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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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verschwunden.
    Kim Dosenthal visierte einen kleinen roten Stern an, der rund drei Lichtjahre jenseits der
Moby-Sonne lag, und ließ die BAGALO zwanzig Astronomische Einheiten von dem roten Zwerg entfernt
in das Einsteinuniversum zurückkehren. Mit flammenden Zusatztriebwerken raste das Schiff auf den
roten Stern zu und ging nur wenige hunderttausend Kilometer über den höchsten Schichten seiner
Chromosphäre in seine Umlaufbahn.
    Ebenso wie Perry Rhodan hatte Kim sich entschlossen, die Vorgänge auf dem drei Lichtjahre
entfernten Moby aus sicherem Versteck heraus zu beobachten. Er schickte zwei Tastersonden aus,
die die Streuimpulse auffingen und verstärkt zur BAGALO weitersendeten. Hess Palter und zwei
Assistenten, die er inzwischen zu Hilfe gezogen hatte, hatten alle Hände voll zu tun, um die
anfallenden Informationen zu sortieren und zu deuten. Schon nach einer halben Stunde war klar,
daß im Innern des Mobys ein Kampf tobte, in dem die schrecklichsten aller Vernichtungswaffen
eingesetzt wurden. Die Atomkerne der Moby-Materie begannen zu zerfallen. Im Innern des
Riesenkörpers fraßen sich mehrere Atombrände mit hoher Geschwindigkeit durch den Moby.
    Diese Beobachtung versetzte Kim Dosenthal in eine äußerst ungemütliche Lage. Vernünftigerweise
gab es keinen Grund anzunehmen, daß die CREST II sich ausgerechnet auf den Moby-Begleiter der
gelben Sonne verirrt hätte. Er lag weit außerhalb des Zielgebietes, in dem die Begegnung mit den
sechs Transportern und der BAGALO hätte stattfinden sollen. Auf der anderen Seite aber ließ sich
der mörderische Aufruhr, der auf dem Moby herrschte, zum Beispiel damit erklären, daß es dort
einen Vorposten der Meister der Insel oder eines ihrer Hilfsvölker gab, der sich mit einem
fremden Eindringling herumbalgte – und wie leicht konnte die CREST dieser Eindringling sein?
Kim gestand sich ein, daß diese Schlußfolgerung an den Haaren herbeigezogen war. Aber wer
kümmerte sich noch um Wahrscheinlichkeiten, wo das Unwahrscheinliche in diesem Sternennebel fast
die Regel zu sein schien!
    Kim war entschlossen, aus dem Ortungsschatten der roten Zwergsonne hervorzurücken und eine
geraffte, verschlüsselte Hyperbotschaft an den Moby abzustrahlen. Vielleicht durchdrang sie den
Störgürtel der nuklearen Explosionen und wurde empfangen. Natürlich würde sie jedem Fremden
verraten, daß sich ein unbekanntes Raumschiff in der Gegend befand. Aber die BAGALO konnte sich
in Sekundenschnelle wieder in ihr Versteck zurückziehen oder in den Linearraum gehen, und wenn
die CREST sich in der Nähe befand und der Spruch von ihr aufgefangen wurde, dann war der Erfolg
des Unternehmens das Risiko mehr als wert.
    Kim setzte einen kurzen Text auf, ließ ihn durch den Verschlüssler und den Raffer laufen und
war drauf und dran, den Hypersender zu betätigen, als ein Ereignis eintrat, das allem eine völlig
unerwartete Wendung gab.
    Kim hielt den Kodestreifen in der Hand, den er in den Rezeptor schieben mußte, um den
Hypersender zur Abstrahlung des Spruchs zu veranlassen. Er warf einen letzten Blick auf den
Tasterschirm, auf dem sich die ferne gelbe Sonne als glühender Leuchtpunkt abbildete.
    Da erschien um den Punkt herum ein winziges Nebelfeld, als kämen aus der Umgebung der Sonne
Millionen feinverteilter, schwacher Reflexe. Kim schaute noch voller Verwunderung auf das
eigenartige Phänomen, als der Nebelring sich auszubreiten begann und in Sekundenbruchteilen den
ganzen Tasterschirm überflutete. Damit noch nicht genug. Der Nebel fing an, sich von dem Schirm
zu lösen, und trieb auf Kim zu. Verblüfft und erschreckt schoß Kim aus seinem Sessel in die Höhe
und wich zurück. Der Nebel schien es jedoch nicht auf ihn abgesehen zu haben. In immer dichteren
Schwaden, ein merkwürdiges Leuchten ausstrahlend, wallte er über dem Tastergerät, zog sich
zusammen und dehnte sich wieder aus, wobei er bestrebt schien, eine bestimmte Form
anzunehmen.
    Die Erleuchtung kam Kim im selben Augenblick, in dem der Nebel sein Ziel erreicht und feste
Form angenommen hatte. Aus dem weißlich leuchtenden Dunst wurde eine menschliche Gestalt, oder
doch so etwas Ähnliches. Ein Paar erstaunlich langer Beine trugen einen schmalen Unterkörper,
über dem sich ein faßartiger Brustkasten wölbte. Der Kopf, der auf einem wohlgeformten Hals über
den beeindruckend breiten Schultern stand, war völlig humanoid, aber von grüner Haut bedeckt. Die
zu kurzen Borsten

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