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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Größe geführt hatte.
    Aber das konnte nicht allein der Grund gewesen sein, warum er am Leben geblieben war.
    Grek-1 hätte noch andere Gründe anführen können. Doch nicht einmal alle zusammen befriedigten
ihn völlig.
    Er war nicht einmal entsetzt, als er sich eingestand, daß möglicherweise Gefühle maßgebend bei
seiner Entscheidung mitgewirkt hatten.
    Und allein das war mehr als ungewöhnlich für einen Maahk.
    Perry Rhodan lächelte wissend, als er die Zentrale der CREST II betrat und dort auf
Atlan stieß.
    »Wie ich sehe, hattest du Sehnsucht nach dem Schiff, Arkonide.«
    Atlan erwiderte das Lächeln.
    »Die Macht der Gewohnheit, Barbar. Ein Raumfahrer fühlt sich eben nur in den Räumen eines
Raumschiffes wohl. Wie ich sehe, geht es dir nicht anders.«
    Rhodan seufzte.
    »So ist es. Aber einmal werden wir wieder seßhaft werden, Arkonide.«
    »Wo …?« fragte Atlan voller Ironie. »Im Andromedanebel? Wie ich euch Menschen kenne,
werdet ihr auch dort nicht haltmachen. Ihr seid ewige Sucher. Wißt ihr überhaupt, wonach ihr
sucht, Perry?«
    »Vielleicht«, erwiderte Rhodan rätselhaft. »Vielleicht aber auch nicht. Ist das so wichtig?
Genügt es nicht, daß wir überhaupt suchen?«
    Er winkte ab und wechselte abrupt das Thema.
    »Ich hatte vor, Grek-1 zu besuchen. Weißt du, wo Gucky sich aufhält?«
    Atlan lachte trocken.
    »In seiner Kabine, Freund. Hier im Schiff. Dachtest du, es ginge ihm anders als uns?«
    Mitten zwischen den beiden Männern flimmerte plötzlich die Luft.
    Die Konturen eines bepelzten Wesens wurden sichtbar, hüfthoch, halb Riesenmaus, halb
Biber.
    Perry Rhodan runzelte die Stirn.
    »Hast du wieder gelauscht, Gucky?«
    Gucky ließ seinen Nagezahn verschwinden.
    »Ich lausche nie, Perry!« Bekräftigend legte er die Pfote auf die Brust. »Was kann ich dafür,
wenn ihr so intensiv an mich denkt, daß ich aufmerksam werde!«
    »Lassen wir das!« sagte Rhodan rauh. »Wie geht es dem Maahk? Was denkt er?«
    Gucky seufzte.
    »Ihr Menschen seid ziemlich widersprüchliche Naturen. Eben regt ihr euch noch darüber auf, daß
ich gelauscht haben könnte, und nun verlangt ihr von mir, daß ich bei einem anderen gelauscht
habe.«
    »Spezialist Guck …!« sagte Rhodan drohend.
    »Du brauchst nicht gleich böse zu sein«, maulte Gucky. »Ich weiß Bescheid. Der Maahk schleppt
ein Geheimnis mit sich herum, das für uns lebenswichtig sein kann. Aber ich muß euch enttäuschen.
Grek-1 gibt nur das preis, was er preisgeben will. Alles andere verbirgt er hinter einer
Gedankensperre. Das, was ich durch Telepathie von ihm erfahren habe, ist uns längst bekannt.«
    »Wie ist es mit seinen Gefühlen uns gegenüber?« fragte Atlan.
    »Gefühle?« Der Mausbiber piepste schrill. »Wer hat denn immer behauptet, daß ein Maahk keine
Gefühle besäße?«
    »Ich«, sagte Atlan. »Aber ich verschließe mich nicht vor neuen Erkenntnissen. Inzwischen
wissen wir, daß auch die Maahks ein gewisses Gefühlsleben haben.«
    Gucky zeigte seinen einzigen Nagezahn.
    »Ganz recht, Atlan. Grek-1 fühlt, wenn auch nicht ausgesprochen menschlich. Jedenfalls habe
ich ganz klar erkannt, daß er den Menschen gegenüber keinen Haß empfindet.«
    Gucky reckte sich.
    »Dir gegenüber empfindet er sogar Hochachtung!« Er räusperte sich. »Dir gegenüber übrigens
auch, Perry. Erstaunlicherweise haßt er Atlan nicht, obwohl er ein Arkonide ist. Seit eurem
letzten Gespräch, Atlan, empfindet er dir gegenüber sogar etwas wie Verbundenheit. Er betrachtet
dich als Einzelgänger und hält sich selbst für einen.«
    »Eigenartig«, meinte Atlan. »Ich hatte geglaubt, jeden Maahk hassen zu müssen. Grek-1
gegenüber aber empfinde ich keinen Haß mehr. Vielleicht liegt es daran, daß er sich benommen hat
wie … wie ein Terraner.«
    Rhodan lächelte amüsiert.
    »Soll das ein Kompliment meinem Volk gegenüber sein oder gegenüber den Maahks, Arkonide?« Er
ließ Atlan nicht zu Wort kommen, sondern fuhr fort: »Vergessen wir nicht, daß die Maahks eine
Invasion unserer Galaxis vorbereiten. Wir dürfen auch Grek-1 nicht trauen, trotz aller
gegenseitigen Achtung nicht. Er verbirgt etwas vor uns. Ich möchte herausbekommen, was das
ist.«
    »Ich komme mit«, sagte Atlan.
    »Und du?« Rhodan wandte sich an Gucky.
    »Was gibt es da noch zu fragen! Ich springe schon voraus und hole Mercant.«
    Rhodan sah verblüfft auf die Stelle, auf der eben noch der Mausbiber gestanden hatte. Dann
lächelte er.
    »Er hat schon

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