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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Er bestand aus den fünfzehnhundert
Meter durchmessenden Großraumfrachtern ANBE 1 bis ANBE 6 und dem Flottenflaggschiff CREST II. Da
noch kein geeigneter planetarischer Stützpunkt gefunden worden war, mußte man vorerst den
Geheimsatelliten Troja anfliegen.
    Die vier anderen Superschlachtschiffe, die zusammen mit Troja im Zentrum von Andro-Beta
eingetroffen waren, standen noch immer in den riesigen Hangars des ungefähr würfelförmigen
Himmelskörpers. Es war wenigstens anzunehmen, daß sie sich noch dort befanden.
    Nunmehr, zwei Tage nach dem Abflug des Schweren Kreuzers, stand der kleine Verband nach drei
vorsichtig durchgeführten Linearflugmanövern an den Grenzen der inneren Ballungszone, eintausend
Lichtjahre vom Zentrumskern des Betanebels entfernt.
    Die Sonnenmasse des vorgelagerten Nebels füllte die Bildschirme vollkommen aus. Die Navigation
wurde mit jedem Linearmanöver schwieriger.
    Troja befand sich genau im Zentrum des Zwergnebels auf einer errechneten und festgelegten
Flugbahn. Die Fahrt des Satelliten betrug nur fünf Prozent der einfachen Lichtgeschwindigkeit.
Der Kurs stellte eine fiktive Linie zu einer Sonne dar, die Troja in etwa vierzig Jahren
Standardzeit erreichen mußte.
    Das Problem der Kosmonavigation lag im Anflugrhythmus zwischen den Überlichtmanövern. Die
wenigen, positronisch registrierten Zielsterne waren für den kosmischen Geleitzug eher zu einem
Hindernis als zu einer Hilfsquelle geworden.
    Hinzu kam, daß es innerhalb Andro-Betas seit der Vernichtung des Mobys zu einigen Unruhen
gekommen war. Die Wachflotten der Twonoser, die nach allem, was man bisher über dieses Volk
wußte, von Blaurüsseln gestellt wurden, entwickelten eine hektische Aktivität und durchstreiften
unablässig die Kleingalaxis.
    Offensichtlich waren sie nicht restlos davon überzeugt, daß die Vernichtung des Mobys ohne
Fremdeinwirkung zustande gekommen war. Hinzu kam noch die nicht unbemerkt gebliebene
Selbstvernichtung jenes Mobys, in dem die drei Sternenbrüder entstanden waren. Beide Ereignisse
waren dazu angetan, die Aufmerksamkeit der Wachflotte zu erhöhen.
    Durch die überall auftauchenden Schiffe der Twonoser waren schnelle und weitreichende
Kursänderungen unerläßlich. Man verlor die bekannten Bezugssterne aus den Augen und mußte mit
einer Behelfspeilung weiter vorstoßen, bis der rechnerisch ermittelte Standort des nächsten
Peilsterns erreicht war.
    Für die CREST alleine wäre es weniger schwierig gewesen, Troja zu erreichen. So aber hatte sie
sechs kaum bewaffnete Riesentransporter zu begleiten und sie eventuell zu beschützen.
    Jetzt kam es darauf an, Troja ungesehen zu erreichen, die CREST in Sicherheit zu bringen und
die Frachter schnellstens zu entladen. Dazu war jedoch ein Planet nötig, der sich als Stützpunkt
eignete.
    Auf den sechs Frachtern fanden sich alle nur denkbaren Spezialmaschinen zum Ausbau eines
kosmischen Geheimstützpunktes. Zwölfhundert Bauingenieure, Kosmostatiker, Geologen,
Kraftwerksspezialisten und Maschinenprogrammierer warteten darauf, ihre Geräte einsetzen zu
können.
    Die Frachter sollten den Anfang einer langen Kette von Nachschubtransportern bilden. Atlans
Gedanken wurden durch die Alarmsirene unterbrochen. Die Ortungszentrale registrierte starke
Hyperechos, die von den Triebwerken fremder Schiffe erzeugt wurden.
    Als die Echos stärker wurden und die ersten grünen Punkte auf den Tasterschirmen auftauchten,
begannen die Kalupschen Konverter zu dröhnen. Sie schirmten die einzelnen Schiffe durch ihre
instabilen Feldsysteme von den Einflüssen des übergeordneten Hyperraumes und des
Einsteinuniversums ab und erzeugten somit innerhalb der Feldhohlräume eine artfremde Zwischenzone
von neutralem Energiegehalt.
    Die sieben Schiffe tauchten in den Linearraum ein und nahmen Kurs auf eine vorher angepeilte
Sonne. Sie stand zweihundertundelf Lichtjahre von der Ausgangsposition entfernt und zeichnete
sich durch eine eigentümlich blaßgrüne Strahlung aus.
    Man war den Wachgeschwadern der Twonoser wieder einmal im letzten Augenblick entkommen. Als
das Überlichtflugmanöver beendet wurde und die Bildschirme der optischen Normalerfassung wieder
die gleißende Sternfülle der äußeren Ballungszone zeigten, konnten die verschiedenartigen
Ortungsgeräte keine fremdartigen Hyperschwingungen feststellen.
    Die schwierige und kaum zu lösende Aufgabe der Positionsbestimmung begann erneut. Die CREST II
besaß die leistungsfähigsten

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