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Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta

Titel: Silberband 025 - Brennpunkt Andro-Beta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Sonnenkorona möglich.«
    »Ich danke Ihnen, Major!« sagte Rhodan.
    Er wandte sich wieder Atlan zu.
    »Wenigstens einen Lichtblick haben wir. Der Moby kann sein Bombardement nicht beliebig lange
fortsetzen. Einmal wird auch der größte Energievorrat verbraucht sein.«
    Er blickte wieder zum Panoramabildschirm.
    Seine Ansicht bestätigte sich. Der Farbton des Ungeheuers war merklich blasser geworden.
Allmählich verschwanden die ultrahellen Farbtöne ganz und wichen der Weißglut. Parallel zu dieser
Entwicklung schwächten sich die abgeschleuderten Energiespiralen ab. Der Moby hatte sich erneut
in Bewegung gesetzt. Er näherte sich langsam dem Planeten. Auf der Oberfläche Destroys tobten
trotz des abgeschwächten Bombardements grauenhafte Explosionen. Die eine Planetenhälfte schien
förmlich zu kochen.
    In dem Augenblick, in dem der Moby nur noch rote Glut verstrahlte, hörte das Bombardement ganz
auf.
    »Zu spät!« rief Atlan.
    Wie in Zeitlupe platzte Destroy auseinander, Bruchstücke, so groß wie Kontinente, schwebten
davon. Schillernde Energieblasen dehnten sich aus. Mitten in dieses Inferno hinein flog der Moby.
Seine Aufnahmeantennen glühten. Gierig saugten sie die freigewordenen Energien des Planeten
auf.
    Perry Rhodan wandte sich schaudernd von diesem Bild ab.
    Es dauerte eine Weile, bevor er das Summen des Interkoms bewußt wahrnahm.
    Mit belegter Stimme meldete er sich.
    Ein Roboter teilte ihm mit, daß Grek-1 ihn zu sprechen wünschte. Rhodan verspürte ein ungutes
Gefühl, als er aufbrach. Welche Hiobsbotschaft mochte der Maahk diesmal wieder
bereithalten …?

27.
    Die Außenbordmikrophone übertrugen das berstende Krachen und Knirschen mit
beängstigender Realität.
    Rhodan begriff, welchen Fehler er beinahe begangen hätte. Die Explosion Destroys würde
naturnotwendig das energetische Raumgefüge innerhalb Alurins System verzerren. Sonneneruptionen
und heftige Beben auf dem verbliebenen Planeten mußten die Folge sein.
    Er befahl die Errichtung der energetischen Verschalungen über den Raumschiffen.
    Im letzten Augenblick, bevor die Stützkuppeln aus Eis zusammenbrachen, preßten sich die
Energieschirme dagegen. Nur vereinzelte kleinere Eisbrocken regneten auf die Schiffe herab. Sie
riefen kaum Beschädigungen hervor. Die zweitausend Meter starke Eisdecke jedoch hätte zweifellos
die Terkonithüllen zusammengedrückt wie dünne Metallplastikfolie.
    Als Rhodan bei Grek-1 eintraf, war der Maahk bereits ungeduldig. Er preßte die Tentakelarme
gegen die Trennwand. Seine Augen glühten vor Erregung.
    Perry Rhodan blieb stehen. Atlan und Icho Tolot waren ihm gefolgt.
    »Ich wurde aufgehalten«, entschuldigte Rhodan sich. Er erklärte dem Maahk, was geschehen
war.
    »Das war vorauszusehen, Terraner. Ich habe nichts vollkommen Neues, aber es reicht auch so.
Die Mobys werden alle bewohnten Planeten von Andro-Beta vernichten, so wie der eine Moby Destroy
vernichtete. Kein Twonoser kann entkommen. Und auch wir haben keine Überlebenschancen mehr.
›Unser‹ Ungeheuer wird auch Arctis zerstören.«
    »Wir können jederzeit fliehen, Grek-1.«
    »Glauben Sie das wirklich? Haben Sie einmal daran gedacht, die theoretisch mögliche Reichweite
der energieorganischen Atombomben errechnen zu lassen?«
    Rhodan wurde blaß. Mit hastigen Schritten eilte er zum Wand-Interkom und schaltete zum
Rechenzentrum durch. Hong Kaos Stellvertreter meldete sich. Perry Rhodan gab ihm seine
Anweisungen und befahl sofortige Erledigung.
    Nach zwei Minuten lag das Ergebnis vor.
    »Nun …?« fragte Grek-1.
    »Sie hatten recht«, gab Rhodan bedrückt zu. »Der Moby beherrscht das ganze System.«
    »Was hat man Ihnen geantwortet? Die Atombomben würden uns überall innerhalb Alurins System
erreichen, nicht wahr? Das ist aber noch nicht alles. In seinem jetzigen Zustand der
Hyperaktivität ist das Ungeheuer in der Lage, jedes startende Raumschiff sofort als energetischen
Bestandteil in sich aufzunehmen.«
    Perry Rhodan senkte den Kopf.
    Vor seinem geistigen Auge tauchten die Gesichter der Männer auf, die er hierhergeführt hatte.
Es war eine Elite der Menschheit, Wissenschaftler, Offiziere und Spezialisten. Sollten sie alle
zugrunde gehen? An sich selbst dachte er in diesem Augenblick gar nicht.
    Er wandte sich um und schaute mit fieberglänzenden Augen auf den Wandbildschirm, auf dem das
gleiche Bild zu sehen war wie auf dem großen Panoramaschirm der Hauptzentrale.
    Der Moby hatte die Stätte der

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