Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
nach Rhodans Gespräch mit
Atlan ein. Der Stillhalteplan hatte die höchste Wahrscheinlichkeitsquote für ein Gelingen
erhalten.
    Niemand ahnte, daß die Berechnungen der Positronik bereits in diesem Augenblick überholt
waren.
    Perry Rhodan erwachte vom Schrillen der Alarmsirenen.
    Er hatte sich vor einer Stunde in seine Kabine zurückgezogen, um etwas zu schlafen. Obwohl
Schlaf für ihn ein Luxusartikel geworden war, kam er nicht ganz ohne ihn aus. Allerdings war es
ihm längst zur Regel geworden, sich angekleidet hinzulegen. Deshalb brauchte er jetzt nur den
Gurt umzuschnallen. Dann war er fertig.
    Im Schiff rührte sich nichts, als er zur Zentrale hastete. Die CREST II befand sich längst in
Gefechtsbereitschaft.
    Wie auf allen anderen Schiffen, liefen auch auf der CREST infolge der Ortungsgefahr nur die
Notstromaggregate. Doch Rhodan wußte, daß die riesigen Atommeiler notfalls in Sekundenbruchteilen
hochgefahren werden konnte. Inzwischen mußte die Wachflotte bereits vor dem Alurin-System
stehen.
    Seine Vermutung wurde in der Zentrale bestätigt.
    Die Impulswandler verwandelten die einfallenden Impulse in gestochen scharfe, optische Bilder.
Überdeutlich waren die beiden eiförmigen Raumschiffe zu sehen. Sie stießen, vom Standpunkt der
CREST II aus, schräg von oben in das kleine System der Sonne Alurin hinein und nahmen geraden
Kurs auf Destroy.
    Rhodan wandte sich an Oberst Cart Rudo, den Kommandanten seines Flaggschiffes.
    »Nur zwei Schiffe …!«
    Der Epsaler verzog das Gesicht.
    »Natürlich nicht, Sir. Weitere Verbände sind im Anflug. Die beiden Eiraumer werden nur die
Vorhut sein.«
    Wie zur Bestätigung summten die Melder der Raumüberwachung auf. Eine Million Kilometer hinter
den ersten beiden Schiffen tauchte ein ganzes Rudel auf. Perry Rhodan zählte zwanzig Eiraumer.
Die Twonoser boten wirklich einiges auf, um ihre Pflicht zu erfüllen. Perry Rhodan konnte sich
vorstellen, daß ihr Vorgehen nicht nur vom Verstand, sondern auch von Furcht diktiert war. Die
Meister der Insel würden bereits ungeduldig sein.
    Die beiden ersten Schiffe hatten sich inzwischen dem ersten Planeten bis auf sechs Millionen
Kilometer genähert. Deutlich war zu erkennen, daß sie ihre Fahrt abbremsten. Offenbar wollten sie
das Eintreffen der Verstärkung abwarten.
    In der Zentrale der CREST II kamen die Beobachtungsgeräte unterdessen nicht mehr zur Ruhe.
Rudel auf Rudel der eiförmigen Twonoserschiffe drang in Alurins System ein. Den Rudeln folgten
kurz darauf Geschwader. Hunderte und aber Hunderte von Schiffen fielen über das kleine System
her, als gelte es, eine ganze feindliche Schlachtflotte zu vernichten.
    »Das hättest du nicht gedacht, wie?«
    Perry Rhodan blickte Atlan an. Der Arkonide trug eine heitere Gelassenheit zur Schau, die gar
nicht zu ihm paßte.
    »Nein, Atlan. Wir hatten vergessen, die Angst der Twonoser einzukalkulieren. Nicht die Angst
vor uns, sondern die vor ihren Herren. Die Meister der Insel werden ungeduldig, wenn ihnen nicht
bald unsere Vernichtung gemeldet wird.«
    »Wenn mich nicht alles täuscht, ist diese Ungeduld unbegründet. Oder glaubst du, wir könnten
den Twonosern auf die Dauer entgehen?«
    »Sie werden zuerst Destroy untersuchen.«
    Atlan öffnete den Mund zu einer Entgegnung.
    In diesem Augenblick brach ein Geräuschorkan über die Zentrale der CREST II herein, der jede
Verständigung unmöglich machte. Ein hoher Pfeifton marterte die Nerven der Männer.
    Perry Rhodan brauchte einige Zeit, um die Herkunft des Tones festzustellen. An Männern vorbei,
die mit schmerzverzerrten, entsetzten Gesichtern umherschauten, rannte er auf den
Hyperfunkempfänger zu. Gleichzeitig mit dem diensthabenden Funker griff er nach dem
Lautstärkeregler. Er war ein wenig schneller als der andere und drehte den Reglerknopf auf
Null.
    Das Geräusch sank zu einem erträglichen Heulen herab. Gleich darauf aber nahm es wieder an
Lautstärke zu – und diesmal half der Griff zum Lautstärkeregler nicht mehr.
    Perry Rhodan klappte den Helm seines leichten Raumanzuges nach vorn. Er sah, daß die anderen
Männer es ihm nachtaten. Nur Cart Rudo schien sich an dem immer mehr anschwellenden Pfeifen und
Heulen nicht zu stören. Aber der Oberst war einiges in dieser Beziehung gewöhnt.
    Als Rhodan zum Kartentisch zurückkehrte, blickte Atlan ihm fragend entgegen.
    Rhodan schüttelte den Kopf.
    »Nein, ich weiß auch nicht, was das zu bedeuten hat. Aber wir werden es

Weitere Kostenlose Bücher