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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Wahrscheinlichkeit dafür, daß man sich nicht mit der Untersuchung Destroys zufrieden geben wird,
Sir.«
    Perry Rhodan neigte leicht den Kopf.
    »Mich würde die Wahrscheinlichkeitsquote für eine Entdeckung von Louvre-Station interessieren,
Kao.«
    »Das hängt davon ab, wie genau die Twonoser Arctis absuchen.«
    »Vielen Dank, Kao.« Rhodan lächelte. »Lassen Sie bitte die möglichen Fall-Schemata errechnen
und die aussichtsreichsten strategisch-taktischen Reaktionen aussortieren!«
    Als Hong Kao gegangen war, kehrte Rhodan nicht sofort an den Kartentisch zurück. Er blieb
mitten in der Hauptzentrale der CREST II stehen und beobachtete den großen
Panoramabildschirm.
    Die optische Außenbilderfassung war ebenso wie die Ortung an Spezialantennen angeschlossen.
Die Antennen ragten nur wenige Meter über die Eisdecke hinaus. Aber sie vermittelten
ausgezeichnete optische und energetische Eindrücke der näheren und weiteren Umgebung.
    Perry Rhodan nickte befriedigt, als er auf dem Panoramabildschirm nur die Eiswüste Arctis sah.
Der Stützpunkt Louvre-Station war so gut getarnt, wie es unter den gegebenen Umständen überhaupt
möglich war. Insgesamt befanden sich sechs Transporter und fünf Superschlachtschiffe in ihren
Eishangars. An alle Schiffe hatte man die zweistufigen Zusatztriebwerke montiert, um im Falle
einer Entdeckung des Stützpunkts unverzüglich fliehen zu können. Die etwa zwei Kilometer dicken
Eisdeckel würden nicht nur gegen Sicht, sondern auch gegen Ortung weitgehend schützen. Aber noch
war der Stützpunkt nicht voll ausgebaut. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt konnte bestenfalls von einem
Versteck die Rede sein. Jedes Schiff lag, isoliert von den übrigen, in seinem eigenen riesigen
Hohlraum. Die Mannschaft befand sich angesichts des nahenden Flottenverbandes auf den
Gefechtsstationen. Nur vereinzelte Robot-Kommandos waren dabei. Verbindungsgänge und Lagerhallen
anzulegen.
    Rhodan wandte sich um und ging langsam zum Kartentisch zurück. Der Tisch war kreisförmig rund
um den mitten durch die Zentrale verlaufenden Polschacht angelegt. Nur der durch ein Panzerschott
gesicherte Schachteinstieg unterbrach die Platte mit den eingelassenen Kartentanks.
    Als Perry Rhodan sich in seinen Sessel fallen ließ, wandte ihm sein Nachbar zur Rechten das
Gesicht zu. Die rötlichen Augen unter der hohen Stirn blickten fragend und ein wenig
spöttisch.
    Rhodan kniff die Augen zusammen.
    »Du hattest recht, Atlan. Wir haben in ein Wespennest gegriffen. Jetzt ist der Schwarm
aufgestört.«
    »Daran gab es gar keinen Zweifel, Perry. Inzwischen werden auch die Meister der Insel wissen,
daß ungebetene Besucher in ihren ›Vorgarten‹ eingedrungen sind.«
    Rhodan räusperte sich.
    »Du drückst dich heute sehr blumig aus, mein Lieber. Aber eine gute Idee hast du nicht
zufällig, wie?«
    Lordadmiral Atlan lächelte.
    »Eine gute Idee …! Perry, was tut ein normaler Mensch, wenn er merkt, daß er in ein
Wespennest gegriffen hat?«
    »Er greift fester zu!«
    Atlan schüttelte den Kopf.
    »Ich kenne eure Sprichwörter genausogut wie du selbst, Perry. Aber das von dem ›Wespennest‹
trifft hier nicht zu. Wenn der aufgestörte Schwarm zu groß ist, hilft nur eins: die Hand
schleunigst zurückziehen.«
    »Oder sich totzustellen. Was wir zur Zeit tun, Atlan. Noch weiß man nicht, wer wir wirklich
sind und woher wir kommen. Es wäre unklug, das durch eine Flucht aufzugeben.«
    Atlan hob die Schultern.
    »Du wolltest eine Idee hören, Perry. Ich habe sie dir gesagt. Eine bessere habe ich nicht.
Flucht ist die einzige Alternative zum Stillhalten und Totstellen.«
    »Sie ist nicht akzeptabel.«
    »Zugegeben, Perry. Im Augenblick ist diese Alternative unbrauchbar. Nur sollten wir uns über
eines klar sein: Wenn die Twonoser uns erst entdeckt haben, gibt es keine Alternative mehr.«
    Perry Rhodan nickte nur. Er wußte, daß der Freund recht hatte. Die Lage im Andro-Beta-Nebel
war alles andere als rosig. Die Twonoser durchstreiften seit Tagen mit ihren Wachtschiffen den
Raum. Sie würden keine Ruhe geben, und ihre Herren, die geheimnisvollen ›Meister der Insel‹, erst
recht nicht. Einziger Trumpf der Terraner war, daß niemand sie bisher identifiziert hatte. Noch
wußten die Meister der Insel nicht, daß es einen terranischen Brückenkopf dicht vor Andromeda
gab. Wenn sie es nicht erfuhren, konnte alles noch glimpflich abgehen.
    Die Berechnungen des Chefmathematikers trafen eine Viertelstunde

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