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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht. Das ist total
kompromißlose Logik. Übrigens ist dieser Mangel eine positive Eigenschaft.«
    Ein donnernder Schlag unterbrach das Gespräch.
    Perry Rhodan duckte sich unwillkürlich, als grelle Blitze durch die Zentrale zuckten. Es roch
nach Ozon und verschmortem Plastik. Eine Warnsirene begann zu heulen.
    Jemand schrie etwas von Strukturtastern.
    Perry Rhodan begriff, was geschehen war. Die Sicherungen der Strukturtaster waren
durchgeschlagen. Etwas mußte die energetische Struktur des vierdimensionalen Raum-Zeit-Gefüges
gestört haben.
    Nach und nach begannen die grünen Kontrollampen über den Strukturtastern wieder zu leuchten.
Diesmal schlugen die Sicherungen nicht wieder durch.
    Aber das beständige Tosen der Strukturorter blieb.
    Es übertönte sogar das hohe Pfeifen des Hyperkomempfängers.
    Mourhik begann zu verstehen, als die Strukturtaster in allen Schiffen seiner Flotte
zugleich durchbrannten.
    Das, worauf er insgeheim gewartet hatte, war eingetreten. Noch wußte er nicht, was diese
furchtbare Strukturerschütterung ausgelöst hatte. Doch zweifelte er keinen Augenblick daran, daß
eine ungeheure Gefahr sich anbahnte.
    Er zog seine Schiffe aus der Kreisbahn zurück. Eine Million Kilometer über Destroy formierte
sich die Flotte zur Raumschlacht.
    Mourhiks Facettenauge glitzerte vor Erregung. Er beobachtete, wie die eiförmigen Raumer mit
lohenden Triebwerksstrahlen heraneilten und sich in die typische Hohlspiegelformation einreihten.
Die leichteren Einheiten setzten sich an die Ränder des ›Hohlspiegels‹. Im Scheitelpunkt der
Formation sammelten sich die schweren Einheiten. Mourhik selbst setzte sich mit seinem Schiff an
den Krümmungsmittelpunkt. Er wollte an der vordersten Front sein, wenn es zum Kampf kam.
    Längst waren die Sicherungen der Strukturtaster wieder instandgesetzt. Sie brannten nicht mehr
durch. Aber beständig brandete ihr grauenerregendes Tosen durch die Zentrale des
Flaggschiffes.
    Mourhik wartete.
    Noch wußte niemand, woher die Gefahr kommen würde. Schnelle Aufklärer stießen bis zu den
Grenzen des kleinen Sonnensystems vor und orteten. Sie würden das Nahen eines Feindes rechtzeitig
melden. So dachte Mourhik jedenfalls.
    Er konnte nicht ahnen, daß die Besatzungen jener Schiffe die Nerven verloren, als sie das
Ungeheuer entdeckten. Sie flohen, soweit sie noch fliehen konnten.
    So kam es, daß Mourhiks Flotte vom Auftauchen des Monstrums völlig überrascht wurde.
    Mourhik selbst war nicht fähig, die Auflösung des Verbandes zu verhindern. Er brachte keinen
Ton hervor und schaute immer nur auf das flammende, gigantische Blitze sprühende Etwas, das mit
halber Lichtgeschwindigkeit näherraste.
    Es glich einer Sonne, die sich zur Nova entwickelte, während sie ziellos durch den Weltraum
schoß. Aber diese Annahme erwies sich sehr schnell als Trugschluß. Das Gebilde war
scheibenförmig, mit einem Horizontaldurchmesser von vierzigtausend Kilometern und einem
Vertikaldurchmesser von fünfzehntausend Kilometern. Für eine Sonne war es viel zu klein.
    Als Mourhik begriff, was da auf ihn und seine Flotte zukam, wußte er Bescheid. Das war der
Untergang. Bitterkeit stieg in ihm auf. Man war unzufrieden mit seinem Volk – und kurzerhand
sandte man Vernichtung und Grauen über es.
    Er wußte, daß jeder Widerstand vergeblich sein mußte. Dennoch versuchte er, seine Flotte zur
letzten Schlacht zu führen. Doch die Formationen waren bereits in heller Auflösung begriffen. Die
Schiffskommandanten hörten nicht mehr auf seine Befehle. Ein Rudel nach dem anderen löste sich
aus dem Durcheinander und jagte davon.
    Mourhik befahl die Offiziere seines Flaggschiffes zu sich. Er erklärte ihnen die Lage, soweit
das überhaupt noch nötig war, und fragte sie um ihre Meinung. Die meisten rieten zur Flucht. Aber
nachdem Mourhik ihnen bewiesen hatte, daß sie keine Überlebenschance mehr besäßen, sondern nur
noch die Wahl hätten zwischen einem unehrenhaften und einem ehrenhaften Tod, stimmten sie seinem
Plan zu.
    Kurz darauf setzte sich das Flaggschiff in Bewegung. Es steuerte geradewegs auf das nahende
Ungeheuer zu. Und es schien, als würde es allein in den Untergang gehen. Aber nach wenigen
Augenblicken schlossen sich ihm noch vier Schiffe an.
    Mourhik hatte bereits mit dem Leben abgeschlossen. Jetzt empfand er nur noch Stolz und
Genugtuung bei dem Gedanken an den Eindruck, den sein Heldenmut hervorrufen würde.
    Doch das flammende Ungeheuer hatte

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