Geschwindigkeit von sich stößt, aber nicht so schnell wie ein
Geschoß.«
    »Großartig!« rief Ras begeistert. »Du hast die Bombe? Gib sie her!«
    Gucky schnallte den Behälter vom Gürtel. Als er ihn Ras reichte, beklagte er sich:
    »Ich finde die Bombe, die du verloren hast … in einem Schiff, das so groß ist, daß man
eine Woche braucht, um einmal quer hindurchzugehen … mit ungefähr fünfzigtausend
verschiedenen Räumen, und alles, was dir dabei einfällt, ist: ›Gib sie her!‹ Mit dir möchte
ich …«
    »Jeder weiß, daß du ein Genie bist«, spottete Ras. »Es muß dir schon auf die Nerven gehen,
davon zu hören.«
    Er löste die Bombe aus dem Behälter und drückte einen winzigen Schalter, der aus dem Boden des
zylindrischen Gebildes hervorragte. Behutsam und mit nachdenklichem Gesicht plazierte er die
Bombe an den Fuß einer Maschine, die den Trümmerregen und die Serie der Explosionen unbeschadet
überstanden hatte. Dann trat er zurück.
    »Damit wirst du dem grünen Schirmfeld nicht viel anhaben können«, bemerkte Gucky. »Das hier
sind nicht die Schirmfeldgeneratoren.«
    »Das weiß ich«, antwortete Ras. »Aber das hier wird den Maahks noch viel weniger gefallen, als
wenn ihr Schirmfeld plötzlich zusammenbräche.« Er wandte sich zu Gucky um. »Paß auf – die
Bombe geht in fünfzehn Minuten los! Bis dahin müssen wir verschwunden sein. Wir können von hier
aus nicht springen, also gehen wir zu Fuß. Die Maahks haben die Jagd nicht aufgegeben. Ich bin
sicher, daß sie die Halle umstellt haben, um uns zu fassen, sobald wir uns zeigen. Wenn wir
vorsichtig sind, finden

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