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Silberband 023 - Die Maahks

Titel: Silberband 023 - Die Maahks Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wir vielleicht eine Stelle, von der aus wir springen und uns in
Sicherheit bringen können, bevor die Maahks uns schnappen.«
    Gucky war einverstanden. Sie wandten sich der nächstliegenden Hallenwand zu und gaben sich
Mühe, so rasch wie möglich vorwärtszukommen. In weniger als einer Viertelstunde zündete die Bombe
und entfachte einen Kernbrand, der zunächst die Maschinen der Halle, später die umliegenden Räume
und schließlich das ganze Riesenschiff erfassen würde. Irgendwann einmal würden auch die
Generatoren des Schirmfelds vernichtet werden, und dann war die Zeit gekommen, zur CREST
zurückzukehren.
    Einstweilen blieb ihnen nichts anderes übrig, als zu warten.
    Der Marsch durch die Halle verlief nicht ohne Zwischenfälle. Sie waren noch etwa hundert Meter
von der hoch aufragenden Wand entfernt, als Gucky neben sich eine blitzschnelle, schattenhafte
Bewegung wahrnahm. Instinktiv warf er sich zur Seite und zog im Fallen eine der beiden
Kombiwaffen, die er bei sich trug. Bevor er jedoch zum Schuß kam, gellte eine schrille Stimme in
seinen Helmempfänger:
    »Nicht schießen!«
    Gucky sah sich um. Drei Meter vor ihm stand eine gedrungene Gestalt in einem Raumanzug der
gleichen Fertigung, wie auch Ras ihn trug. Gucky stand auf. Die Gestalt war Tako Kakuta.
    »Wenn ihr euch schon nicht um mich kümmert«, sagte er, »dann laßt mich wenigstens mit euch
gehen.«
    »Meine Güte, wo kommst du her?« fragte Gucky und lispelte dabei vor Aufregung.
    Takos Geschichte war keineswegs sensationell. Er war auf die gleiche Weise gefangengenommen
worden wie Ras und Gucky. Man hatte ihn in einem kleinen Raum untergebracht und sich nicht um ihn
gekümmert. Ebenso wie Ras versuchte er, sich durch Teleportation zu befreien. Er stellte fest,
daß sein Psi-Gehirn nicht mehr in der üblichen Weise funktionierte. Er fand das Loch, durch das
er aus dem Katapult hätte entschlüpfen können, aber der Versuch war ihm zu riskant. Er wartete,
und plötzlich verschwand der fremde Einfluß völlig. Das war, als Guckys kühnes Manöver eine Reihe
der Maschinen vernichtete und die Maahks in wilde Flucht trieb. Einer der zerstörten Generatoren
mußte derjenige gewesen sein, der Takos Katapultfeld erzeugte. Tako war inzwischen neugierig
geworden. Er wollte den Ort sehen, von dem der merkwürdige Einfluß ausgegangen war. Er hatte
Richtung und Entfernung im Gedächtnis und sprang. Das war alles.
    Ras weihte den Japaner mit knappen Worten in die jüngsten Ereignisse ein. Tako selbst hatte
weiter nichts zu berichten. Er hatte, seit Ras ihn steif wie eine Puppe im Ersatzteillager stehen
sah, keinen Maahk mehr zu Gesicht bekommen.
    Vor einer der Türen, die aus der Halle hinausführten, hielten sie an. Ras sah sich um.
    »Ich nehme an, daß uns das Öffnen keine Schwierigkeiten machen wird«, sagte er. »Aber draußen
lauern die Maahks, darauf wette ich. Der Qualm wird uns ein wenig helfen. Unter seiner Deckung
sollten wir wenigstens drei oder vier Schritte weit kommen, bevor sie uns deutlich genug sehen
können, um zu schießen. Das muß genügen. Drei Schritte jenseits der Tür wird der Streufeldeinfluß
der Generatoren weit genug abgeschwächt sein, um uns nicht zu behindern. Wir stellen am besten
Körperkontakt her und springen gemeinsam. Dadurch ist gewährleistet, daß wir alle an derselben
Stelle rematerialisieren. Der Aufenthalt im Innern der Festung dürfte für uns zu gefährlich
werden, deshalb schlage ich vor, daß wir nach draußen springen und im Weltraum zwischen der
Festung und dem Schutzschirm warten, bis wir zur CREST zurückkehren können.«
    Seine beiden Begleiter waren einverstanden. Sie einigten sich darauf, daß Ras die
Koordinierung der Teleportation vornehmen sollte, während Tako und Gucky ihn dabei mit ihrer
Psi-Energie unterstützen würden.
    Danach setzten sie ihren Weg fort. Ras erreichte zuerst die Hallenwand und fand eine Tür.
    Er trat dicht vor die Fuge, in der die beiden mächtigen Torflügel aneinanderstießen und legte
beide Hände, so hoch er konnte, gegen das hellgraue Plastikmetall.
    Das Tor reagierte sofort. Die Fuge erweiterte sich zum Spalt. Ras holte tief Luft, dann trat
er hinaus.
    Mehr als fünfzehn Stunden nach dem Absprung der Mutanten, als Perry Rhodan die
Hoffnung auf einen Erfolg des Unternehmens schon längst aufgegeben hatte, wurde von der CREST aus
eine merkwürdige Entwicklung beobachtet, die sich hinter dem grünen Schirmfeld der riesigen
Raumfestung

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