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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wenigen Raumschiffen ihrer Art, die über eine Transformkanone
verfügten.
    Rhodan gab die letzten Anweisungen.
    »Auf diesen Programmierungsstreifen finden Sie die Position von Alurins System und alle
kosmonautischen Daten. Wenn Troja entdeckt werden sollte und es zu einem Angriff oder zu einer
Truppenlandung kommt, ziehen Sie sich sofort in die Korvette zurück. Starten Sie und lösen Sie
anschließend die atomare Sprengladung aus. Wenn Sie Troja schon aufgeben müssen, dann darf nichts
davon übrigbleiben. Ist das klar?«
    »Vollkommen klar, Sir«, bestätigte Major Whooley.
    »Gut. Ich verbiete Ihnen, sich auf eine Verteidigung einzulassen. Das würde zu nichts führen.
Sie können zehn bis fünfzehn Schiffe abwehren, niemals aber hundert. Setzen Sie sich
gegebenenfalls rechtzeitig ab und sehen Sie zu, daß Sie beim Start keine Treffer erhalten. Das
gilt für den Notfall. Wenn Sie nicht entdeckt werden, bleiben Sie mit Ihrer Stammbesatzung an
Bord und warten in aller Ruhe ab, bis Sie von Schiffen der Flotte angeflogen werden.«
    »Verstanden, Sir.«
    »Schön. Ich danke Ihnen vielmals für Ihre Bereitschaft, in dieser Höhle aus Felsgestein, Stahl
und Plastik ausharren zu wollen. Sie werden sehr einsam sein. Beobachten Sie Ihre Männer. Fälle
von Weltraumkoller müssen sofort mit den bekannten Mitteln behandelt werden. Ich lasse Sie auf
keinen Fall im Stich. Wenn die Lage im Betanebel so kritisch werden sollte, daß wir verschwinden
müssen, werden Sie und Ihre Männer unter allen Umständen von einem Stufenraumer abgeholt. Halten
Sie sich vor Augen, daß Sie mit Ihrer Korvette niemals die vierhunderttausend Lichtjahre bis zum
Schrotschußtransmitter überwinden können. Das Schiff ist als Rettungsboot gedacht. Machen Sie es
sich so gemütlich, wie es den Umständen entsprechend möglich ist, schränken Sie den Dienstbetrieb
weitgehend ein und organisieren Sie sportliche Veranstaltungen, Vorführungen aller Art und
Ausflüge an die Oberfläche. Sorgen Sie für Abwechslung. Sie wissen ja, wie das gemacht wird. Ihre
Männer werden Ihre Gründe durchschauen, aber sie werden Ihnen trotzdem dankbar sein. Lassen Sie
nur keine Lethargie aufkommen. Ich weiß, wie schwer es die einsamen Besatzungen vorgeschobener
Stützpunkte haben. Nochmals alles Gute, Fracer. Passen Sie gut auf Troja auf, und zögern Sie
nicht mit der Sprengung, wenn Sie keinen anderen Weg mehr sehen.«
    Rhodan und Atlan verabschiedeten sich. Sie bestiegen den Zentralachsenlift, betraten die
Oberfläche und zwängten sich in die beiden wartenden Space-Jets. Der Lordadmiral hatte sich
entschlossen, auf der IMPERATOR einzusteigen. Rhodan fragte über Sprechfunk an:
    »Du hast doch wieder etwas vor, Arkonide! Seit wann fliegst du auf deinen eigenen
Schiffen?«
    »Du wirst rechtzeitig informiert«, entgegnete Atlan trocken. »Verlaß dich darauf. Ich bilde
mit der IMPERATOR die Nachhut.«
    »Das war so abgesprochen.«
    »Ich wollte es nochmals erwähnen.«
    »War das alles?« Rhodan spähte argwöhnisch zu der anderen Jet hinüber.
    Atlan lachte.
    »Das war alles, Terraner. Nein, doch nicht! Wenn uns jemand so schnell über den Kurs laufen
sollte, daß wir nicht mehr rechtzeitig in den Zwischenraum gehen können, greife ich mit der
IMPERATOR sofort an. Deine Raumer besitzen zwar ebenfalls Zusatztriebwerke, aber die haben nicht
die schönen Rumpfverzierungen. Einverstanden?«
    Rhodan zögerte. Er kannte den Wagemut und die unbestechliche Logik des ehemaligen
Arkonidenadmirals. Atlan würde, ohne zu zögern, selbst einen weit überlegenen Verband angreifen
und taktische Nachteile durch seine zehntausendjährige Erfahrung ausgleichen.
    »Schön, einverstanden. Du würdest ja doch nicht auf mich hören.«
    Die beiden Jets starteten. Augenblicke später verschwanden sie in den Hangarschleusen der
CREST II und des USO-Superschlachtschiffes IMPERATOR.
    Major Fracer Whooley und seine zwanzig Spezialisten beobachteten die Vorgänge. Sie befanden
sich in der Stammzentrale, die ungefähr im Zentrum des ausgehöhlten Himmelskörpers installiert
worden war. Von hier aus konnte jeder Punkt der Oberfläche und der umliegende Raum fernseh- und
ortungstechnisch überwacht werden.
    Die Taster für hochenergetische Fremdschwingungen drohten jetzt durchzuschlagen. Die fünf
Superschlachtschiffe flogen mit ihren Normaltriebwerken davon. Die Zusatzstufen enthielten nur
Aggregate für den Überlichtflug.
    Die Korpuskularwellen peitschten aus

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