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Silberband 024 - Die Para-Sprinter

Titel: Silberband 024 - Die Para-Sprinter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zurück, der von Lordadmiral Atlan und dem Großadministrator persönlich befohlen
wurde. Wundern Sie sich nicht über die Art meines Erscheinens. Darüber darf ich nichts sagen. Vor
allem nehmen Sie schleunigst Fahrt auf und fliegen Sie aus der Gefahrenzone. Sie stehen haargenau
vor den Energiegeschützen eines Riesenschiffes der Maahks! Mann – schauen Sie mich nicht so
an, als sei ich ein Wundertier, sondern verschwinden Sie mit Vollschub. Die da drüben warten nur
darauf, daß Sie eine verdächtig erscheinende Kurskorrektur machen.«
    Haymet el Jafrin wußte, wie er einen Mann einzuschätzen hatte. Woolvers drängende Worte hatten
echt geklungen.
    Sekunden später heulten die Triebwerke des Kreuzers auf. Er raste in den Raum hinaus und
entfernte sich von der roten Sonne.
    Rakal ging in die Zentrale hinüber und wies sich aus. Seine Legitimation hatte sich in einem
Geheimfach des Schutzanzuges befunden. Haymet el Jafrin wußte, daß die Ausweise der USO als
unfälschbar galten. Er überprüfte trotzdem Rakals Individualschwingungen. Sie stimmten mit den
Angaben überein.
    Als el Jafrin sicher war, einen der sagenhaften USO-Spezialisten als Gast zu haben, nahm er
Haltung an.
    »Können Sie uns nicht noch etwas verraten, Sir?«
    Seine Männer drängten sich in der Zentrale zusammen. Rakal sah sich um und kaute dabei mit
vollen Backen.
    »Nicht viel. Der Einsatz ist so geheim, daß nicht einmal die Flottenkommandeure informiert
wurden. Der Impuls, den Sie aufgefangen und eingepeilt haben, stammt von einem Fremden, den man
nicht ohne weiteres angreifen kann. Sie haben mir durch Ihren Wagemut das Leben gerettet. Ich
werde Perry Rhodan Bericht erstatten. Geben Sie mir noch etwas zu trinken und leihen Sie mir dann
einen normalen Raumanzug. Wenn Sie anschließend eine Funkverbindung mit Kahalo herstellen, haben
Sie alles getan, was Sie im Interesse der Sache tun können. Ich gebe Ihnen kraft meiner
Vollmachten außerdem den Befehl, sofort Kahalo anzufliegen und sich bei Perry Rhodan zu melden.
Er wird Sie erwarten. Vielleicht werden Sie nach der entsprechenden Vereidigung für eine
Sonderaufgabe eingesetzt. Sie haben immerhin schon tiefer in den Fall hineingeschnuppert, als
zehntausend andere Kreuzerbesatzungen.«
    Eine halbe Stunde später meldete sich die Großfunkstation von Kahalo. Er fädelte sich in die
von der DUDET ausgestrahlten Hyperfunksignale ein und verschwand, wie er gekommen war.
    Die Männer der DUDET standen noch lange beisammen und diskutierten die Ereignisse.
    Zehn Minuten später lachten sie sich an. Kahalo funkte im Flottenkode.
    »Sendung angekommen, unbeschädigt, vielen Dank. Sofort Basis anfliegen.«
    Als Haymet el Jafrin in die Zentrale zurückging, leuchteten seine Augen. Den Streifen mit dem
entschlüsselten Text hielt er in der Hand.
    »Wissen Sie, Geoffrey, wovor ich die größte Angst hatte?«
    Sein ›Erster‹ runzelte überlegend die Stirn.
    »Denken Sie nicht, Geoffrey. Ich hatte fürchterliche Angst, einem teuflisch geschickten
Schwindler auf den Leim gegangen zu sein. Wann nehmen Sie endlich Fahrt auf? Oder wollen Sie dem
Riesenraumschiff doch noch vor die Kanonen fliegen?«

12.
Atlan
    Rakals Geschichte war so unwahrscheinlich, daß wir uns bemühen mußten, unsere
Zweifel nicht zu offen zu zeigen. Wahrscheinlich hatten wir nach seiner Ankunft im Großempfänger
von Kahalo etwas zu verkrampft gewirkt, denn Rakal hatte mich erst vorwurfsvoll und dann
niedergeschlagen angesehen.
    Perry hatte sofort die fähigsten Wissenschaftler zu einer Besprechung einberufen.
    Rakal Woolver lag noch in einem Erschöpfungsschlaf. Wir hatten ihn auf das gleiche
Lazarettschiff gebracht, auf dem das Unternehmen begonnen hatte.
    Allan D. Mercant hatte es nicht unterlassen können, ein unauffälliges Mutantenverhör
anzuordnen. Gucky hatte es durchgeführt.
    Als er uns das Ergebnis mitteilte, war er empört gewesen.
    »Es ist verwerflich von euch, einem anständigen Mann derart zu mißtrauen. Rakal ist durch eine
Hölle gegangen. Er hat seinen Bruder verloren und mußte obendrein noch zusehen, wie ein Duplikat
von Tronar entstand. Es muß fürchterlich gewesen sein. Wenn dieser Major el Jafrin nicht den
Ehrgeiz besessen hätte, den unbekannten Sender zu finden, wäre Rakal ebenfalls ein toter Mann. Er
war schon fast erstickt, als er sich auf gut Glück dem Hypertasterstrahl der DUDET anvertraute.
Atlan – wenn du mir einen Gefallen tun willst, dann entschuldige dich

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